Top-5 progressive Wettstrategien für Roulette und Blackjack
Wer schon einmal an einem Roulette-Tisch gesessen oder eine Partie Blackjack gespielt hat, der weiß, wie sich dieses Kribbeln aufbaut, wenn die Kugel rollt oder die Karten aufgedeckt werden. Für viele ist es bares Glücksspiel, andere wiederum schwören auf bestimmte Systeme, um ihrem Spiel eine feste Struktur zu geben.
Eine Kategorie dieser Methoden sind die sogenannten progressive Wettsysteme. Dabei geht es nicht darum, das Casino zu „schlagen“, sondern den Einsatz gezielt zu erhöhen oder zu senken, und zwar abhängig davon, ob die letzte Runde gewonnen oder verloren wurde. Die Idee: Gewinnserien ausnutzen, Verlustserien abfedern.
Was auf den ersten Blick simpel wirkt, hat oft eine lange Tradition. Manche dieser Systeme stammen aus dem 18. oder 19. Jahrhundert, andere sind moderne Ableger alter Spieltheorien. Roulette77 gibt einen Einblick auf die fünf bekanntesten Varianten, und das mit ihren Vor- und Nachteilen.
1. Martingale – der Klassiker mit Risiko
Das Martingale-System ist wahrscheinlich der bekannteste Vertreter seiner Art. Der Ablauf ist einfach: Nach jedem Verlust verdoppelt man den Einsatz. Gewinnt man, kehrt man zum Starteinsatz zurück.
Ein Beispiel: Start mit 5 € – Verlust – nächster Einsatz 10 €, wieder Verlust – nächster Einsatz 20 €, und so weiter. Sobald der Gewinn kommt, sind alle vorherigen Verluste plus der ursprüngliche Einsatz wieder drin.
Das klingt verlockend, doch es gibt zwei Haken. Zum einen kann der Einsatz bei einer langen Pechsträhne rasant steigen. Zum anderen setzen Tischlimits der Strategie schnell Grenzen. Wer einmal erlebt hat, wie man trotz konsequentem Verdoppeln am Limit scheitert, weiß, wie trügerisch das System sein kann.
2. Reverse Martingale (Paroli) – die optimistische Variante
Während beim Martingale die Verluste gejagt werden, setzt das Paroli-System auf Gewinne. Nach jeder erfolgreichen Runde wird der Einsatz verdoppelt, nach einem Verlust wieder auf den Ausgangsbetrag reduziert. Der Vorteil ist, dass das Verlustrisiko kleiner ist, da man nur mit bereits gewonnenem Geld weiterspielt.
Ein Beispiel: Start mit 5 € – Gewinn – nächster Einsatz 10 € – nochmal Gewinn – nächster Einsatz 20 €. Geht die Serie schief, verliert man nur den aktuellen Einsatz und nicht die ganze Summe der vorherigen Runden.
Paroli ist vor allem bei Spielern beliebt, die das „Mitziehen“ bei einem Lauf genießen, wie es auch auf Plattformen wie Roulette77 beschrieben wird.
3. Fibonacci – Mathematik am Spieltisch
Ein Beispiel: Start mit 5 € – Verlust – nächster Einsatz noch einmal 5 € – erneuter Verlust – nächster Einsatz (Verdoppelung) 10 € – Gewinn – Rückfall auf 5 €.
Verglichen mit Martingale, lauft Fibonacci glimpflicher ab, weil Einsätze langsamer florieren. Wer lieber erstmal mit gewisser Systematik vorgeht, ohne gleich hohe Beträge zu riskieren, der ist hier richtig.
4. D’Alembert – kleine Schritte, klare Struktur
Der französische Mathematiker Jean le Rond d’Alembert hatte im 18. Jahrhundert eine Schwäche für Gleichgewichtstheorie, und ganz genauso funktioniert auch sein System. Nach einem Verlust erhöht man den Einsatz um eine Einheit, nach einem Gewinn senkt man ihn wieder um eine Einheit.
Ein Beispiel: Start mit 5 € – Verlust – nächster Einsatz 6 € – Gewinn – nächster Einsatz wieder 5 €.
Das Risiko ist überschaubar, und das System fühlt sich für viele wie ein kontrollierter Rhythmus an. Es ist weniger aggressiv als Martingale, aber auch weniger spektakulär.
5. Labouchere – der Streichplan
Gewinnt man, werden die erste und letzte Zahl gestrichen. Verliert man, wird der Einsatz am Ende der Reihe ergänzt.
Das Labouchere-System hat fast etwas von Buchführung am Spieltisch – und genau das gefällt manchen Spielern, die gerne planen und ihre Fortschritte dokumentieren.
Experten-Tipps für den Einstieg
Experten-Teams im Roulettebereich wie Roulette77 haben Spieler und Gewohnheiten analysiert und diese Tipps zur Hand:
- Mit kleinen Beträgen beginnen, um die Mechanik zu verstehen.
- Vorab ein Limit setzen, und zwar sowohl für Gewinne als auch für Verluste.
- Tischlimits im Auge behalten, besonders bei Martingale und Labouchere.
- Nicht vergessen: Auch das beste System kann den Hausvorteil des Casinos nicht ausschalten.
Auch diese Ratschläge sind kein Allheilmittel oder eine Garantie für Gewinne, doch wenn sich Neulinge daran halten, werden Risiken um einiges verkleinert.
Fazit – Struktur statt Garantie
Progressive Wettstrategien bringen Ordnung ins Spiel und können den Abend am Roulette- oder Blackjack-Tisch spannender machen. Doch sie sind kein magischer Schlüssel zu sicheren Gewinnen.
Am besten betrachtet man sie als Teil des Erlebnisses, als eine Möglichkeit, den eigenen Spielstil zu definieren, Entscheidungen bewusster zu treffen und vielleicht das eine oder andere Erfolgserlebnis mitzunehmen.
Wer Lust hat, kann diese Systeme in kleiner Runde zu Hause testen, bevor er sie in einer Spielbank oder online anwendet. Denn am Ende bleibt eines sicher: Das Spiel soll Spaß machen, alles andere ist ein Bonus.