Der Herr des Hauses
In „Der Herr des Hauses“ kreuzen sich die Wege eines knallharten Texas Rangers mit denen einer Gruppe junger Cheerleader auf unerwartete Weise. Tommy Lee Jones verkörpert den Ranger Roland Sharp, der sich plötzlich in der Rolle des Beschützers wiederfindet. Seine Mission: Die Sicherheit von fünf Zeuginnen sicherstellen, die unfreiwillig in einen gefährlichen Kriminalfall verstrickt sind. Die Ausgangslage verspricht eine Mischung aus Spannung und Humor, in der gegensätzliche Welten aufeinanderprallen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Tommy Lee Jones, Anne Archer (Schauspieler)
- Stephen Herek(Regisseur) - Steven Reuther(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Die Dynamik zwischen Sharp und den Cheerleadern entwickelt sich zu einem zentralen Element des Films. Während Sharp versucht, sein Regelwerk durchzusetzen, bringen die Cheerleader mit ihrer jugendlichen Unbekümmertheit und Energie seinen Alltag durcheinander. Dieser Kontrast zwischen der disziplinierten Welt eines Texas Rangers und dem lebhaften Treiben der Cheerleader schafft zahlreiche komische Situationen. Der Film nutzt diese Gegensätze geschickt, um humorvolle Momente zu kreieren, die die Zuschauer unterhalten und zum Lachen bringen.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Der Herr des Hauses„, eine Actionkomödie aus 2005. Stephen Herek führte Regie, unterstützt von einem kreativen Drehbuchteam. Robert Ramsey, Matthew Stone und John J. McLaughlin setzten die Geschichte um. Die Produktion übernahmen Todd Garner, Steven Reuther und Allyn Stewart. Musikalisch untermalte David Newman den Film. Peter Menzies Jr. war für die Kameraführung zuständig, während Chris Lebenzon und Joel Negron den Schnitt verantworteten. Die Dreharbeiten fanden in Austin, Texas und Santa Clarita, Kalifornien statt. Hier entstanden eindrucksvolle Kulissen.
Tommy Lee Jones und Cedric the Entertainer liefern in „Der Herr des Hauses“ bemerkenswerte Leistungen ab, wobei Jones als grimmiger Texas Ranger und Cedric als charmanter Percy Stevens glänzen. Christina Milian und Paula Garcés bereichern den Film mit ihren Rollen als lebensfrohe Cheerleader, die für Herz und Humor sorgen. Die Produktionskosten beliefen sich auf etwa 40 Millionen US-Dollar. Am Box Office spielte der Film jedoch nur 21 Millionen US-Dollar ein. Dies markierte einen finanziellen Rückschlag. In den USA und Kanada startete der Film in 2.422 Kinos. Er landete auf Platz 5 der Kinocharts. So ergab sich ein weltweites Einspielergebnis von 21,577,624 US-Dollar. In Deutschland zog der Film 20.909 Zuschauer an. Interessanterweise trat Texas Gouverneur Rick Perry im Film in einem Cameo-Auftritt als er selbst auf.
Zusammenfassung & Story vom Film „Der Herr des Hauses“
Im Herzen von Texas beginnt eine spannende Verfolgungsjagd, als Texas Ranger Roland Sharp und seine Kollegin Maggie Swanson den Kriminellen Percy Stevens verhören. Sie suchen Informationen über Morgan Ball, einen Zeugen gegen den Verbrecherboss John Cortland. Bei einem Einsatz in einem Lagerhaus versucht Ball, Sharp mit einem Schlüssel zu bestechen. Sharp lehnt ab und übergibt ihn dem FBI-Agenten Eddie Zane. Ein Scharfschütze greift an, verwundet Swanson schwer, und Ball nutzt die Gelegenheit zur Flucht. In diesem Chaos werden fünf Cheerleader der University of Texas Zeuginnen von Balls Ermordung. Sharp erhält den Auftrag, die Cheerleader – Anne, Teresa, Evie, Heather und Barb – zu beschützen, da sie die einzigen Zeugen sind.
