Godzilla vs. Kong

Godzilla vs. Kong“ gehört zu jenen Blockbustern, die ihre Wucht aus einem jahrzehntelangen Mythos ziehen. Die Rivalität zweier Ikonen prägt das Genre, während Erwartungen an Spektakel und Schauwerte hoch bleiben. Zugleich mischt der Film klassische Monstertradition mit modernen Effekten und deutet an, dass uralte Legenden in einer globalisierten Kinowelt weiterhin Gewicht besitzen. Fans erhoffen sich monumentale Bilder und klare Kräfteverhältnisse.

Godzilla vs. Kong
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Alexander Skarsgård, Millie Bobby Brown, Rebecca Hall (Schauspieler)
  • Adam Wingard(Regisseur) - Eric Pearson(Autor) - Mary Parent(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Im Zentrum steht Kong, der in einer künstlichen Umgebung überwacht wird, während Godzilla außerhalb unerwartet agiert. Mächtige Konzerne suchen neue Energiequellen, Forscher drängen in die Tiefe, und geheime Projekte gewinnen an Bedeutung. Zwischen Verschwörung, gewaltigen Kämpfen und einer persönlichen Bindung zwischen Kong und Jia entsteht ein Schauplatz voller Brüche. Wie weit eskaliert der Konflikt, wenn zwei Titanen aufeinandertreffen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Godzilla vs. Kong“ erschien 2021 unter der Regie von Adam Wingard und gilt als vierter Teil des MonsterVerse. Das Drehbuch schrieben Eric Pearson und Max Borenstein, während Alex Garcia, Jon Jashni, Eric McLeod, Mary Parent, Brian Rogers und Thomas Tull als Produzenten fungierten. Die Musik komponierte Junkie XL, die Kamera übernahm Ben Seresin und den Schnitt leitete Josh Schaeffer. In den Hauptrollen spielen Alexander Skarsgård als Dr. Nathan Lind, Millie Bobby Brown als Madison Russell sowie Rebecca Hall als Dr. Ilene Andrews. Brian Tyree Henry verkörpert Bernie Hayes, während Kaylee Hottle die Rolle von Jia, der Stieftochter von Ilene, übernimmt. Zudem treten Demián Bichir als Walter Simmons, Eiza González als Maya Simmons, Shun Oguri als Ren Serizawa und Julian Dennison als Josh Valentine auf. Der Film hat eine Laufzeit von 114 Minuten und erhielt die Altersfreigabe FSK 12.

Die Dreharbeiten begannen 2018 in Hawaii und Australien, später folgten Szenen in New York City sowie Hongkong. In Australien diente die Gold Coast mit den Village Roadshow Studios als zentraler Produktionsort, zudem wurde in Brisbane und im Fortitude Valley gefilmt. Auf Hawaii entstanden Aufnahmen an den Manoa Falls, auf der USS Missouri sowie in Downtown Honolulu. Ursprünglich war ein Kinostart 2020 vorgesehen, pandemiebedingt verzögerte sich jedoch die Veröffentlichung bis März 2021 in den USA und Juli 2021 in Deutschland. „Godzilla vs. Kong“ spielte weltweit rund 470,1 Millionen US-Dollar ein und erreichte damit den bis dahin erfolgreichsten Kinostart während der COVID-19-Pandemie. In Deutschland erschien der Film zusätzlich im September 2021 auf DVD und Blu-ray.

Zusammenfassung & Story vom Film „Godzilla vs. Kong“

Kong lebt fünf Jahre nach Godzillas Sieg über Ghidorah isoliert auf Skull Island. Monarch überwacht ihn in einer gewaltigen Kuppel, während ein endloser Sturm die Insel bedroht. Die Forscherin Ilene Andrews kümmert sich um ihn, begleitet von ihrer adoptierten Tochter Jia, die über Gebärdensprache mit Kong kommuniziert. Andrews sorgt sich um die Zukunft, will ihn jedoch nicht umsiedeln, da sie befürchtet, Godzilla könnte ihn verfolgen. Währenddessen erregt ein Angriff Godzillas auf eine Anlage von Apex Cybernetics weltweites Aufsehen. Der Podcaster Bernie Hayes vermutet geheime Machenschaften des Konzerns und beginnt eigene Nachforschungen.

