Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
„Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ erzählt die inspirierende Geschichte von drei außergewöhnlichen afroamerikanischen Mathematikerinnen, die bei der NASA in den 1960er Jahren arbeiteten. Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson brechen täglich zu ihrem Arbeitsplatz auf, wo sie in der West Area Computing Unit am Langley Research Center in Virginia tätig sind. In einer Zeit, in der Frauen und vor allem Schwarze stark diskriminiert wurden, stehen sie vor enormen beruflichen und persönlichen Herausforderungen.
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Diese drei Frauen nutzen ihre mathematischen Fähigkeiten, um bedeutende Beiträge zur Raumfahrt zu leisten, während sie gleichzeitig mit den alltäglichen Hürden der Rassentrennung und Geschlechterdiskriminierung kämpfen. Ihre Arbeitsbedingungen sind alles andere als ideal: Katherine muss beispielsweise lange Wege zurücklegen, nur um eine Toilette benutzen zu können. Trotz dieser Widrigkeiten zeigen sie Durchhaltevermögen und Intelligenz, die sie schließlich in den Mittelpunkt der Missionen der NASA rücken. Wird ihre Genialität genügen, um nicht nur die wissenschaftlichen, sondern auch die sozialen Barrieren zu überwinden?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Theodore Melfi führte bei dem Film „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ Regie, einer US-amerikanischen Filmbiografie aus dem Jahr 2016. Gemeinsam mit Allison Schroeder schrieb er das Drehbuch, das auf einem Buch von Margot Lee Shetterly basiert. Die Besetzung umfasst Taraji P. Henson als Katherine Johnson, Octavia Spencer als Dorothy Vaughan und Janelle Monáe als Mary Jackson. Weitere wichtige Rollen übernahmen Kevin Costner, Kirsten Dunst, Jim Parsons und Mahershala Ali. Die Kameraführung übernahm Mandy Walker, während Peter Teschner für den Schnitt verantwortlich war. Benjamin Wallfisch, Pharrell Williams und Hans Zimmer komponierten die Musik.
Der Film startete am 25. Dezember 2016 in ausgewählten US-Kinos und erreichte am 6. Januar 2017 eine landesweite Veröffentlichung. Die Dreharbeiten begannen Anfang März 2016 und fanden vorrangig in Atlanta und Umgebung statt. Zu den Drehorten gehörten das Morehouse College und die Dobbins Air Reserve Base. „Hidden Figures“ erhielt breite Anerkennung und zahlreiche Nominierungen, darunter drei Oscar-Nominierungen für den besten Film, das beste adaptierte Drehbuch und die beste Nebendarstellerin (Octavia Spencer). Die Länge des Films beträgt 127 Minuten und die Altersfreigabe ist FSK 0. Die Produktion kostete rund 25 Millionen US-Dollar, wobei der weltweite Einspielergebnis bei etwa 236 Millionen US-Dollar liegt.
Zusammenfassung & Story vom Film „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“
Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson fahren täglich gemeinsam zur Arbeit in der West Area Computing Unit am Langley Research Center in Hampton, Virginia. Sie arbeiten als Teil der Abteilung „Colored Computers“ und führen mathematische Berechnungen für die NASA durch. Zu dieser Zeit bezeichnet der Begriff „Computer“ noch Personen, die komplexe Rechenschritte manuell oder mit elektromechanischen Rechenmaschinen ausführen. Ihre Aufgabe besteht darin, Ingenieure bei der Lösung technischer Herausforderungen zu unterstützen, was sie trotz der vorherrschenden Rassentrennung mit großem Engagement tun.
Katherine wird in die Space Task Group versetzt, wo ihre Fähigkeiten in Vektorgeometrie benötigt werden. In dieser Abteilung, die die Flugbahnen für bemannte Raumfahrten berechnet, sieht sie sich jedoch neuen Herausforderungen gegenüber. Sie muss mehrmals täglich weite Wege zurücklegen, nur um die für schwarze Frauen vorgesehenen Toiletten zu erreichen. Ihre Kollegen, vorwiegend weiße Männer, begegnen ihr mit Vorbehalten. Katherine darf sogar ihren Kaffee nicht aus der gleichen Kanne wie ihre weißen Kollegen nehmen, was ihre Isolation weiter verdeutlicht.
Maßnahmen gegen rassistische Praktiken
Die Zusammenarbeit mit den anderen Mitarbeitern gestaltet sich schwierig, insbesondere mit Paul Stafford, der ihr gegenüber feindselig ist. Stafford überlässt Katherine lediglich unvollständige, geschwärzte Dokumente, die sie jedoch geschickt durchleuchtet. Ihre Fähigkeit, wichtige Daten aus den geschwärzten Seiten herauszulesen, beeindruckt schließlich sogar den Bereichsleiter Al Harrison. Als Katherine von Harrison fälschlicherweise der Spionage verdächtigt wird, nachdem sie die geheimen Daten entziffert hat, löst sich der Konflikt auf, weil sie ihre Unschuld beweisen kann. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit fördern allmählich den Respekt ihrer Kollegen.
Katherines Selbstbewusstsein und Standfestigkeit führen zu einem bedeutenden Wandel am Arbeitsplatz. Als ihr Bereichsleiter Harrison von ihrer täglichen Abwesenheit wegen der Toiletten erfährt, schreitet er ein und entfernt die rassistischen Schilder, die getrennte Toiletten vorschreiben. Dieser Akt symbolisiert einen Schritt hin zu mehr Gleichberechtigung im Arbeitsumfeld. Durch Katherines Beharrlichkeit gelingt es ihr zudem, in wichtigen Besprechungen gehört zu werden, was den Verlauf der amerikanischen Raumfahrtmissionen maßgeblich beeinflusst. Ihre präzisen Berechnungen sind schließlich entscheidend für den Erfolg der Missionen und etablieren sie als eine unverzichtbare Kraft innerhalb der NASA.
Kritiken und Fazit zum Film „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“
Theodore Melfis Biopic „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ zollt Tribut an Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson. Diese Frauen, afroamerikanische Mathematikerinnen bei der NASA, behaupteten sich in einer weißen Männerdomäne und setzten wichtige Akzente für die Rassengleichstellung. Während Melfi historische Genauigkeit wahrt, enthüllt der Film, dass das Trio keine zusätzliche Hollywood-Ausschmückung benötigt, um ihre beeindruckenden Errungenschaften darzustellen. Ihre Geschichte verkörpert eine Ära, in der Gleichberechtigung noch hart erkämpft werden musste, und liefert damit eine kraftvolle, bewegende Erzählung, die von starken weiblichen Figuren getragen wird.
Im Film offenbart sich nicht nur der alltägliche Kampf der drei Frauen um Anerkennung und Würde, sondern auch eine fein nuancierte Darstellung des subtilen Rassismus, der die Zeit prägte. Besonders prägnant wird dies durch den Dialog zwischen Dorothy und ihrer weißen Vorgesetzten Vivian, der tief sitzende Vorurteile entlarvt. „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen“ gelingt es, durch die Darstellung von Bescheidenheit und Respekt der Frauen gegenüber der aggressiven Haltung mancher Zeitgenossen eine emotional geladene Atmosphäre zu schaffen. Diese Taktik, gepaart mit den starken Leistungen des gesamten Casts, hebt die subtilen Spannungen und den stetigen Druck hervor, dem die Protagonistinnen ausgesetzt waren.