Die Information kommt direkt vom Gouverneur von Texas. Sharp, geschieden und entfremdet von seiner 17-jährigen Tochter Emma, sieht sich plötzlich in der Rolle des Beschützers. Währenddessen wird Cortland mangels Beweisen freigelassen. Es stellt sich heraus, dass FBI-Agent Zane für Cortland arbeitet, Ball getötet und sich selbst verletzt hat, um seinen Doppelagentenstatus zu verschleiern. Sharp und zwei weitere Rangers müssen nun die Cheerleader beschützen und ziehen zu diesem Zweck in ihr Verbindungshaus ein. Sharp setzt strenge Regeln durch, um ihre Sicherheit zu gewährleisten, darunter das Verbot von Handys und die Anweisung, sich weniger freizügig zu kleiden.
Die Rettungsaktion
Als die Mädchen sich widersetzen, installiert Sharp eine Klimaanlage, die sie zwingt, wärmere Kleidung zu tragen. Trotz anfänglicher Spannungen beginnt Sharp, eine Bindung zu den Mädchen aufzubauen, und ihre Beziehung verbessert sich allmählich. In der Zwischenzeit entwickelt Sharp Gefühle für Molly, die Englischlehrerin von Barb. Bei einem Abendessen, das von den Cheerleadern orchestriert wird, gelingt es Sharp, Molly für sich zu gewinnen. Diese persönlichen Momente zeigen eine andere Seite von Sharp, die ihn menschlicher und zugänglicher macht. Er öffnet sich den Mädchen gegenüber und erzählt von seiner gescheiterten Ehe und seiner Tochter Emma. Das weckt Evies Interesse, die eine Arbeit über Emma schreiben möchte, was jedoch unbeabsichtigt den FBI-Agenten Zane auf ihre Spur führt.
Die Situation eskaliert, als Sharp erfährt, dass Zane seine Tochter Emma entführt hat. Er wird gezwungen, das Geld aus dem Safe zu holen, das ihm Ball mit dem Schlüssel anvertraut hatte. Unbekannterweise lauschen die Cheerleader mit und planen eine Rettungsaktion. In einem dramatischen Finale gelingt es den Mädchen, Emma zu retten, während Sharp Zane daran hindert, die Grenze nach Mexiko zu überqueren. Ein geschickter Schuss von Sharp bringt den Bus zum Umkippen, und Zane wird festgenommen. Zum Schluss des Films wird Cortland erneut verhaftet und vor Gericht gestellt. Sharp und Molly geben sich das Ja-Wort, umgeben von Emma und den Cheerleadern, die nun Teil ihrer neuen Familie sind.
Kritiken und Fazit zum Film „Der Herr des Hauses“
„Der Herr des Hauses“ verwebt eine ungleiche Partnerschaft zwischen einem grimmigen Texas Ranger und einer Gruppe lebhafter Cheerleader in eine Handlung, die eher wie eine Achterbahnfahrt durch verschiedenste Genres wirkt, als eine kohärente Erzählung zu bieten. Tommy Lee Jones, der in der Rolle des Rangers glänzt, scheint fast fehl am Platz inmitten der überbordenden Jugendlichkeit und deren Eskapaden. Seine Darstellung eines Mannes, der sich widerwillig mit Gurkenmasken und Cheerleading-Routinen abfindet, bildet einen humorvollen, wenn auch bizarren Kontrast. Cedric The Entertainer stiehlt als Percy Stevens mit seinen musikalischen Einlagen und komischen Momenten die Show und verleiht dem Film einige seiner wenigen glänzenden Momente. Die Cheerleader, obwohl visuell im Mittelpunkt, lassen in puncto schauspielerischer Tiefe zu wünschen übrig.
Die Versuche, durch Explosionsdarstellungen und Verfolgungsjagden Spannung zu erzeugen, führen eher zu einer Verwässerung als zur Bereicherung der Geschichte. Die Komödie verpasst es, eine klare Richtung einzuschlagen, und verliert sich in einem Wirrwarr aus Genres, ohne sich in einem zu Hause zu fühlen. Während einige Szenen, wie der unbeholfene Einkauf von Tampons, für humorvolle Erleichterung sorgen, bleibt die Handlung insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Die Kritik an der flachen Handlung und dem vorhersehbaren Humor ist nicht unbegründet, doch der Film schafft es dennoch, durch seine Übertreibung einen gewissen Charme zu entfalten. Es ist diese Überzeichnung, die „Der Herr des Hauses“ zu einer satirischen Auseinandersetzung mit dem Cheerleader-Genre macht, auch wenn er im Endeffekt an Substanz verliert.