Kindsköpfe
„Kindsköpfe“ beginnt mit dem Wiedersehen alter Schulfreunde, die sich nach Jahrzehnten erneut treffen. Anlass ist der Tod ihres früheren Trainers, der sie einst im Basketball zum Sieg führte. Lenny lädt alle mit ihren Familien in ein Seehaus ein, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Die Männer tragen längst erwachsene Probleme mit sich, die sich nicht durch alte Witze lösen lassen. Auch die Kinder scheinen den Bezug zur Realität verloren zu haben.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Adam Sandler, Maya Rudolph, Maria Bello (Schauspieler)
- Dennis Dugan(Regisseur) - Adam Sandler(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Während des Wochenendes geraten alte Konflikte erneut ans Licht. Verletzte Eitelkeiten, peinliche Momente und offene Gespräche fordern die Freundschaft heraus. Trotzdem entstehen daraus neue Verbindungen. Besonders Rob kämpft mit seiner Vergangenheit, und Marcus versucht seinen Platz im Leben zu finden. Lenny stellt sich der Frage, was seinen Kindern wirklich wichtig sein sollte. Als sie auf alte Rivalen treffen, wird der Ehrgeiz plötzlich wieder wach. Wie gehen echte Freunde mit Veränderung um?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Kindsköpfe“ erschien 2010 unter der Regie von Dennis Dugan. Das Drehbuch stammt von Sandler und Fred Wolf, produziert wurde der Film von Jack Giarraputo und Adam Sandler. Adam Sandler, Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider übernehmen die Hauptrollen. Sandler spielt Lenny, James verkörpert Eric, Rock ist als Kurt zu sehen, Spade tritt als Marcus auf und Schneider mimt Rob. Salma Hayek übernimmt die Rolle von Lennys Ehefrau Roxanne. In weiteren Rollen spielen Cameron Boyce (als Lennys Sohn) und Maria Bello. Die Musik komponierte Rupert Gregson-Williams. Theo van de Sande führte die Kamera, Tom Costain war für den Schnitt verantwortlich.
Die Dreharbeiten begannen im Mai 2009 in Massachusetts, darunter in Southborough, Essex, Wareham und Marblehead. Der Film wurde von Happy Madison Productions in Zusammenarbeit mit Columbia Pictures produziert. Mit einem Budget von 75 Millionen Dollar spielte die Komödie weltweit über 272 Millionen Dollar ein. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 0. Der Film dauert 102 Minuten. 2013 folgte eine Fortsetzung mit nahezu derselben Besetzung, diesmal ohne Rob Schneider. Steve Austin, Shaquille O’Neal und Patrick Schwarzenegger traten zusätzlich im zweiten Teil auf. Rob Schneider erhielt eine Nominierung für die Goldene Himbeere als schlechtester Nebendarsteller, unterlag jedoch Jackson Rathbone. Beim MTV Movie Award 2011 gewann der Film in der Kategorie „Beste Filmzeile“ mit Beckys Satz „I want to get chocolate wasted!“, gesprochen von Alexys Nycole Sanchez.
Zusammenfassung & Story vom Film „Kindsköpfe“
Nach dem Tod ihres ehemaligen Trainers treffen sich Lenny, Eric, Kurt, Marcus und Rob mit ihren Familien in ihrer alten Heimat. Die Männer, früher unzertrennlich, haben sich im Laufe der Jahre entfremdet. Während Lenny inzwischen ein erfolgreicher Agent ist, geben sich die anderen ein scheinbar stabiles Familienleben – auch wenn viele nur Fassade zeigen. Gemeinsam verbringen sie das Wochenende in einem gemieteten Seehaus. Alte Rivalitäten, schräge Familiensituationen und nostalgische Erinnerungen sorgen dabei für zahlreiche Reibungspunkte und unerwartete Wendungen.
Lenny versucht, seinen Kindern die einfachen Freuden seiner Kindheit näherzubringen. Rob ringt mit den Folgen gescheiterter Beziehungen und hofft auf Versöhnung mit seinen Töchtern. Die Männer spielen „Pfeilroulette“, wobei Rob verletzt wird, aber durch das Ereignis emotionale Nähe zu den anderen gewinnt. Die Familien verbringen einen chaotischen Tag im Wasserpark, der viele Missverständnisse, kleine Eskalationen und persönliche Offenbarungen auslöst. Spätestens dort beginnen alte Muster aufzubrechen, und erste ehrliche Gespräche entstehen untereinander.
Ein Spiel mit Bedeutung
Am nächsten Tag kommen lang unterdrückte Wahrheiten ans Licht, wodurch die Stimmung kippt. Rob verdächtigt Marcus fälschlich, mit einer seiner Töchter geschlafen zu haben, woraufhin ein Streit ausbricht. In der Auseinandersetzung gesteht Marcus schließlich seine Unsicherheit. Auch Lenny bekennt offen, dass er den Familienurlaub bewusst fernab von Luxus geplant hat, weil er seinen Kindern mehr Bodenhaftung vermitteln wollte. Kurts Eheprobleme treten gleichzeitig offen zutage, während Eric schließlich seine Arbeitslosigkeit enthüllt. Die Gruppe konfrontiert sich gegenseitig, verarbeitet ihre Konflikte und findet schließlich wieder zueinander. Gloria wird dabei zur versöhnenden Stimme und hilft, die Spannungen zu lösen.
Zum Abschluss treten die Freunde schließlich gegen ihre alten Rivalen zu einem Basketballspiel an, das alle mit Spannung erwarten. Lenny verfehlt absichtlich den entscheidenden Wurf, damit Dickie seinen lange ersehnten Sieg bekommt. Er glaubt, dass seine Familie lernen soll, auch Niederlagen anzunehmen, um daraus zu wachsen. Beim gemeinsamen Feuerwerk herrscht schließlich Einigkeit, denn der Zusammenhalt wurde wiederhergestellt. Als Marcus ein letztes Mal „Pfeilroulette“ spielt, trifft der Pfeil ausgerechnet den verletzten Wiley. Trotz aller Eskapaden verlässt die Gruppe den Seeort gefestigt, versöhnt und mit neuer Klarheit.
Kritiken und Fazit zum Film „Kindsköpfe“
„Kindsköpfe“ setzt auf den Nostalgieeffekt und kombiniert ihn mit klassischem Klamauk. Die Chemie zwischen Adam Sandler, Kevin James und Chris Rock trägt viele Szenen. Dabei bewegt sich der Humor oft unterhalb der Gürtellinie, was nicht immer zündet. Einige Gags wirken altbacken oder unnötig überzogen. Trotzdem zeigen einzelne Momente Charme, gerade wenn die Figuren ehrlich miteinander umgehen. Die Nebenhandlungen sorgen zwar für Abwechslung, bleiben aber oberflächlich.
Regisseur Dennis Dugan verlässt sich stark auf bekannte Muster. Die Inszenierung wirkt dadurch wenig dynamisch. Optisch bleibt der Film schlicht, die Musik unauffällig. Stärken zeigt „Kindsköpfe“ dort, wo menschliche Unsicherheiten sichtbar werden. Besonders die Gespräche unter Freunden erzeugen kurze authentische Momente. Weniger überzeugend wirken die überdrehten Nebenfiguren und Slapstick Einlagen. Wer einfache Unterhaltung ohne Überraschung sucht, wird nicht enttäuscht. Anspruchsvolle Zuschauer dürften sich jedoch an den flachen Pointen und der Vorhersehbarkeit stören.