10 Dinge, die eine Stadt zu einer Stadt machen

Eine allgemein zulässige Definition für eine Stadt gibt es aufgrund deren Komplexität nicht. Dennoch gibt es Möglichkeiten, die Stadt von anderen Siedlungsarten abzugrenzen und detaillierter zu beschreiben. So versteht man unter einer Stadt eine größere, zentralisierte Siedlung, die im üblichen Sinne eine komplett eigene Verwaltungs- und Versorgungsstruktur aufweist und dabei an umfassende Verkehrswege angeknüpft ist. Unterschieden werden Kleinstädte, Großstädte, Megastädte, aber auch Ballungsräume und Satellitenstädte.

Was macht eine Stadt aus?

Im Grunde darf eine Siedlung sich (je nach Land unterschiedlich) ‚Stadt‘ nennen, wenn sie die offizielle Mindestanzahl von Einwohnern erreicht hat. In Deutschland sind das 2.000 Einwohner, wohingegen in Dänemark nur 200 Anwohner dafür nötig sind. In Japan ganze 50.000 Menschen erwarten sich von einer Stadt vor allem eine „städtische Lebensqualität“, welche sich durch ein gut ausgeprägtes Gesundheitssystem, ein ordentliches Bildungssystem für den Nachwuchs, Arbeitsmöglichkeiten, guter Anbindung und Erlebnisreichtum durch Unterhaltungseinrichtungen, erhöht.

Die verschiedenen Gebäudetypen einer Stadt

Neben der Mindesteinwohnerzahl weist eine Stadt vor allem auch diverse Baugebäude und Institutionen auf, die den Ort zu einer Stadt machen. Bei unserem Browserspiel kann man ausprobieren, wie gut man als Stadtplaner wäre. Im Folgenden werden einige Institutionen genannt, die für gewöhnlich in jeder Stadt zu finden sind.

  • Rathaus
  • Kirche
  • Schule
  • Büro- und Geschäftsgebäude
  • Krankenhaus
  • Wohngebäude
  • Einkaufs-, Dienstleistungs-, und Unterhaltungszentren
  • Casino
  • Gewerbegebiet
  • Grünflachen

Im Regelfall besitzt jede Stadt in der Bundesrepublik ein Rathaus, an welches die Einwohner sich, wie der Name bereits andeutet, wenden können, wenn Sie Hilfe zu behördlichen Aufgaben benötigen, für welche die Kommune verantwortlich ist. Dabei kann es sich um den Auftrag eines Reisepasses, die Anmeldung eines neuen Wohnortes oder die Meldung eines Neugeborenen handeln.

Das Kirchengebäude, bzw. Sakralgebäude, ist als bedeutendes, religiöses Zentrum einer Stadt und der christlichen Glaubensgemeinschaft zu sehen und damit ein zum Gottesdienst genutztes Baugebäude, welches sich zumeist im Altstadtzentrum einer Siedlung befindet.

Die Schule als Bildungsanstalt bzw. Lehranstalt ist ein Gebäude, dessen Auftrag die Vermittlung von Lehren und Wissen durch Lehrer und Professoren an ihre Schüler ist. Auch die Vermittlung von Werten und die allgemeine Erziehung zählt zu den Aufgaben einer Schule, damit sich aus der Stadt fähiger, sich mit Verantwortung in die Gesellschaft einbringender, Nachwuchs entwickeln kann.

Kommunikation und Arbeitsraum Möglichkeiten in der Stadt

Zur Ausstattung einer Stadt jeder Größe gehört der Arbeitsraum, wie Büros und Geschäfte, die je nach Arbeitsart mit Kommunikations- und Informationstechnologie (Computer, Telefon, Büromöbel) im Wandel der Zeit ausgestattet sind und den Anwohnern die nötigen Arbeitsmöglichkeiten verschaffen.

Das Krankenhaus, oder auch die Klinik, ist eine für jede Stadt unumgängliche Einrichtung zur medizinischen Versorgung der Stadtbürger, indem durch ausgebildetes ärztliches Personal pflegerische Hilfeleistung und Unterbringung, Behandlung, jedoch mindestens Linderung bei verschiedensten Leiden und Krankheiten, aber auch bei körperlichen Schäden gegeben wird. Zur Aufgabe eines Krankenhauses zählen auch eine angemessene Sterbebegleitung sowie Geburtshilfe.

