Der Ring des Buddha
„Der Ring des Buddha“ ist ein Dokumentarfilm, der seinen deutschen Kinostart am 30. Januar 2003 hatte. Toni Hagen, ein Schweizer Geologe lebte von 1917 bis 2003, war ebenfalls Mitgründer der modernen Entwicklungshilfe. Bekannt wurde er mit dem Spitznamen „Retter der Tibeter“, weil er Tausenden Tibeter das Leben rettete, die 1959 durch den Volksaufstand über den Himalaja nach Nepal strömten.
- FSK 0
- Dr. Dr. Toni Hagen, Martin Abram, Sonia Mehta (Schauspieler)
- Jochen Breitenstein(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Der Grund der Wanderung lag in der Annexion Tibets durch China. Nach Nepal kam Toni Hagen eigentlich mit einer Schweizer Forschergruppe, um nach Bodenschätzen zu suchen. Für ihn wurde das Land bald zur zweiten Heimat.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Regisseur Jochen Breitenstein stürzte sich i Film „Der Ring des Buddha“ mit Enthusiasmus auf die Dokumentation des Forschers Toni Hagen, nach dem Motto: „Das ist ein Leben wie ein Drehbuch“. Dr. Toni Hagen ist eine bekannte Persönlichkeit, die es verdient noch weiter bekannt gemacht zu werden. Die letztendliche Dauer beträgt 89 Minuten und unterliegt keiner Altersbegrenzung. Produziert wurde die Biografie in Deutschland, mit Unterstützung der DEZA.
Mitwirkende Darsteller waren Toni Hagen selbst, Martin Maria Abram als junger Toni, Sonia Mehta, Jaynanda Lama, Dalai Lama und Udo Grube. Der Regisseur, Jochen Breitenstein, taucht ebenfalls kurz auf. Wichtige erwähnenswerte Namen in der Produktion sind: Ugyen Sherab, Thubten Tikdal, Sangita Shrestha-Einhaus, Birendra Bir Bikram Sha Dev, Choying Drolma, Sandra Hörger, Antonio Paladino, Sabine Jehnert, Hennink Stöve und Oliver Heise.
Der Grund für die Verfilmung „Der Ring des Buddha“ lag in dem Einlösen eines Versprechens. Toni Hagen kehrte nach über vierzig Jahren in das Land zurück. Zu dem Zeitpunkt war der Forscher bereits über achtzig.
Zusammenfassung & Story vom Film „Der Ring des Buddha“
1950 brach Toni Hagen als Geologe mit einer Schweizer Forschergruppe nach Nepal auf. Der Auftrag, nach Bodenschätzen im weitestgehend unberührten Himalaja zu suchen, stammte vom Maharadscha. Als erster Europäer durchquerte er das Land, innerhalb von acht Jahren. Dabei legte Hagen fast 14.000 Kilometer zu Fuß zurück. Die Expedition fand mit 200 Trägern und einem kompletten Regiment Gurkha-Soldaten statt.
Im Schlepptau befanden sich tragbare Badewannen, Toiletten bis hin zu einem silbernen Teeservice. Kein Wunder, dass nur wenige Kilometer am Tag geschafft zurückgelegt wurden. Damit war keine Durchquerung möglich und kurzer Hand wurde das ganze Gerassel abgeschafft. Tolle Aufnahmen zeigen den Reiz, der damals auf Toni Hagen wirkte. Die mystischen Landschaften, die unterschiedlichen Kulturen und die netten Menschen zogen ihn in den Bann.
Toni Hagen war nicht nur Abenteurer und Forscher, sondern auch Philanthrop. Dem aufkommenden Flüchtlingsstrom nahm er sich mit Unterkünften und organisierten Lebensmitteln an. Er trug dazu bei, dass die Menschen im Westen ein Auge auf das Tibet-Problem warfen und auch zur Hilfe kamen. Als Folge kamen Hagen viele Aufträge von Hilfsorganisationen wie UNO oder IKRK ins Haus, die ihn beauftragten, in Krisengebieten Hilfe zu organisieren. Die beauftragten Bodenschätze fand er nicht.
Nach rund vierzig Jahren sollte Hagen ein Versprechen einlösen, den buddhistischen Mönch, mit dem Namen Chogye Trinchen Rimpoche, zu begleiten. Dabei möchte er einen Ring überreichen, damals bekam Hagen diesen als Anerkennung. Der goldene Ring des Buddhas wurde ihm aufgrund der Flüchtlingshilfe gegeben. Bei der Ankunft in Nepal stellt der Forscher fest, dass der Mönch schon unterwegs ist. Hagen fackelt nicht lange und nimmt eine junge Nepalesin mit, Sarasvati.
Auf dem Weg kreuzen sie alte Orte, bekannte Menschen und Erinnerungen. Verfilmt werden diese Episoden als Rückblende. Aus dieser Zeit stammt auch die Regel: „Hilfe zur Selbsthilfe“. Er ist Mitgründer dieser Grundregel und sie wird noch heute bei den Flüchtlingen und ihrer Hilfe angewendet.
Kritiken und Fazit zum Film „Der Ring des Buddha“
Das Ergebnis von Jochen Breitenstein ist eine Kombination aus Spielfilm und Dokumentarfilm. In der gesamten Länge wechseln sich die verschiedenen Zeitebenen ab und altes Filmmaterial wird ebenfalls in Szene gesetzt. Im „Der Ring des Buddha“ sollte dem Forscher Toni Hagen in der heutigen Zeit eine wichtige Rolle beigemessen werden. Leider wurde das Ziel ein wenig verfehlt. Seine Persönlichkeit kommt in diesem Fall nicht besonders gut zum Tragen. Breitenstein möchte dem Zuschauer eine Botschaft vermitteln, die allerdings unklar bleibt. Einige Dialoge lassen die vielschichtige Kultur unter den Tisch fallen.
Die Zeit ist gespickt mit Originalaufnahmen der Tibeter auf der Flucht über den Himalaja und noch heute führen viele von ihnen ein Leben in der Fremde. Alte Originalschauplätze sind der tropische Terrai-Dschungel und der Gletscher des Achttausenders. Aufgrund der Umstände wurden jede Menge Statisten benötigt, bis zu fünfhundert. Der Forscher selbst, Toni Hagen, wurde zur Legende, zum Glück nicht erst nach seinem Tod.