Gravity
In „Gravity“ wird die Ruhe des Weltalls durch eine Katastrophe jäh unterbrochen. Dr. Ryan Stone, gespielt von Sandra Bullock, erlebt auf ihrer ersten Weltraummission gemeinsam mit dem erfahrenen Astronauten Matthew Kowalski, dargestellt von George Clooney, eine dramatische Notlage. Sie sind außerhalb ihres Shuttles, als ein Trümmerfeld ihr Raumschiff und das Hubble-Weltraumteleskop trifft. Plötzlich sind sie auf sich allein gestellt und schweben hilflos im Orbit.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Sandra Bullock, George Clooney (Schauspieler)
- Alfonso Cuarón(Regisseur) - Alfonso Cuarón(Autor) - Alfonso Cuarón(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Die beiden Astronauten setzen alles daran, zur Internationalen Raumstation zu gelangen. Unterwegs kämpfen sie nicht nur mit den physischen Gefahren des Weltraums, sondern auch mit persönlichen Ängsten und Erinnerungen. Kowalski versucht dabei, die Situation mit seinem charakteristischen Humor aufzulockern, während Stone über das Leben und den Verlust nachdenkt. Welchen Preis muss Dr. Stone zahlen, um vielleicht doch noch nach Hause zurückzukehren?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Gravity“ ist ein Science-Fiction-Thriller, der 2013 unter der Regie von Alfonso Cuarón erschien. Sandra Bullock und George Clooney spielen die Hauptrollen in diesem Film, der in London und an digitalen Setups in den Pinewood und Shepperton Studios im Vereinigten Königreich gedreht wurde. Die finale Szene wurde am Lake Powell in Arizona gefilmt, was eine visuelle Abweichung zu den übrigen, computergenerierten Aufnahmen bietet. Der Film startete in den Kinos am 3. Oktober 2013 und wurde bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig im selben Jahr vorgestellt. „Gravity“ führt die Schauspieler an Seilen aufgehängt in einem blickdichten Raum durch den gesamten Film, was eine realistische Darstellung von Schwerelosigkeit ermöglicht.
Mit Produktionskosten von 100 Millionen US-Dollar erzielte der Film weltweit beachtliche 723,19 Millionen US-Dollar. In Deutschland zählte man 1.296.052 Kinobesucher. „Gravity“ gewann sieben Oscars, darunter Auszeichnungen für die beste Regie und die besten visuellen Effekte. Ebenfalls erhielt der Film sechs BAFTA Awards. Der Film ist mit einer Altersfreigabe von FSK 12 versehen und hat eine Laufzeit von 90 Minuten. Er zeichnet sich durch weniger, dafür längere Einstellungen aus als üblich, was die immersiven Weltraumsequenzen unterstützt. „Gravity“ bleibt ein Meilenstein im Genre des visuell beeindruckenden Weltraumkinos.
Zusammenfassung & Story vom Film „Gravity“
Während ihrer ersten Weltraummission arbeitet Dr. Ryan Stone an Hardware-Upgrades für das Hubble-Weltraumteleskop an Bord des Space Shuttles Explorer. Der erfahrene Astronaut Matthew „Matt“ Kowalski kommandiert die Mission. Plötzlich unterbricht die Nachricht von einer rasch wachsenden Trümmerwolke, verursacht durch das Abschießen eines russischen Satelliten, ihre Arbeit. Houston befiehlt eine sofortige Rückkehr zur Erde, doch die Kommunikation bricht ab, als weitere Satelliten von Trümmern getroffen werden.
Die Trümmer zerstören das Shuttle und das Hubble-Teleskop, und Dr. Stone wird ins All geschleudert. Kowalski rettet sie mit einem Manövriergerät, und beide kehren zum Explorer zurück, nur um festzustellen, dass das Shuttle stark beschädigt ist und die restliche Besatzung tot ist. Sie beschließen, zur Internationalen Raumstation (ISS) zu fliegen, in der Hoffnung, dort Unterschlupf zu finden. Die ISS, die sie nach einer gefährlichen Reise erreichen, zeigt sich jedoch ebenfalls beschädigt und verlassen.
Kowalskis Selbstopferung im All
Auf der ISS erzählt Stone Kowalski von ihrem Leben auf der Erde und dem tragischen Tod ihrer Tochter. Als sie die ISS betreten wollen, erkennen sie, dass einer der beiden Rettungskapseln fehlt und der Fallschirm der verbleibenden Sojus-Kapsel nutzlos im Weltraum entfaltet wurde. Mit letzter Kraft und ohne Treibstoff versuchen sie, sich an der ISS festzuhalten. Kowalski opfert sich selbst, indem er sich von Stone löst, damit sie nicht beide ins All gezogen werden.
Stone gelangt alleine in die ISS, kann jedoch keine Verbindung zu Kowalski oder zur Erde herstellen. Ein Feuer zwingt sie, die Station zu verlassen und die verhedderte Sojus-Kapsel in einer riskanten Weltraumaktion von ihren Fesseln zu befreien. Gerade als das Trümmerfeld erneut die Station trifft, lenkt sie die Sojus zur chinesischen Raumstation Tiangong. Nach einer weiteren dramatischen Sequenz, in der sie fast den Mut verliert und sich ihrem Schicksal ergibt, beschließt sie nach einer Halluzination von Kowalski, um ihr Leben zu kämpfen und die Tiangong zu erreichen.
Kritiken und Fazit zum Film „Gravity“
„Gravity„, ein Film von Alfonso Cuarón, zeigt eindrucksvoll, wie sich Ausdauer und Hingabe auszahlen können. Vier Jahre lang hat Cuarón an diesem Weltraum-Thriller gefeilt, musste technische und kreative Herausforderungen meistern. Das Ergebnis ist beeindruckend: Sandra Bullock brilliert in ihrer Rolle, unterstützt von George Clooneys erfahrener Darstellung des Astronauten Kowalski. Die Regie ist meisterhaft, das Drehbuch tiefgründig und die 3D-Technologie setzt neue Maßstäbe. Die Kameraführung, der Schnitt und die Musik harmonieren perfekt, um eine dichte, spannungsgeladene Atmosphäre zu schaffen.
Die Story fesselt von der ersten Szene an. Cuarón nutzt die Weite des Alls, um ein intensives Drama um Leben und Tod zu inszenieren. Die Protagonisten sind mit der tödlichen Bedrohung durch Weltraumschrott konfrontiert, die jede Sekunde ihres Daseins im Orbit gefährdet. Der Film verzichtet auf Außengeräusche im Weltall, was die Stille des Raums unheimlich real erscheinen lässt. Diese Entscheidung intensiviert das filmische Erlebnis, während die Filmmusik von Steven Price die emotionale Wucht der Bilder verstärkt. „Gravity“ ist nicht nur ein Film, sondern eine nahezu physische Erfahrung, die den Zuschauer völlig in ihren Bann zieht.