Keine Sorge, mir geht´s gut

Der Film „Keine Sorge, mir geht´s gut“ ist ein Drama aus dem Jahr 2006 und handelt von Lili, die nach den Sommerferien erfährt, dass ihr Zwillingsbruder nach einem heftigen Streit mit den Eltern ausgezogen ist. Es vergehen Wochen und keiner weiß, was mit Loic los ist, sodass Lili das Schlimmste befürchtet. Nach einigen Monaten erhält sie endlich eine Ansichtskarte, die ihr Bruder ihr geschickt hat. Es folgen immer mehr Ansichtskarten. Lili sucht ihn und erfährt dabei von einem Familiengeheimnis, von dem sie lieber nichts erfahren hätte. Insgesamt geht der Film eine Stunde und vierzig Minuten. Die Altersfreigabe ist ab zwölf Jahren.

Keine Sorge, mir geht's gut. [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Mélanie Laurent, Kad Merad, Isabelle Renauld (Schauspieler)
  • Philippe Lioret (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Keine Sorge, mir geht´s gut“ wurde unter der Regie von Philippe Lioret gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde von Philippe Lioret und Oliver Adam geschrieben. Produziert wurde der Film von Olivier Helie, Philip Boeffard und Eve Machuel in Frankreich. Für die musikalische Untermalung hat Nicola Piovani gesorgt, während sich Sacha Wiernik und Andréa Sedlackova um die Kamera und den Schnitt gekümmert.

Die Besetzung des Films ist ziemlich überschaubar. Die Hauptrolle wird von der Darstellerin Melanie Laurent als Elise Lili Tellier gespielt. Wichtige Nebenrollen waren Paul Tellier (Kad Merad), Isabelle Tellier (Isabelle Renauld), Thomas (Julien Boisselier) und Léa (Aissa Maiga).

Der Film wurde nach dem gleichnamigen Roman von Oliver Adam benannt. Es handelt sich hier um einen intelligenten und aufwühlenden Gefühlsthriller.

Zusammenfassung & Story vom Film „Keine Sorge, mir geht´s gut“

Die 19-jährige Lili erfährt nach der Rückkehr aus den Sommerferien, dass ihr Bruder Loic nach einem schlimmen Streit mit deren Vater abgehauen ist. Zu Loic pflegt sie eine enge Verbindung. Seine Eltern nehmen das Verschwinden sehr gleichmütig war. Lili verfällt in eine tiefe Depression, weil sie ohne ihren Zwillingsbruder nicht leben kann. Ihr Zustand verschlechtert sich sehr. Sie hört auf zu essen und wird sogar in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Ihr Zustand bessert sich erst, als sich ihr Bruder wieder bei ihr mit einer Ansichtskarte meldet. Er erzählt, dass er mit seinen Eltern nicht mehr hatte leben wollen und, dass er quer durch Frankreich fahren würde. Lili beginnt wieder zu essen und darf deshalb die Klinik verlassen. Nichts ist mehr wie davor. Sie kann ihre Ausbildung nicht weitermachen und arbeitet lieber als Verkäuferin im Supermarkt. Sie sucht ihren Bruder und nimmt dabei ihren guten Freund Thomas mit, in den sie sich am Ende sogar verliebt.

Sie gibt vor, ihre Ferien auf dem Land zu verbringen, fährt jedoch zum Meer, weil sie denkt, dass sich dort ihr Bruder aufhalten könnte. Sie erwischt ihren Vater dabei, wie er all die Ansichtskarten geschrieben hatte. Ihr Bruder hatte all die Briefe überhaupt nicht verfasst. Jetzt ist sie sauer auf den Bruder, der sich nicht bei ihr melden wollte und respektiert die Tat ihres Vaters. Dieser hatte nur verhindern wollen, dass sie sich selbst etwas antut.

Zufälligerweise entdeckt Thomas beim Besuch des Grabes seiner Oma auch das Grab von Loic auf jenem Friedhof einer Gegend, in der sie aufgewachsen waren. Er wendet sich an Lilis Eltern, die ihm gestehen, dass Loic bei einem Kletterunfall verunglückt sei und, dass sie das Lili nicht erzählen wollten, weil sie wussten, dass Lili ohne ihren Bruder nicht leben konnte. Die Eltern bitten Lili darum, ihr das Geheimnis nicht zu verraten. Lili ist jedoch nicht dumm. Sie entdeckt im Kofferraum ihres Vaters etwas, ohne das Loic niemals weggegangen wäre. ER hatte nämlich seine Gitarre zurückgelassen.

Obwohl Thomas und Lili nun beide wissen, was geschehen ist, kann keiner von ihnen über das Thema sprechen, da sich alles immer nur um Loic gedreht hatte. Stattdessen wollen die beiden die Stadt verlassen und ans Meer gehen.

Kritiken und Fazit zum Film „Keine Sorge, mir geht´s gut“

Der Film „Keine Sorge, mir geht´s gut“ steckt voller Täuschungen, Selbsttäuschungen und Lügen, die den Film zu einem sehr spannenden Suchrätsel machen, da man nicht weiß, ob Loic lebt oder nicht. Das Familiendrama ist eher ein unangenehmer Film und regt zum Nachdenken an. Der erste Teil des Films ist jedoch besser als der zweite Teil, in dem die Spannung abfiel. Die Leistung der Darstellerin Mélanie Laurent muss jedoch durchgängig gelobt werden. Sie verkörperte ihre Rolle nämlich mit so einer Intensität, dass man ihr einfach jedes Wort glauben musste. Sie ist traumhaft abgehoben, hat einen speziellen Liebreiz und ist eine melancholische Persönlichkeit. Der Film ist ziemlich intensiv.

Keine Sorge, mir geht's gut. [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Mélanie Laurent, Kad Merad, Isabelle Renauld (Schauspieler)
  • Philippe Lioret (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Regiearbeit ist dennoch nicht hundert Prozent stimmig. Die Darsteller holten jedoch alles heraus und boten den Zuschauern heftige Momente. Aus diesem Grund erhielt Mélanie Laurent im Jahr 2006 den Romy-Schneider-Preis und galt 2007 als beste Nachwuchsdarstellerin. Julien Boisselier dagegen bekamt 2007 den Prix Lumieres, da er einer der besten Nachwuchsdarsteller war. Für das beste adaptierte Drehbuch wurde dieser ebenfalls nominiert.

Der Film „Keiner Sorge, mir geht´s gut“, erhielt fast nur gute Bewertungen und das sowohl von Kritikern als auch von Zuschauern. Die Geschichte hat die Menschen berührt und sie zum Nachdenken gebracht und gezeigt, dass Lügen manchmal angewendet werden müssen, um andere Menschen zu beschützen.

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