White House Down

Im Action-Thriller „White House Down“ aus dem Jahr 2013 verwebt Regisseur Roland Emmerich geschickt politische Intrigen mit dynamischen Kampfszenen. Channing Tatum spielt John Cale, einen ambitionierten U.S. Capitol Police Officer, der nichts mehr möchte, als im Secret Service zu arbeiten und seine Tochter Emily zu beeindrucken. Dieses Vorhaben führt Vater und Tochter während eines Bewerbungsgesprächs direkt ins Herz der amerikanischen Macht: das Weiße Haus. Ihre Tour nimmt jedoch eine dramatische Wendung, als das Gebäude plötzlich von einer paramilitärischen Gruppe überfallen wird.

White House Down
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Channing Tatum, Jamie Foxx, Maggie Gyllenhaal (Schauspieler)
  • Roland Emmerich (Regisseur) - Bradley J. Fischer (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Situation eskaliert schnell, als die Terroristen das Kapitol sprengen und das Weiße Haus unter ihre Kontrolle bringen. Inmitten des Chaos findet sich John Cale plötzlich als einzige Hoffnung des Präsidenten wieder, gespielt von Jamie Foxx. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Uhr, um die Oberhand über die Eindringlinge zu gewinnen und die Geiseln zu retten. Werden Cale und der Präsident herausfinden, wer wirklich hinter dem Komplott steckt?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Roland Emmerich führte 2013 bei dem Action-Thriller „White House Down“ Regie. Channing Tatum verkörpert John Cale, Jamie Foxx den Präsidenten James W. Sawyer und Maggie Gyllenhaal spielt Carol Finnerty. Zu weiteren Darstellern zählen Jason Clarke als Emil Stenz, James Woods in der Rolle des Martin Walker und Richard Jenkins als Eli Raphelson. Die Musik komponierten Harald Kloser und Thomas Wander, während Anna J. Foerster die Kameraarbeit übernahm. Der Schnitt des Films lag in den Händen von Adam Wolfe.

Gedreht wurde „White House Down“ in Montreal, Kanada und Washington, D.C., USA. Das Werk ist mit einer Laufzeit von 131 Minuten und einer FSK-Freigabe von 12 Jahren versehen. Die Produktion des Films kostete etwa 150 Millionen US-Dollar. Trotz der hochkarätigen Besetzung und der aufwendigen Produktion wurde der Film finanziell als Misserfolg gewertet, was zu erheblichen Verlusten bei Sony Pictures Entertainment im Sommer 2013 führte.

Zusammenfassung & Story vom Film „White House Down“

John Cale, ein U.S. Capitol Police Officer, bewirbt sich erfolglos als Personenschützer für Präsident James W. Sawyer, trotz der Unterstützung durch seine ehemalige Schulkameradin Carol Finnerty, eine Secret-Service-Agentin. Nach der Ablehnung zeigt er seiner Tochter Emily während einer Tour das Weiße Haus. Währenddessen infiltrieren schwerbewaffnete paramilitärische Kräfte unter der Führung von Emil Stenz das Weiße Haus, indem sie sich als Kinotechniker ausgeben. Um die Sicherheitskräfte zu verwirren, sprengen sie das Kapitol. In dieser chaotischen Lage stolpert Cale über den Präsidenten und nutzt die Gelegenheit, sich als fähiger Beschützer zu beweisen.

Cale und Präsident Sawyer versuchen gemeinsam, Emily und andere Geiseln aus den Händen der Angreifer zu befreien. Sie schlagen sich bis zur Präsidentenlimousine durch, können das Gelände jedoch aufgrund heftiger Gegenwehr nicht verlassen. Währenddessen nimmt der Generalstab an, der Präsident sei tot, und Vizepräsident Alvin Hammond wird als Nachfolger vereidigt. Unterdessen kämpfen Cale und Sawyer weiterhin ums Überleben und versuchen, das Weiße Haus zu sichern, was ihre Flucht weiter verzögert und die Lage verschärft.

Befreiung der Geiseln

Die wahren Motive von Sicherheitschef Martin Walker, der die Invasion unterstützt, werden enthüllt: Er ist schwer krank und möchte Rache für den Tod seines Sohnes, der in einer geheimen Mission gefallen ist. Walker und seine Komplizen, darunter der Computerspezialist Skip Tyler, knacken das NORAD-System und zerstören die Air Force One mit einer Rakete. In der Zwischenzeit plant der neue Präsident Raphelson, das Weiße Haus zu bombardieren, um den drohenden Dritten Weltkrieg abzuwenden, indem er Walker und alle anderen Feinde innerhalb des Gebäudes eliminiert.

In einem dramatischen Finale droht Walker, Emily zu töten, woraufhin Sawyer sich ergibt. Cale, inspiriert durch ein historisches Gemälde, legt Feuer, um das Sicherheitssystem zu aktivieren und die Geiseln zu befreien. Er kämpft sich zum Oval Office durch, wo ein finaler Konflikt stattfindet. Emily verhindert durch ihren mutigen Einsatz vor den anrückenden Kampfjets die Bombardierung des Weißen Hauses. Carol Finnerty deckt schließlich Raphelsons Beteiligung am Komplott auf, woraufhin er verhaftet wird. Sawyer, überlebend durch Cales heroischen Einsatz, bietet ihm schließlich die lang ersehnte Stelle als sein Personenschützer an.

Kritiken und Fazit zum Film „White House Down“

Roland Emmerich setzt in „White House Down“ auf eine dynamische Action, die überzeugender als bei vielen anderen Filmen des Genres wirkt. Anders als Antoine Fuqua in „Olympus Has Fallen“, verzichtet Emmerich auf übertriebenen Patriotismus und brutale Gewaltdarstellungen. Stattdessen punktet der Film mit einem gut aufgelegten Hauptdarsteller-Duo aus Channing Tatum und Jamie Foxx. Ihre harmonische Zusammenarbeit und der eingestreute Humor machen den Film zu einem unterhaltsamen Erlebnis. Auch die kritische Auswahl der Antagonisten, die nicht einfach klischeehaft als ausländische Bösewichte dargestellt werden, trägt zur Qualität des Films bei.

Der Film bietet neben der spannenden Handlung auch technisch beeindruckende Szenen. Regisseur Emmerich nutzt die Kulissen des Weißen Hauses geschickt für spektakuläre Actionszenen, die überwiegend mit praktischen Effekten realisiert wurden. Dies hebt die filmische Darstellung deutlich hervor, auch wenn gelegentliche CGI-Einsätze nicht immer den hohen Standards entsprechen. Channing Tatum beweist nach seinem früheren Misserfolg mit „G.I. Joe“, dass er das Zeug zum Actionstar hat. Jamie Foxx bringt als Präsident eine überzeugende Leistung, bleibt dabei stets würdevoll und ergänzt Tatum ideal. Insgesamt ist „White House Down“ ein Actionfilm, der sowohl visuell als auch narrativ überzeugt und sich positiv von vergleichbaren Filmen abhebt.

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