Heads of State
„Heads of State“ verbindet das Format einer modernen Actionkomödie mit Elementen des Politthrillers. Zwei Staatschefs, geprägt von unterschiedlichen Weltanschauungen, geraten unfreiwillig in eine gemeinsame Mission. Zwischen diplomatischem Protokoll und gefährlichen Einsätzen entsteht ein Spannungsfeld, das ebenso von Wortgefechten wie von physischer Auseinandersetzung geprägt ist. Wie weit kann dieser erzwungene Bund unter Druck bestehen?
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- John Cena, Idris Elba, Priyanka Chopra Jonas (Schauspieler)
- Ilya Naishuller(Regisseur) - Harrison Query(Autor) - Peter Safran, p.g.a(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Die Handlung entfaltet sich vor internationaler Kulisse, in der Attentate, Geheimoperationen und Intrigen die Schlagzahl bestimmen. Begegnungen mit Verbündeten und Gegnern führen zu ständigen Richtungswechseln, die den Figuren kaum Zeit zum Atemholen lassen. Jeder Schritt bringt neue Risiken, während die politische Bühne im Hintergrund droht, ins Chaos zu stürzen. Am Ende steht die Frage, ob gemeinsame Ziele stark genug sind, um Misstrauen zu überwinden.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Heads of State“ ist eine US-amerikanische Action-Filmkomödie von Ilja Naischuller. Das Drehbuch schrieben Josh Appelbaum, André Nemec und Harrison Query. John Cena verkörpert Will Derringer, den US-Präsidenten, während Idris Elba als britischer Premierminister Sam Clarke auftritt. Priyanka Chopra spielt Noel Bisset, Paddy Considine ist als Viktor Gradov zu sehen. Stephen Root übernimmt die Rolle des Arthur Hammond, Carla Gugino stellt Elizabeth Kirk dar. Jack Quaid verkörpert Marty Comer, Sarah Niles spielt Simone Bradshaw und Richard Coyle tritt als Quincy Harrington auf.
Die Produktion übernahmen John Rickard und Peter Safran, die Musik komponierte Steven Price, die Kamera führte Ben Davis und Tom Harrison-Read war für den Schnitt verantwortlich. Amazon Studios kündigte das Projekt im Oktober 2020 an. Die Dreharbeiten starteten im Mai 2023 in London und gingen im Juni in Liverpool weiter. Im Sommer 2023 fanden Actionszenen in Trieste statt. Weitere Aufnahmen entstanden im Mai 2024 in Belgrad. Der Film hat eine Länge von 116 Minuten und ist von der FSK ab 16 Jahren freigegeben. Die Veröffentlichung auf Prime Video erfolgte am 2. Juli 2025.
Zusammenfassung & Story vom Film „Heads of State“
Ein Team aus MI6-Agenten und CIA-Beamten jagt in Buñol, Spanien, den russischen Waffenhändler Viktor Gradov. Er überlistet sie geschickt und lässt sein Team Noelle Bissetts Gruppe töten. Dabei erbeuten seine Leute Zugang zu ECHELON, dem weltweiten Überwachungsnetzwerk der Five-Eyes-Allianz. Unterdessen empfängt der britische Premierminister Sam Clarke den neuen US-Präsidenten Will Derringer. Letzterer war früher Actionstar. Die beiden streiten laut vor der Presse, obwohl sie sich eigentlich repräsentativ zeigen wollen. Ihre Assistentin Quincy und Bradshaw schlagen einen gemeinsamen Flug zum NATO-Gipfel in Triest vor, um Geschlossenheit zu demonstrieren.
