Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm
Bei „Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm“ handelt es sich, um eine französische Komödie aus dem Jahre 2013. Erstmalig zu sehen war der Film auf dem Festival du Film Francophone in Angoulême, am 24. August 2013. Im Oktober konnte die Geschichte in den französischen Kinos belacht werden. Doch in die deutschen Kinos kam „Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm“ erst am 31. Juli 2014.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Dany Boon, Valérie Bonneton, Denis Ménochet (Schauspieler)
- Alexandre Coffre(Regisseur) - Yoann Gromb(Autor) - Laurent Zeitoun(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren
Es ist eine witzige Komödie über ein verfeindetes Ex-Ehepaar. Zur Hochzeit der Tochter muss gezeigt werden, dass die Eltern friedlich vereint sind. Mittelpunkt der Geschichte steht der isländische Vulkan, der die Reisepläne durcheinanderbringt. In Wirklichkeit sorgte der Ascheregen 2010 für viel Aufregung.
Eyjafjallajökull – Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Regisseur Alexandre Coffre schuf mit „Eyjafjallajökull“ eine französische Komödie zum Lachen. Selbst die Geschichte stammt teilweise von ihm. Dazu unterstützen ihn die Autoren Laurent Zeitoun und Yoann Gromb. Mit einer Altersfreigabe von sechs Jahren ist es eine Komödie für die ganze Familie. Die Dreharbeiten der 92 Minuten fanden in Belgien, Österreich, Deutschland und Kroatien statt. In Teamarbeit leiteten Nicolas Duval Adassovsky, Yann Zenou und Laurent Zeitoun die Produktion.
Kameramann Pierre Cottereau filmte den französischen Komödien-Star Dany Boon, bekannt aus „Willkommen bei den Sch’tis“, in der Hauptrolle Alain. Die weibliche Hauptrolle fiel Valérie Bonneton zu als Valérie. Dazu kamen: Denis Ménochet ist auf der Leinwand zu sehen als Ezéchiel. Die Rolle des Onkels Roger wurde von Albert Delpy zum Leben erweckt. Bérangère McNeese schlüpft in die Rolle der Cécile. Constance Dollé erscheint als Sylvie. Weitere Schauspieler sind: Myriam Azencot, Arnaud Henriet, Yann Sorton, Jochen Hägele, Barbara Ornellas, Malik Bentalha, Tiphaine Daviot, Brigitte Böttrich, Markus Baumeister, Magdalena Steinlein und Joan Pascu.
Zusammenfassung & Story vom Film „Der unaussprechliche Vulkanfilm“
2010 bricht der isländische Vulkan aus, Eyjafjallajökull. Viele Menschen können wegen des Ascheregens nicht fliege und sitzen fest. Genau in dieser Zeit müssen sich Alain und Valérie auf die Reise begeben. Ziel ist die Hochzeit ihrer gemeinsamen Tochter, die in Griechenland stattfindet. Fluggesellschaften stornieren die Flüge, weil die Ascheteilchen ihre Triebwerke gefährden könnten. Wichtige Verkehrsflugzeuge landen an nächstgelegenen Flughäfen, nicht am eigentlichen gedachten Zielort.
Erschwerend kommt hinzu, dass Alain und Valérie seit zwanzig Jahren geschieden sind. Aufgrund einiger Vorfälle in der Ehe hassen sie sich abgrundtief. Für die Hochzeit müssen sie sich allerdings zusammenreißen, um ein perfektes Bild abzugeben. Die äußeren Umstände verschieben nicht die Hochzeitspläne und so begeben sich die beiden Eltern auf eine unglaubliche Reise über Land. Die Hochzeit der Tochter Cécile darf nicht versäumt werden. Der Weg führt durch Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Albanien und von dort aus nach Korfu. Auf der Reise unterstützen und sabotieren die beiden sich nach allen Kräften.
Es fängt mit einer Notlandung in München an. Alle möglichen Züge sind schnell von den anderen Reisenden ausgebucht. In letzter Minute ergattert Alain ein Mietwagen. Die kesse Tierärztin möchte aber nicht klein beigeben und kapert einen Porsche Panamera. Kurze Zeit später zerstören sie das teure Auto bereits. Die Stimmung verschlimmert sich zwischen den Ex-Eheleuten zunehmend. Durch unglückliche Umstände geraten Alain und Valérie an einen religiösen Fanatiker mit Namen Ezéchiel. Aus Sicherheitsgründen ist dieser mit einer Armbrust bewaffnet.
Als es kurze Zeit später zu Morddrohungen kommt, nimmt der mitfahrende Onkel Roger Reißaus. Für die Weiterfahrt stehlen sich die beiden ein Paketzusteller-Fahrzeug, ein kleines Flugzeug und einen Polizeiwagen. So nehmen die äußeren Einflüsse immer mehr zu, denn natürlichen bleiben die Diebstähle von den Behörden nicht ungeahndet. In Albanien setzten die zwei Streithähne allem noch die Krone auf, indem sie versehentlich einen Adler abschießen. Allerdings ist der Vogel das Wappentier von Albanien. Es sorgt für eine Menge Unmut.
Während der Einreise nach Griechenland tricksen Alain und Valérie ein weiteres Mal die Polizei aus. In allerletzter Minute erreichen sie die Hochzeit, was einen Erleichterungsschrei auslöst. Cécile lässt sich, von den Warnungen ihres Vaters, nicht beirren. Allerdings sorgt das Sexgeständnis der Mutter erneut für Aufregung. Eine erneute Verhaftung durch die Polizei, direkt auf der Hochzeit, erschüttert die Gesellschaft. Nimmt diese Odyssee nie ein Ende?
Kritiken und Fazit zum Film „Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm“
Die amüsante Hassliebe bestimmt den gesamten Film. Diese Gefühlsregung ist erfrischend anders, sowie wie sich Stadtgame von anderen Wirtschaftssimulationen abhebt. Sonst lassen Hochzeiten eher übertriebene, romantische Gefühlen hervorsprudeln. Leider nimmt die Handlung zum Ende absurde Züge an, was das Filmvergnügen trübt. Es hat einige Jahre gedauert, bis das unaussprechliche Naturereignis in die Kinos kam. Erst wird nicht ganz deutlich, was der Vulkan mit der Geschichte zu tun hat. Doch so wie die Asche hemmungslos in die Luft geschleudert wurde, so ungehemmt geht Regisseur Alexandre Coffre vor. Zutage kommt ein Ex-Ehepaar, welches manchmal nur schwer zu ertragen ist und in anderen Momenten nur zu herzen ist.
Die Schauspieler sind wie immer gut, aber gegen die einseitige und eindimensionale Drehbuchvorgabe sind sie machtlos. Jegliche Kabbelei zwischen den Ex-Partnern führen dazu, dass sich der Zuschauer fragt: Wen finde ich unsympathischer? Boon spielt den peniblen Spießer, der nie etwas wagt. Valérie Bonneton zeigt die skrupellose Karrierefrau mit einem exzessiven Männerverschleiß. „Eyjafjallajökull – Der unaussprechliche Vulkanfilm“ stammt aus der gleichen Schmiede wie „Ziemlich beste Freunde“, aber es entsteht kein neuer Überraschungshit oder Publikumsliebling.