Bundestreffen der Freien Alternativschulen 2018 in Wülfrath
In jedem Jahr findet ein Bundestreffen der Freien Alternativschulen statt. Auch in diesem Jahr war es wieder so weit. Im September trafen sich Vertreter und Schüler von über einhundert Alternativschulen. Es ging dieses Mal in die Stadt Wülfrath in Nordrhein-Westfalen. Dort gab es aktiven Schulunterricht, an dem beispielsweise Klassen teilnehmen konnten. Auch gab es Gelegenheiten, um Schüleraustausche zu planen. Vor allem gab es aber auch viele Workshops, in denen ganz unterschiedliche Dinge gezeigt wurden. Unter anderem Mitmachmärchen, digitale Dokumentationssysteme oder auch wie man sich Frisbees häkeln kann. Gleichzeitig wurde auch das 30-jährige Jubiläum des Bundesverbandes gefeiert. Für alle Teilnehmer war es eine schöne Zeit, sodass man sich gerne im nächsten Jahr wiedersehen möchte. Mehr zum Bundestreffen 2018 gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Bundestreffen 2018 findet in Wülfrath statt
In diesem Jahr fand das Bundestreffen der Freien Alternativschulen in Wülfrath statt. Die Stadt liegt mit ihren rund 21.000 Einwohnern in Nordrhein-Westfalen und hat eine Geschichte, die bis in das 12. Jahrhundert des Mittelalters zurückreicht. Hier gibt es vor allem viele Wälder, wofür die Siedlung wohl auch mal ursprünglich gegründet worden sein soll. Hier liegt außerdem auch die private Grundschule der Freien Aktiven Schulen sowie die private Gesamtschule der Freien Aktiven Schulen, die seit einigen Jahren auch eine Oberstufe hat. Kulturell gibt es in Wülfrath unter anderem interessante Gebäude oder auch Museen zu besuchen.
Das Bundestreffen 2018 fand unter dem Motto „Menschen . Machen . Schule“ statt. Auf einer eigens eingerichteten Seite gab es alle Informationen für das Treffen, das vom 20. bis zum 23. September 2018 stattfand. Es nahmen viele Schulen aus ganz Deutschland teil und besuchten vor Ort entweder Unterricht oder machten bei der Vielzahl der angebotenen Workshops mit. In diesen wurden die Schüler dazu ermutigt, selbst Dinge in die Hand zu nehmen und kreative Lösungsmöglichkeiten zu finden. Auch gab es ein Jugendprogramm und die Möglichkeiten den ein oder anderen Schüleraustausch zwischen den Schulen einzuleiten.
Die Freien Alternativschulen
Die Alternativschulen in Deutschland lassen sich von den normalen Regelschulen abgrenzen, die vom Staat organisiert werden. Auf der ganzen Welt haben sich im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts solche Schulen entwickelt. Besonders bekannt sind die Waldorfschulen, die auf den Lehren von Rudolf Steiner beruhen. Oder auch die Montessori-Schulen. In Deutschland grenzen sich die Alternativschulen aber auch von diesen bekannten anderen Vertretern ab. Die meisten dieser Schulen sind im Bundesverband der Freien Alternativschulen organisiert.
Die verschiedenen Schulen in Deutschland, die dem Bundesverband angehören, unterscheiden sich durchaus sehr voneinander, beruhen aber auf gemeinsamen Grundsätzen. Dazu gehört auch, dass das schulische Leben von allen Beteiligten durch Kooperation und kritisches Hinterfragen gestaltet wird. Es geht darum, dass Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt und kreative Lösungen gefunden werden können. Die Schulen sind allesamt selbstorganisiert und die Aufgabe der dort arbeitenden Menschen, der Eltern, aber auch der Jugendlichen und Kinder selbst. Die Schulen verstehen sich als Lern- und auch als Lebensorte, an denen Kinder die Rechte auf Schutz und Selbstbestimmung genießen.
Fazit zum Bundestreffen der Freien Alternativschulen
Für die Teilnehmer waren es ein paar sehr schöne Tage in Wülfrath. Dort trafen sich Mitglieder und Schüler von Freien Alternativschulen aus ganz Deutschland. Man konnte zusammen Erfahrungen sammeln, sich austauschen und natürlich genauso wie in Stadtgame auch Spaß haben. Das gelang beim gemeinsamen Unterricht und auch in den Workshops, die vielfältige Programme geboten haben. So konnten die Schüler beispielsweise Frisbees häkeln, etwas über digitale Dokumentationssysteme lernen oder auch über das Thema, warum Bildung politisch ist. Gleichzeitig war das Wochenende auch die Gelegenheit, um das 30-jährige Jubiläum des Bundesvorstandes zu feiern. Das machte man angemessen mit Musik, Theater und einem schönen Lagerfeuer.