Widerwillig stimmen Clarke und Derringer zu. Im Flugzeug greifen Gradovs Terroristen an und schießen die Maschine ab. Beide springen ab, landen in Weißrussland, während alle sie für tot halten. Sie merken schnell, dass ein Verräter ihren Aufenthaltsort verraten haben muss. Mit Hilfe einer freundlichen Weißrussin schaffen sie es nach Polen. Dort suchen sie bei dem CIA-Agenten Marty Comer Zuflucht. Plötzlich greifen Gradovs Killer unter Sasha und Olga das Versteck an. Comer scheint in diesem Angriff zu sterben. Clarke und Derringer entkommen mit Unterstützung von Bisset, die den Spanien-Angriff überlebt hatte.
Von Verrat zu Rettung
Bisset informiert die beiden, dass der NATO-Gipfel geplatzt ist, weil Gradovs Hacker Hammond ECHELON knackt und Sicherheitsdaten ins Netz leakt. Derringer erfährt, dass Clarke und Bisset früher ein Paar waren. Gemeinsam reisen sie per Zug nach Italien. Dort attackiert sie erneut eine Killerin von Gradov. Hammond, der genug hat, erschießt die Attentäterin, wird aber schwer verletzt. Er schickt die Gruppe nach Zadar, Kroatien, wo in alten Chatprotokollen Bradshaw als Verräter erscheint. Clarke, Derringer und Bisset fliehen erneut unter Beschuss, und Clarke scheint bei einer Explosion zu sterben.
Derringer und Bisset gelangen nach Triest zum Gipfel. Dort decken sie auf, dass die wahre Verräterin Vizepräsidentin Elizabeth Kirk ist, die Bradshaw in die Pfanne gehoben hat. Killer hetzen das Duo durch die Stadt. Überraschend taucht Clarke auf – er hat die Explosion überlebt und ist mit einem Feuerwehrlaster angerollt. Während der Verfolgung zerstört sich Olga versehentlich selbst mit ihrer Waffe. Das Trio erreicht den Gipfel rechtzeitig, verhindert den Bruch der NATO. Derringer stellt Kirk, die anschließend von Gradov erschossen wird. Bisset besiegt Sasha. Clarke und Derringer stellen Gradov, töten ihn und sichern so die Allianz.
Kritiken und Fazit zum Film „Heads of State“
Der Film „Heads of State“ gelingt als launige Actionkomödie, in der sich zwei politische Figuren wider Willen zusammentun. John Cenas Präsident wirkt leicht naiv und familienfreundlich, während Idris Elbas Premierminister mürrisch, aber entschlossen agiert. Ihre Dynamik verleiht der Geschichte eine spürbare Energie, die sich besonders in einem chaotischen Auto-Crash-Choreografie entfaltet – dieser Moment zeigt, wie viel verrückte Fantasie der Film ohne Pathos gerade noch zulässt. Gleichzeitig wirkt das Drehbuch an einigen Stellen schablonenhaft. Die politischen Verschwörungsfäden erscheinen vorhersehbar, und die Auflösung verkommt gelegentlich zur simplen Affen-gegen-Bösewicht-Action. Dennoch bleibt das Teamplay spürbar freundlich und hält die Spannung ausreichend hoch. Ein besonderes Highlight liefert Jack Quaid, dessen Figur überraschend aus der Nebenreihe zur aktiven Rettungsschicht wechselt und damit ruhig mehr Aufmerksamkeit hätte verdient.
Die Inszenierung wankt zwar gelegentlich zwischen Budgetoptik und Überladung, aber sie verfehlt ihren Zweck nicht. Einige Gags treffen ins Schwarze, andere wirken gezwungen, doch Cena und Elba kompensieren vieles. Schauspielerisch dienen sie als Zugpferde, die trotz dicker Actionsequenzen eine menschliche Note halten. Allerdings hätte die Story von mehr Substanz profitieren können: Die geopolitischen Hintergründe vermitteln kaum Gewicht, und Dialoge geraten oft zur bloßen Bühne für flapsige Sprüche. Dennoch bleibt das Tempo meist hoch, sodass der Film als schneller Unterhaltungseinsatz, etwa für einen Sommernachmittag, funktionieren kann.