Hollywood in der Schweiz: Große Filmkulissen mit Alpenflair

Der Erfolg eines Kinofilmes hängt nicht nur von einer guten Story und einer hochkarätigen Besetzung ab. Die großen Hollywoodstreifen glänzen auch durch ihre Kulisse, die je nach Stimmung im Film mal atemberaubend und beeindruckend, schlicht oder malerisch sein kann. Für die schönsten Drehorte reisen die Filmteams um die ganze Welt und bei so mancher Szene wären die Fans überrascht, wo die Bilder eingefangen wurden. Ein Land, auf das die Filmindustrie in Hollywood wahrscheinlich nur schwer verzichten könnte, ist die Schweiz. Die atemberaubende Natur rund um die Alpen bot die Kulisse für zahlreiche Produktionen.

Hollywood in der Schweiz durch Filmkulissen mit den Alpen

Vielfältige Kulissen in Luzern

Ein Ort, an den die Regisseure immer wieder zurückkehren, ist Luzern. Die Stadt im gleichnamigen Kanton ist der kulturelle und gesellschaftliche Mittelpunkt der Zentralschweiz und hat als Filmkulisse viel zu bieten. Deshalb wurden neben großen Hollywoodstreifen auch Serienproduktionen aus Deutschland und der Schweiz hier gedreht.

„Sherlock Holmes: Spiel im Schatten“

2011 schlüpfte Robert Downey Jr. in die Rolle des britischen Meisterdetektivs. Die Hollywood Szenen, in denen Sherlock Holmes Dr. Watson (dargestellt von Jude Law) mit dem Zug in die Flitterwochen nachreist, wurden in Triengen gedreht, einer kleinen Gemeinde im Kanton Luzern. Wahrscheinlich war es der historische Charme, der Regisseur Guy Ritchie dazu bewogen hat, die Zugszenen vor einer Kulisse aus dem 12. Jahrhundert einzufangen.

Auch die Romanvorlage zum Hollywood Film spielt zum Teil in der Schweiz. Der spektakuläre Endkampf zwischen Sherlock Holmes und seinem Erzfeind Moriarty findet an den Reichenbachfällen in Bern statt, in die die Kontrahenten gemeinsam stürzen.

„Lüthi und Blanc“

Die in der Schweiz beliebte Soap „Lüthi und Blanc“ war schon viermal zu Gast im berühmten Grand Casino Luzern. Das Traditionshaus ist immer wieder gerne bereit, sich für wenige Stunden von einer renommierten Spielbank in ein Filmset zu verwandeln, da die angesagte Soap eine gute Presse für die Spielbank darstellt.

Die große Reichweite von „Lüthi und Blanc“ schlägt sich in den Besucherzahlen nieder, wenn neue Szenen vor der schillernden Kulisse ausgestrahlt wurden. Auch überregional gewinnt das Grand Casino Luzern durch die Soap an Bekanntheit und mancher Fan sammelt im Anschluss an einen Besuch in der Spielbank mit dem hauseigenen Online-Angebot Mycasino Erfahrungen am Roulette-Tisch oder anderen Spielen.

Immer wieder dienen die großen Spielbanken auf der ganzen Welt als Kulisse für Film- und Fernsehproduktionen. Für das Grand Casino Luzern sind die Besuche der Kamerateams inzwischen beinahe Routine geworden.

„Tatort: Luzern“

Der „Tatort“ gilt als die beliebteste Krimireihe Deutschlands und ist zu einem Stück kultiger Fernsehgeschichte geworden. Vor allem die neueren Produktionen führen die Ermittler häufiger über Landesgrenzen hinweg.

Die Stadt Luzern ist beliebt für große Kino- und Filmproduktionen

„Tatort“-Kommissar Reto Flückinger, gespielt von Stefan Gubser, führten seine Ermittlungen immer wieder durch die Straßen Luzerns. Eine Kooperation zwischen dem SF und dem SWR, die 2011 geschlossen wurde, hat die Schweiz zu einem beliebten Drehort für den „Tatort“ gemacht. Insgesamt sieben Fälle mussten die „Tatort“-Ermittler bisher zumindest teilweise vor malerischem Alpenpanorama lösen.

„Star Wars – Die Rache der Sith“ im Kanton Bern

Sogar weit entfernte Galaxien finden sich in der Schweiz wieder. Grindelwald, ein kleiner Ort in den Alpen im Kanton Bern, bot die Kulisse für „Star Wars – Die Rache der Sith“. Hier siedelte George Lucas den Heimatplaneten von Prinzessin Leia an. In die malerische Landschaft am Bachalpsee wurde mithilfe modernster Computertechnik die Weltraumkulisse mit fremdartigen Gebäuden und Raumschiffen eingefügt.

