Chancen im Beruf des Spieleentwicklers
Endgültig sind die Zeiten vorbei, in denen Videospiele lediglich als Hobby einiger weniger angesehen werden, die nicht allzu viel Sonne am Tag sehen. Ganz im Gegenteil sogar, denn immer mehr Menschen spielen und das fast täglich. Die Bandbreite der Spiele ist groß und deckt alle möglichen Geräte ab. Ob nun auf dem Computer, der Konsole oder auch auf dem Smartphone – gespielt wird überall und das auch in jedem Alter und von jedem Geschlecht. Insofern hat es sich auch zu einem großen Wirtschaftszweig entwickelt, der entsprechend Arbeitsplätze bietet. Welche Chancen gibt es aber als Spieleentwickler? Institute wie das Gameslab Berlin bieten interessante Einblicke in die Branche der Spiele Entwickler, die immer beliebter wird.
Spieleentwickler – ein vielseitiger Beruf
Spiele müssen entwickelt werden. Da steckt jede Menge Herzblut drin und meist Jahre der Arbeit, ehe ein Spiel das Licht der Welt erblickt und glaubt uns, mit unserem Browsergame Stadtgame habt ihr das perfekte Beispiel dafür. Es gibt große Titel, die sich weltweit in Höhe von Millionen verkaufen, aber auch kleine Independent-Arbeiten, die nur Kennern bekannt sind. In beiden Fällen braucht es Entwickler dafür, die sich in ganz verschiedenen Bereichen auskennen müssen. Klassisch wird zwischen dem Game Designer und dem Game Entwickler unterschieden.
Der erste ist für die Gestaltung des Spiels zuständig, also wie ein Spiel später aussieht und wie es funktionieren soll. Der Entwickler dagegen ist für die Programmierung und Umsetzung verantwortlich. Im besten Fall gehen diese beiden Seiten Hand in Hand, um ein tolles Spielerlebnis zu schaffen.
Was muss ein Spiele Entwickler mitbringen?
Im Grunde ist Spiele Entwickler noch immer kein klassischer Ausbildungsberuf, auch wenn es aber bestimmte Qualifikationen gibt, die erfüllt sein müssen, um in der Gamification Branche Fuß fassen zu können. Designer und Developer sind oft auch in einer Person zu finden. Ein wichtiges Kriterium ist natürlich eine gewisse Nähe zu Computerspielen, um das Wesen der Arbeit nachvollziehen zu können. Es nützt nichts, einfach nur trocken seine Stärken in Informatik zu haben, ohne sie kreativ einbringen zu können. Entsprechend ist auch Kreativität gefragt, denn oftmals gibt es in der Produktion von Computerspielen Hürden, die kreativ übersprungen werden müssen. Das geschieht oft im Team, das sich im besten Fall gegenseitig befruchtet.
Wichtig ist aber auch dreidimensionales Vorstellungsvermögen, da Spiele eben heutzutage vor allem in dieser Art gestaltet werden. Entsprechend ist auch eine Nähe zur Mathematik wichtig, da es ohne Zahlen nicht gehen wird, ein Spiel auf den Weg zu bringen. Ferner ist Freihandzeichnen wichtig, um Ideen schnell und einfach umsetzen bzw. vorstellen zu können. Wie in vielen Berufen heute ist es aber gerade in der Gamingbranche wichtig, über ausreichend Englischkenntnisse zur Verfügung. Oft gibt es internationale Zusammenarbeiten. Besonders bei den kostenlosen Browsergames sind oftmals viele Entwickler aus verschiedenen Nationen beteiligt.
Welche Chancen hat der Spieleentwickler?
Wie so oft in kreativen Berufen ist es mit der Jobsuche so eine Sache. Klar ist, dass die Zeiten so gut wie noch nie zuvor waren, in der Spielebranche einen Job zu ergattern. Wer über die entsprechenden Qualifikationen verfügt, kann schnell auch an einem Spiel mitarbeiten. Doch tatsächlich ist es auch so, dass rund 70 Prozent der Leute, die eine Game Developer Ausbildung hinter sich gebracht haben, eher nicht direkt bei einer großen Firma angestellt werden, die Spiele herstellt. Eher stehen die Chancen gut, eine Anstellung bei einer kleinen Firma zu erhalten oder aber auch selbstständig zu arbeiten. Genauso gibt es auch oft bei Spieleproduktionen freie Entwickler, die aus Sicht der Spielemacher extern angestellt werden.
Das Gameslab der HTW Berlin
Welche Möglichkeiten es für junge Leute geben kann, in das Feld der Spieleentwicklung zu kommen, zeigt auch das Gameslab aus Berlin. Auf games-lab.de gibt es bereits Informationen dazu, die für angehende Spiele Entwickler mehr als interessant sein dürften. Beim Gameslab handelt es sich um einen Ableger der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft. Die Idee dahinter ist, dass die Forschung der Universität sich auch näher mit Spielen beschäftigt. Entsprechend gibt es auch Verbindungen zur Wirtschaft, sodass es Zusammenarbeiten zwischen Industrie und dem Gameslab geben kann.
Im Jahr 2009 wurde das Gameslab eröffnet und hat von Anfang an gezeigt, dass es in der Spielebranche eben nicht alleine um das Spielen geht, sondern auch um interessante Technik und die Erforschung neuer Technologie. Studenten und Wissenschaftler der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft sollen hier Kompetenzen zum Thema Videospiele aufbauen können. Neben der Technik geht es auch um kulturelle Vermittlung sowie Spieltheorie. Das Gameslab ist technisch sehr gut ausgerüstet. Unter anderem auch mit einem eigenen Motion Capturing-Studio.
Fazit zu Chancen im Beruf des Spieleentwicklers
Im Grunde sind die Zeiten in der Spielebranche so rosig wie noch nie zuvor. Immer mehr Menschen spielen und entsprechend ist auch Bedarf bei der Entwicklung vorhanden. Nur der Schritt zwischen der Ausbildung und der tatsächlichen Anstellung kann sich nach wie vor etwas schwierig gestalten. Doch kreative fähige Spieleentwickler können frohen Mutes in die Zukunft schauen. Institute wie das Gameslab in Berlin bieten nicht nur die Möglichkeit für Kompetenzgewinn an, sondern können auch direkt eine Beziehung zur Industrie aufbauen. Flexibilität sollten angehende Spiele Entwickler dennoch mitbringen, da in dem Markt zwischen großen Firmen und der Selbstständigkeit als erfolgreiches Games Startup alles vorhanden ist.