Transformers One
„Transformers One“ setzt auf einen erzählerischen Perspektivwechsel und blickt zurück auf einen entscheidenden Wendepunkt. Der Film verzichtet bewusst auf Spektakel um des Spektakels willen und konzentriert sich auf Figuren, deren Namen bisher oft nur Randnotizen waren. Gleichzeitig fächert er die politische und soziale Struktur Cybertrons auf – ohne die bekannten Fronten einfach zu reproduzieren. Die animierte Form erlaubt stilistische Eigenheiten, die den Fokus klar auf Ursprung und Entwicklung richten.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Chris Hemsworth, Brian Tyree Henry, Keegan-Michael Key (Schauspieler)
- Josh Cooley(Regisseur) - Eric Pearson(Autor) - Lorenzo Di Bonaventura(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Im Mittelpunkt stehen Orion Pax und D‑16, zwei Arbeiter aus Iacon, die unbeabsichtigt eine Bewegung auslösen. Als sie Beweise für ein Komplott gegen ihr Volk finden, geraten Loyalität und Moral ins Wanken. Während Orion für Gerechtigkeit kämpft, verändert sich D‑16 durch Macht und Misstrauen. Der Aufstieg von Megatron beginnt im Schatten einer Freundschaft. Wie entsteht aus Hoffnung ein Krieg, der nie mehr endet?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Transformers One“ ist ein US-amerikanischer Animationsfilm von Regisseur Josh Cooley, der die Vorgeschichte der Transformers-Reihe erzählt. Das Prequel zeigt die Anfänge des Konflikts zwischen Autobots und Decepticons auf dem Planeten Cybertron. In den Hauptrollen sind Chris Hemsworth als Orion Pax (Optimus Prime), Brian Tyree Henry als D-16 (Megatron), Scarlett Johansson als Elita-1 sowie Keegan-Michael Key als B-127 (Bumblebee) zu hören. Jon Hamm spricht Sentinel Prime, Laurence Fishburne übernimmt die Rolle von Alpha Trion, Steve Buscemi verkörpert Starscream. Die Musik stammt von Brian Tyler, den Schnitt übernahm Lynn Hobson.
Das Drehbuch entwickelten Andrew Barrer, Gabriel Ferrari und Eric Pearson, produziert wurde der Film unter anderem von Michael Bay, Lorenzo di Bonaventura und Don Murphy. Der Kinostart ist in Deutschland für den 10. Oktober 2024 vorgesehen, die Laufzeit beträgt 104 Minuten bei einer Altersfreigabe ab 8 Jahren. Die Produktionsgeschichte reicht bis ins Jahr 2015 zurück, als die Idee eines animierten Prequels innerhalb eines neuen Transformers-Universums aufkam. Bereits zum Kinostart in den USA spielte der Film über 24 Millionen Dollar ein. Eine Trilogie ist in Planung.
Zusammenfassung & Story vom Film „Transformers One“
Orion Pax lebt als einfacher Minenarbeiter in der Stadt Iacon auf Cybertron, einem Planeten mechanischer Lebensformen. Ohne Transformationszahnrad ausgestattet, das vielen Robotern Verwandlungen ermöglicht, fühlt er sich minderwertig. Trotz des Verbots verschafft er sich Zugang zu einem Archiv, wo er alte Aufzeichnungen über die sagenumwobenen Primes entdeckt. Nach seiner Entdeckung wird er zwar festgenommen, doch sein loyaler Freund D-16 rettet ihn. Bei einem späteren Grubenunglück retten beide den Kollegen Jazz, was zur Degradierung ihrer Vorgesetzten Elita-1 führt – ein Vorfall, der dunklere Kräfte andeutet.
Nach der Rückkehr von Sentinel Prime, dem Anführer Cybertrons, feiern die Bürger ein angeblich siegreiches Gefecht gegen außerirdische Invasoren. Orion und D-16 wollen beweisen, dass sie mehr als bloße Arbeiter sind, und nehmen verbotenerweise an einem Wettrennen teil. Zwar verlieren sie, doch sie erregen Aufmerksamkeit. Anstatt Anerkennung zu bekommen, werden sie zur Müllverbrennung versetzt. Dort begegnen sie B-127. Ein Fund inmitten des Schrotts – eine Nachricht von Alpha Trion – führt die drei auf eine gefährliche Reise, der sich auch Elita-1 bald anschließt.
Der Fall von Orion
Die Gruppe erreicht schließlich eine unterirdische Höhle, in der sie den deaktivierten Alpha Trion sowie die Leichname der übrigen Primes finden. Nach der Reaktivierung enthüllt Trion Sentinels Verrat: Er hat mit den feindlichen Quintessons kooperiert und die Arbeiter unterdrückt, indem er ihnen ihre Transformationsfähigkeit entzog. Die Gefährten erhalten eigene Zahnräder und Beweise für Sentinels Taten. Doch bevor sie fliehen können, wird Trion von Sentinels Truppen getötet. Während der Rückkehr nach Iacon geraten sie in einen Hinterhalt. Nur wenige entkommen, unter anderem Orion und Elita.
Durch Elitas Unterstützung gelingt es Orion, eine Revolte zu entfachen. Währenddessen übernimmt D-16 die Kontrolle über abtrünnige Kampfeinheiten, wird dabei jedoch immer rücksichtsloser. Als es schließlich zur Entscheidungsschlacht kommt, opfert D-16 seine Freundschaft und lässt Orion sterben. Nach Sentinels Tod übernimmt er die Macht und nennt sich fortan Megatron. Doch Orion kehrt als Optimus Prime zurück, besiegt seinen Widersacher und bringt das Gleichgewicht zurück. Damit beginnt der ewige Konflikt zwischen Autobots und Decepticons.
Kritiken und Fazit zum Film „Transformers One“
„Transformers One“ überrascht mit einer frischen Perspektive auf ein bekanntes Universum. Die Animation wirkt detailreich und lebendig, gleichzeitig eignet sie sich hervorragend, um komplexere politische Strukturen und soziale Ungleichheiten darzustellen. Die Figurenführung überzeugt, wobei die Stimmen gut integriert sind und den Charakteren Tiefe verleihen. Der Film balanciert ernstere Themen wie Loyalität und Verrat mit humorvollen Einlagen und hält das Tempo in puncto Emotionalität konstant. Visuell besitzt er eine moderne, fast greifbare Qualität.
Der Plot gewinnt durch glaubwürdige Entwicklung der Freundschaft zwischen Orion Pax und D‑16, die sich in gegensätzliche Führerschaften verwandeln. Die Story verbindet komplexe Motive mit effektvoll inszenierter Action, sodass sich die Transformation von Figuren und alltäglicher Welt plastisch entfaltet. Die Balance im Film, zwischen origineller Vorgeschichte und bekannten Elementen gelingt organisch. Die humoristische und emotionale Bandbreite schafft eine neue Balance innerhalb der Reihe, die sich merklich wohlerfühlt als frühere Beiträge.