The Nice Guys

In „The Nice Guys“ treffen der abgehalfterte Privatdetektiv Holland March und der raubeinige Schläger Jackson Healy aufeinander. Beide geraten durch einen mysteriösen Fall in Los Angeles der 1970er Jahre in eine gefährliche Abwärtsspirale. Zunächst scheinen sie wenig gemeinsam zu haben, doch bald zwingt sie ein verworrener Mordfall zur Zusammenarbeit. Dabei stoßen sie auf eine Reihe von Ungereimtheiten, die ein größeres Netz aus Korruption vermuten lassen. Je mehr sie herausfinden, desto klarer wird, dass mächtige Gruppen Einfluss nehmen.

The Nice Guys [dt./OV]

Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
Russell Crowe, Ryan Gosling, Angourie Rice (Schauspieler)
Shane Black(Regisseur) - Shane Black(Autor) - Joel Silver(Produzent)
Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Während ihrer Suche nach Amelia, einer jungen Frau mit Verbindungen zur Pornofilmbranche, geraten sie mehrfach in Lebensgefahr. Die Ermittlungen führen zu einer verschwundenen Filmrolle, die brisante Informationen enthalten soll. Marchs Tochter Holly mischt sich immer wieder ein und wird zum ungewollten, aber wichtigen Teil der Ermittlungen. Ein zwielichtiger Auftragskiller erschwert zusätzlich jede Spurensuche. Gleichzeitig verdichten sich Hinweise, dass nicht nur Amelias Leben auf dem Spiel steht. Welche Rolle spielt ihre Mutter in diesem undurchsichtigen Spiel?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „The Nice Guys“ erschien 2016 unter der Regie von Shane Black, der auch gemeinsam mit Anthony Bagarozzi das Drehbuch schrieb. Produzent Joel Silver verantwortete die Produktion. Die Kameraarbeit übernahm Philippe Rousselot, der Schnitt stammt von Joel Negron. David Buckley und John Ottman komponierten die Musik. In den Hauptrollen spielen Russell Crowe als Jackson Healy und Ryan Gosling als Holland March. Angourie Rice ist als Holly March zu sehen, während Matt Bomer die Rolle von John Boy übernimmt. Margaret Qualley verkörpert Amelia Kuttner, Murielle Telio spielt Misty Mountains und Lois Smith Mrs. Glenn. Weitere Rollen sind mit Gil Gerard als Bergen Paulsen, Keith David als älterer Typ, Kim Basinger als Judith Kuttner und Beau Knapp als Blue Face besetzt.

Gedreht wurde ab dem 27. Oktober 2014 hauptsächlich in Atlanta und Decatur im US-Bundesstaat Georgia sowie für Außenaufnahmen in Los Angeles. Das Setdesign musste dabei die Unterschiede zur kalifornischen Architektur ausgleichen. Die Filmlänge beträgt 116 Minuten, die FSK liegt bei 16 Jahren. Der Film feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes am 15. Mai 2016. In den USA lief er am 20. Mai, in Deutschland am 2. Juni 2016 an. Mit einem Budget von 50 Millionen US-Dollar spielte „The Nice Guys“ weltweit 62,8 Millionen ein.

Zusammenfassung & Story vom Film „The Nice Guys“

In Los Angeles im Jahr 1977 erhält Privatdetektiv Holland March den Auftrag, nach der vermeintlich toten Pornodarstellerin Misty Mountains zu suchen. Die ältere Mrs. Glenn glaubt, sie nach ihrem Tod gesehen zu haben. Während seiner Nachforschungen stößt March auf Amelia Kuttner, die sich bedroht fühlt und den Schläger Jackson Healy beauftragt, March von weiteren Ermittlungen abzuhalten. Nach einem gewalttätigen Aufeinandertreffen entscheidet sich Healy jedoch zur Zusammenarbeit. Gemeinsam nehmen sie Amelias Spur auf, da sie vermuten, dass ihr Leben in Gefahr ist.

Hinweise führen das Duo zu einem Brandort, an dem Amelias Freund Dean ums Leben kam. Dort erfahren sie, dass Amelia mit Misty an einem Film arbeitete, der pornografische Inhalte mit politischen Enthüllungen verknüpft. Um mehr zu erfahren, schleusen sich March und Healy auf eine Party ein, treffen jedoch statt der Geldgeber auf Leichen. March begegnet Amelia, während Holly, Marchs Tochter, ein Attentat verhindert. Blueface, einer der Angreifer, stirbt nach einem Unfall und verrät, dass ein Killer namens John Boy weitere Zeugen eliminieren soll. Healy tötet Blueface im Geheimen.

Ein tödlicher Wettlauf um die Wahrheit

Amelia wird von ihrer Mutter Judith als verwirrte Idealistin dargestellt. March und Healy suchen Amelia in einem Hotel, doch John Boy ist schneller und tötet mehrere Beteiligte. Amelia flieht in Panik, wird bewusstlos und landet bei March. Dort behauptet sie, Judith wolle gemeinsam mit Autoherstellern die Einführung eines Abgasfilters verhindern. Der brisante Enthüllungsfilm soll genau das belegen. Während March telefoniert, nutzt Judiths Assistentin Tally die Gelegenheit für eine Ablenkung. John Boy greift das Haus an, Amelia versucht zu fliehen und wird von ihm erschossen.

Die Ermittler stehen ohne Beweise da, bis March begreift, dass eine Filmvorführung bevorsteht. Auf der Automesse soll der Film öffentlich gezeigt werden. Gemeinsam mit Holly gelingt es ihnen, Tally zu überwältigen und den Film zu sichern. Healy verschont John Boy auf Hollys Bitte hin, während March die Aufnahme sichert. Judith wird verhaftet, doch betont, dass die wahren Drahtzieher in Detroit unbehelligt bleiben. Später gründen Healy und March gemeinsam die Detektei „The Nice Guys“, um ihre Zusammenarbeit fortzusetzen.

Kritiken und Fazit zum Film „The Nice Guys“

„The Nice Guys“ kombiniert Krimi und Komödie mit handwerklicher Präzision. Shane Black setzt auf ein stimmiges Duo aus Ryan Gosling und Russell Crowe, das durch Gegensätze überzeugt. Die Geschichte entfaltet sich mit temporeichen Wendungen und greift zugleich politische Korruption auf. Der Film profitiert von einer dichten Atmosphäre, die durch das authentisch eingefangene 70er-Jahre-Los Angeles getragen wird. Visuell bleibt die Inszenierung klar, ohne sich in Details zu verlieren. Die Dialoge sitzen punktgenau, tragen zur Charakterentwicklung bei und erzeugen glaubwürdige Dynamik zwischen den Figuren.

Gosling spielt seinen Part mit überraschender Selbstironie, während Crowe die Härte seines Charakters nuanciert vermittelt. Diese Konstellation schafft eine Balance zwischen Witz und Ernst. Die Nebenrollen erhalten ausreichend Raum, ohne den Fokus zu stören. Besonders Holly, gespielt von Angourie Rice, bringt frische Impulse ins Geschehen. Die Actionszenen im Film wirken präzise gesetzt und überfrachten den Plot nicht. Trotz zahlreicher Elemente bleibt der Erzählfluss stabil. Das Finale verbindet Spannung mit pointierter Kritik an Wirtschaft und Politik.