So entstand Alderaan, der älteste Planet der Galaktischen Republik, der neben seinen traumhaft schönen Gebirgen, Meeren und Waldgebieten auch für seine kulturelle Vielfalt bekannt war.

„Der Informant“: Matt Damon in Zürich

Matt Damon verschlug es für Dreharbeiten nach Zürich. 2009 spielte er die Hauptrolle in der Verfilmung des Buches „Der Informant“ von Kurt Eichenwald. Regisseur Steven Soderbergh wählte als Kulisse für seine Adaption den Limmatquai in Zürich. Damon darf in einer Szene des Films die berühmte Gemüsebrücke überqueren und das historische Rathaus der Stadt betreten.

Der Teilchenbeschleuniger in Genf für „Illuminati“

Dan Browns Erfolgsroman „Illuminati“ schlägt die Brücke zwischen einem uralten Geheimbund und modernster Forschung im Bereich der Atomphysik. Die Hauptfigur des Romans, den Symbologen und Harvard-Professor Robert Langdon (gespielt von Tom Hanks), führen seine Ermittlungen deshalb zum CERN, dem großen Teilchenbeschleuniger in Genf.

Ein Dreh in der Forschungseinrichtung war aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Trotzdem verbrachte das Filmteam um Regisseur Ron Howard viel Zeit in Genf, um den Teilchenbeschleuniger studieren und für die Filmkulisse aufwendig nachbauen zu können.

James Bond in der Schweiz

Die Filmreihe um Agent 007 mit der Lizenz zum Töten, ist beinahe untrennbar mit der Schweiz verbunden. Viele James Bond Verfilmungen spielen zumindest teilweise vor atemberaubendem Alpenpanorama.

„Der Spion, der mich liebte“: Verfolgungsjagd durch Graubünden

Die berühmte Verfolgungsjagd auf Skiern, die Roger Moore nervenaufreibend vollbringt, um seinen Angreifern zu entkommen, ist im Hollywood Film in Österreich angesiedelt. Für den Dreh entschied sich das Filmteam aber für die verschneiten Alpenpisten Graubündens in St. Moritz.

„Goldfinger“: Auf der Spur des Bösewichtes über den Furkapass

In „Goldfinger“ verfolgt Sean Connery als James Bond den namensgebenden Superschurken durch die Schweiz. Viele Szenen wurden in den Kantonen Uri und Nidwalden gedreht. Auf dem Furkapass kann James Bond seinen Widersacher ausspionieren.

Die anschließende Verfolgung führt ihn auch zur Tankstelle „Aurora“ in Andermatt. Filmfans steigen auch heute noch gerne im Hotel „Aurora“ ab, welches an den in der Nähe gedrehten Kultfilm erinnert.

„Goldeneye“ bietet Hollywood im Verzascatal

1999 kam mit „Goldeneye“ einer der legendärsten James Bond Filme auf die Leinwand. Pierce Brosnan brillierte in der Rolle des Geheimagenten. Die Eingangsszene, in der der Spion am Bungee-Seil die 220 Meter Damm des Verzascatals in die Tiefe stürzt, ist in die Filmgeschichte eingegangen. Noch heute reisen Bungee-Springer aus der ganzen Welt an, um den Sprung von James Bond nachzuempfinden.

„Im Geheimdienst Ihrer Majestät“: Und wieder das Alpenpanorama

Das Schilthorn wurde zum Hollywood Filmset für einen weiteren James Bond Film. Damit George Lazenby „Im Geheimdienst Ihrer Majestät“ unterwegs sein kann, hat Regisseur Peter Hunt ein aufwendiges und kostspieliges Bauwerk in den Berner Alpen errichtet. Nach dem Ende der Dreharbeiten wurde die Filmkulisse in ein Restaurant mit sich drehender Kuppel umgebaut. Dort können nicht nur Filmfans auch heute noch die atemberaubende Kulisse genießen.

„Im Angesicht des Todes“: Skiparadies des Oberengadins

Roger Moore zieht es erneut in die Alpen. In der Nähe von St. Moritz, im Skigebiet des Oberengadins, macht der Spion erneut auf Skiern Jagd auf seine Widersacher und wird dabei selbst zur Zielscheibe. Nachdem aus einem Hubschrauber auf ihn geschossen wurde, gelingt es dem Agenten schließlich, die Angreifer auf dem Gletscher Vedretta di Scerscen Inferiore, der höchsten Berggruppe in den östlichen Alpen, zum Absturz zu bringen.

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