Selbstverständlich ist eine Stadt erst dann eine Stadt, wenn in ihr Menschen leben. Unter dem Wohngebäude wird also ein Gebäude verstanden, welches primär als Wohn- und Lebensraum dient. Wohngebäude unterscheiden sich je nach Nutzung (Einfamilienhaus, Bauernhaus, Gartenhaus, Wohnung), Material (Holz, Stein, Glas), Art der Konstruktion (Block, Fachwerk, Grube, Umgebinde) und Ausstattung (Villa, Bungalow, Hütte, Schrebergartenhaus). Die Wohngegenden einer Stadt sind stets nur für Wohngebäude, oder aber für Gebäude erlaubt, die die Lebensqualität der Anwohner direkt und unmittelbar erleichtern und den Lebensraum nicht stören. Große Fabriken, oder Müllhalden beispielsweise findet man nicht in der Nähe von Wohngebäuden.

Die organisatorische und räumliche Konzentration von verschiedenen Einzelhandelseinrichtungen verschiedener Industrien und Branchen, wie Einkaufszentren, Banken, Fitnesszentren, Restaurants, Bars, Cafés und Kinos ist wichtiger Anziehpunkt einer Stadt, da er diese attraktiver für Zuziehende macht, Arbeitsplätze schafft und somit die Entwicklung und Vergrößerung der Stadt begünstigt.

Sport- und Freizeitaktivitäten in der Stadt

Natürlich müssen sich die Menschen in einer Stadt auch fit halten können, weshalb Fitnessstudios und Einrichtungen wie Schwimmbad, Tennis- oder Fußballplätze nicht fehlen dürfen. Zudem können daraus Teams und Wettkämpfe hervorgehen, diese steigern die Attraktivität und das Gemeinschaftsgefühl der Stadt. Fans können dann ihre Lieblingssportler oder -teams unterstützen, indem sie zu den Wettkämpfen gehen. Neue Gewerbe, wie Masseure, Gaststätten und Buchmacher können so ebenfalls entstehen, die für Unterhaltung in der Stadt sorgen und wiederum den Bekanntheitsgrad der Stadt erhöhen.

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Eine Gewerbezone ist im Sinne des offiziellen Städtebaurechts ein spezifisch ausgewiesenes Gebiet in einer Siedlung, in welchem ausschließlich Gewerbebetriebe ansässig und zulässig sind. Das heißt, dass im Gewerbegebiet Lagerhäuser, Fabriken und diverse Bürogebäude aufgestellt werden können. In den meisten Fällen befinden sich städtische Gewerbezonen weit weg von Wohngebieten, damit die Wohnqualität der Anwohne durch möglichen Lärm, Geruch und Abgasen nicht gestört wird.

Zum städtischen Leben gehören ausreichend bewusst angelegte, verkehrsfreie Grünflächen, wie Parkanlagen, Gärten und Kinderspielplätze zu Erholung dazu. Aber auch Wiesen, Wälder und Friedhöfe sind für jede Stadt dazugehörig.

Studien haben ergeben, dass in naher Zukunft bis zu drei Viertel aller Menschen global in Städten leben werden. Es ist kein Geheimnis, dass die Urbanisierung der Welt seit einigen Jahren rasant zunimmt. In Deutschland kommt hinzu, dass die Gesamtbevölkerung der Bundesrepublik, vor allem in ländlichen Gegenden und im Osten, bereits um 10 Millionen Menschen abgenommen hat. Mehr und mehr Menschen zieht es in die Metropolen, wo Arbeitsplatz-, Unterhaltungs-, Lebensraum-, und Lebensartmöglichkeiten vielseitig sind. Im Zuge der wachsenden Digitalisierung und Optimierung der Lebensqualität in allen sozialen, sowie ökologischen und ökonomischen Bereichen ist es nur logisch, dass sich immer mehr Menschen in die Städte begeben.

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