I Am Legend

I Am Legend“ verbindet das Bild einer entvölkerten Stadt mit der inneren Anspannung eines Einzelnen. Das postapokalyptische Setting verwebt Verfall, Stille und latente Gefahr zu einem eindringlichen Rahmen. Kaum ein Geräusch durchbricht die verwaisten Straßen, und doch wirkt jede Ecke wie eine mögliche Falle. Zwischen Tag und Nacht liegen nicht nur Stunden, sondern zwei völlig unterschiedliche Realitäten.

I Am Legend
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Will Smith, Alice Braga, Dash Mihok (Schauspieler)
  • Francis Lawrence(Regisseur) - Mark Protosevich(Autor) - Akiva Goldsman(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Mit disziplinierter Routine jagt Robert Neville Wild, forscht im Labor und ruft mögliche Überlebende. Die zerstörte Stadt ist sein Zuhause, zugleich jedoch ein Ort permanenter Bedrohung. Nächtliche Kreaturen drängen aus der Dunkelheit, während er unermüdlich an einer Lösung arbeitet. Wird sein unerschütterlicher Einsatz genügen, um das Schicksal der Menschheit zu verändern?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

I Am Legend“ erschien 2007 als US-amerikanischer postapokalyptischer Action-Horrorfilm unter der Regie von Francis Lawrence. Das Drehbuch verfassten Mark Protosevich und Akiva Goldsman, der auch als Produzent tätig war. In den Hauptrollen spielen Will Smith als Robert Neville, Alice Braga als Anna, Charlie Tahan als Ethan, Dash Mihok als männlicher Alpha, Joanna Numata als weiblicher Alpha, Salli Richardson als Zoe Neville, Willow Smith als Marley Neville und Emma Thompson als Dr. Alice Krippin. Die Musik stammt von James Newton Howard, die Kamera führte Andrew Lesnie, den Schnitt übernahm Wayne Wahrman. Der Film erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Nominierungen, darunter den Saturn Award für Will Smith und das Prädikat „besonders wertvoll“. Die FSK gab den Film ab 16 Jahren frei, die Laufzeit beträgt 100 Minuten.

Gedreht wurde unter anderem in New York City, wo aufwendige Straßensperrungen am Grand Central Terminal, in der Fifth Avenue und am Washington Square Park stattfanden. Die Innenaufnahmen von Nevilles Haus entstanden im Marcy Avenue Armory in Williamsburg, während Greenwich Village für die Außenaufnahmen genutzt wurde. Weitere Drehorte waren unter anderem Tribeca, das Kingsbridge Armory, St. Patrick’s Cathedral und der Flugzeugträger USS Intrepid. Besonders aufwendig war die Evakuierungsszene auf der Brooklyn Bridge, die sechs Nächte drehte und rund fünf Millionen US-Dollar kostete. Das Budget betrug etwa 150 Millionen US-Dollar, das weltweite Einspielergebnis übertraf die Erwartungen.

Zusammenfassung & Story vom Film „I Am Legend“

Im Jahr 2009 entwickelt sich ein ursprünglich als Heilmittel gegen Krebs konzipiertes, genetisch verändertes Masernvirus zu einer tödlichen Variante, bekannt als Krippin-Virus. Dieses Virus tötet den Großteil der Weltbevölkerung, während ein kleiner Teil in lichtempfindliche, aggressive Mutanten, sogenannte Darkseekers, verwandelt wird. Nur ein Prozent der Menschen ist immun. Drei Jahre später lebt der Virologe Robert Neville allein im verlassenen Manhattan. Sein Alltag besteht aus der Suche nach Vorräten, Experimenten an infizierten Ratten und täglichen Funksendungen, um Überlebende anzulocken. Begleitet wird er von seinem Hund Samantha.

Während einer Jagd verfolgt Samantha entschlossen ein Reh in ein dunkles Gebäude. Neville entdeckt dort Darkseekers und flieht schnell ins Freie, wo ihn das Sonnenlicht schützt. Aus seinem Blut entwickelt er einen vielversprechenden Behandlungsansatz und fängt aktiv eine weibliche Darkseekerin. Kurz darauf entdeckt er eine Schaufensterpuppe an ungewohnter Stelle, tappt in eine Falle und kämpft gegen infizierte Hunde. Samantha erleidet einen Biss, und trotz sofortiger Behandlung verschlechtert sich ihr Zustand rapide. Neville tötet sie schließlich, um ihr Leiden zu beenden. Dieser Verlust wirft ihn in tiefe Verzweiflung und entfacht zugleich seine Wut.

Opfer für die Menschheit

Getrieben von Rache attackiert Neville in der Nacht entschlossen eine Gruppe Darkseekers, doch er gerät dabei in ernste Gefahr. Anna und der Junge Ethan reagieren sofort, greifen ein und retten ihn schließlich. Anschließend bringen sie Neville in sein Haus, berichten von einem angeblich sicheren Lager in Vermont und schildern ausführlich, wie sie die Katastrophe überlebten. Neville glaubt ihnen jedoch nicht und setzt trotzdem unbeirrt seine Forschung an der gefangenen Darkseekerin fort. Er senkt gezielt ihre Körpertemperatur, damit er die Wirkung seines Serums steigern kann. Währenddessen verfolgen die Darkseekers weiterhin hartnäckig seine Spur.

In der folgenden Nacht starten die Angreifer einen direkten Sturm auf sein Haus. Neville, Anna und Ethan flüchten sofort ins Labor, wo das Serum nun erstmals wirkt. Der Anführer der Darkseekers rammt mit voller Wucht die Tür, um einzudringen. Daraufhin zieht Neville Blut von der Geheilten ab und übergibt es Anna. Anschließend sperrt er Anna und Ethan in einen sicheren Schacht, während er selbst den Angreifern mit einer Granate entgegentritt. Am nächsten Tag erreichen Anna und Ethan das Lager in Vermont und übergeben dort das Serum den Soldaten. Schließlich beschreibt Anna Neville als Symbol menschlicher Hoffnung.

Kritiken und Fazit zum Film „I Am Legend“

I Am Legend“ nutzt seine Ausgangsidee, um eine dichte, bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Die menschenleeren Straßenzüge Manhattans wirken glaubwürdig und vermitteln ein Gefühl realer Isolation. Besonders die Szene, in der Robert Neville vor einer Puppe verharrt und langsam begreift, dass er in eine Falle gelockt wurde, verdichtet die Spannung, ohne auf schnelle Effekte zu setzen. Diese Momente, in denen Bedrohung und Einsamkeit ineinandergreifen, gehören zu den stärksten des Films. Die Fokussierung auf einen einzelnen Charakter gibt der Geschichte Struktur und ermöglicht es, die psychische Belastung spürbar zu machen.

Allerdings entwickelt der Film im letzten Drittel überhastete Wendungen, die den Erzählfluss brechen. Der Konflikt mit den Darkseekers wechselt abrupt von psychologischer Bedrohung zu actionbetonter Konfrontation. Dadurch verlieren die zuvor sorgfältig aufgebauten Themen spürbar an Gewicht. Einige Effekte wirken unausgewogen und mindern so die Glaubwürdigkeit der Gegner. Dennoch fesselt der Film, weil er klar das Bild eines Menschen formt, der trotz Verlust und Ausweglosigkeit weiterkämpft. Diese Mischung aus Überlebenswille und Verletzlichkeit gibt der Figur spürbare Tiefe und bindet den Zuschauer auch nach dem Abspann an die Geschichte.

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