Apex-Chef Walter Simmons sucht nach einer neuen Energiequelle in der geheimnisvollen Hollow Earth und rekrutiert den Wissenschaftler Nathan Lind. Dieser zögert zunächst, da sein Bruder bei einer früheren Expedition ums Leben kam, doch moderne Fahrzeuge sollen die Reise erleichtern. Gemeinsam mit Andrews und Kong starten sie einen riskanten Transport Richtung Antarktis. Auf See greift Godzilla den Konvoi an, zwingt Kong in einen erbitterten Kampf und zieht sich nach einem Trick zurück. Schließlich bringt man Kong über den Luftweg zum Eingang der Hollow Earth, wo der gefährliche Abstieg beginnt.

Geheimes Projekt in Hongkong

Zur gleichen Zeit folgen Madison Russell, Josh Valentine und Bernie Hayes einer Spur in eine zerstörte Apex-Anlage. Durch eine verborgene Transportstrecke gelangen sie nach Hongkong und stoßen dort auf ein geheimes Projekt: Mechagodzilla, gesteuert über das telepathische Netzwerk des Ghidorah-Schädels. Währenddessen entdeckt Kong in der Hollow Earth die Überreste seiner Ahnen und findet eine gewaltige Axt, gefertigt aus Godzillas Rückenplatten. Als Apex die Energiequelle aktiviert, reagiert Godzilla sofort. Er attackiert Hongkong und öffnet mit atomarem Atem einen Schacht in Richtung Hollow Earth. Kong steigt auf und es kommt zur Konfrontation der Titanen.

In Hongkong entfaltet sich der entscheidende Kampf. Godzilla ringt Kong nieder, doch Mechagodzilla übernimmt die Kontrolle und wird zu einer übermächtigen Bedrohung. Walter Simmons kommt ums Leben, Ren Serizawa wird getötet und Godzilla droht zu unterliegen. Lind nutzt ein Fahrzeug, um Kong wiederzubeleben, während Jia ihn motiviert, sich erneut zu erheben. Gemeinsam mit Godzilla tritt Kong gegen den künstlichen Titanen an. Erst durch Godzillas Energie, die Kongs Axt verstärkt, gelingt der Sieg. Mechagodzilla wird zerstört, während Godzilla und Kong einander anerkennen. Schließlich zieht sich Kong in die Hollow Earth zurück, wo er eine neue Heimat findet.

Kritiken und Fazit zum Film „Godzilla vs. Kong“

Der Film „Godzilla vs. Kong“ setzt kompromisslos auf Spektakel und klare, nachvollziehbare Konfrontationen. Besonders überzeugt die Hongkong-Finalsequenz mit Höhe, Tiefe und sauberer Orientierung. Auch der Flugzeugträger-Kampf nutzt Umgebung und Physik für schlüssige Vorteile. Hollow Earth liefert pulpige Idee, aber dient meist als funktionales Sprungbrett. Die Handlung bleibt Zweck, während Übergänge straff und ohne Ballast passieren. Zudem tragen die Menschen wenig, weil Motivationen knapp und austauschbar wirken. Dagegen bildet Jia mit Kong den spürbaren emotionalen Kern. Ihre stillen Momente erden die Schau und geben Entscheidungen Gewicht. Eine prägnante Szene entsteht auf dem Träger, als Fesseln Grenzen setzen. Vorteile kippen durch Wasserlage, und Konflikt liest sich ohne Dialog.

Problematisch gerät der Apex-Strang, der Erklärdialoge häuft und Konflikte vereinfacht. Mechagodzilla liefert Wucht, doch die späte Enthüllung nimmt frühere Spannung. Mehrfach lösen Geräte Hürden, statt Figuren Entscheidungen tragen zu lassen. Gleichzeitig hält das Tempo, wodurch Längen selten entstehen. Wer Charaktertiefe sucht, findet hier nur Skizzen und Funktionen. Hingegen erhält, wer fokussierte Monsterduelle erwartet, präzise gesetzte Setpieces. Ich schätze die Konsequenz, den Schauwert über Nebengeleise zu priorisieren. Dennoch mindern blasse Menschenmomente die Nachwirkung über das Finale hinaus. Als Event funktioniert der Film, als Drama bleibt er schmal.

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