Sherlock Holmes
„Sherlock Holmes“ vereint den Reiz klassischer Detektivarbeit mit actionreichen Elementen und einem düsteren Unterton. Das viktorianische London wird zur Bühne für einen Fall, der okkulte Mythen, geheime Gesellschaften und politische Machtspiele miteinander verwebt. Holmes’ analytischer Verstand trifft auf Gegner, deren Einfluss bis in höchste Kreise reicht.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Robert Downey, Jr., Jude Law, Noomi Rapace (Schauspieler)
- Guy Ritchie(Regisseur) - Michele Mulroney(Autor) - Joel Silver(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Ein Feind aus der Vergangenheit scheint selbst den Tod überlistet zu haben. Während ein kompliziertes Netz aus Hinweisen, Fallen und Täuschungen Gestalt annimmt, geraten nicht nur Holmes und Watson in Gefahr, sondern auch die Stabilität des Königreichs. Kann der Detektiv die entscheidende Verbindung finden, bevor die letzte Phase des Plans beginnt?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Sherlock Holmes“ aus dem Jahr 2009 ist ein Action-Abenteuer unter der Regie von Guy Ritchie. Das Drehbuch stammt von Michael Robert Johnson, Anthony Peckham, Simon Kinberg und Lionel Wigram. Produziert wurde der Film von Joel Silver, Dan Lin, Lionel Wigram und Susan Downey. Robert Downey Jr. verkörpert Sherlock Holmes, während Jude Law als Dr. John Watson zu sehen ist. Rachel McAdams spielt Irene Adler, Mark Strong ist als Lord Henry Blackwood zu sehen, Eddie Marsan als Inspektor Lestrade und Kelly Reilly als Mary Morstan. Die Filmmusik komponierte Hans Zimmer, die Kamera führte Philippe Rousselot, den Schnitt übernahm James Herbert.
Die Weltpremiere fand am 14. Dezember 2009 in London statt. Kinostarts erfolgten ab dem 25. Dezember 2009 in mehreren Ländern, in Deutschland lief der Film am 28. Januar 2010 an. Mit einer Laufzeit von 128 Minuten erhielt er die FSK-12-Freigabe. Robert Downey Jr. gewann für seine Rolle einen Golden Globe, zudem gab es Oscar-Nominierungen für das beste Szenenbild und die beste Filmmusik. Gedreht wurde ab Oktober 2008 in London, weiteren britischen Städten, den USA und Australien.
Zusammenfassung & Story vom Film „Sherlock Holmes“
1891 verhindert Sherlock Holmes in London den Mord an einer jungen Frau durch Lord Blackwood, der bereits mehrere Opfer rituell getötet hat. Noch vor Eintreffen von Inspektor Lestrade überwältigt er den Täter. Blackwood wird hingerichtet, warnt Holmes jedoch zuvor, seine Taten würden weitergehen. Während Dr. Watson sich auf seine Hochzeit vorbereitet, sucht Holmes geistige Ablenkung und trifft Irene Adler, die ihn mit der Suche nach dem Kleinwüchsigen Reordan beauftragt. Kurz darauf berichten Zeugen, Blackwood sei aus dem Grab auferstanden. In dessen Sarg finden Lestrade und Holmes jedoch Reordans Leiche, die weitere Ermittlungen auslöst.
Eine Spur führt Holmes und Watson zu einem Labor, wo chemische Experimente stattfanden. Bei einer Auseinandersetzung versenken sie versehentlich ein Schiff in der Themse und landen im Gefängnis. Während Watson durch Mary Morstan freikommt, bezahlt eine Geheimgesellschaft Holmes’ Kaution und bringt ihn zu ihrem Hauptquartier. Dort trifft er auf Sir Thomas, Lord Coward und den US-Botschafter Standish. Holmes erkennt Thomas als Blackwoods Vater. Kurz darauf wird Thomas tot aufgefunden. Auch Standish stirbt bei einer Versammlung, bei der Blackwood zum neuen Oberhaupt der Gesellschaft aufsteigt und politische Ziele formuliert.
Gefährlicher Plan im Parlament
Die Ermittlungen führen Holmes und Watson in ein Schlachthaus, wo Blackwood Irene Adler bedroht. Holmes kann sie retten, doch Watson wird durch eine Explosion schwer verletzt. Ein Haftbefehl zwingt Holmes zur Flucht. Durch ein nachgestelltes Ritual erkennt er ein Muster in Blackwoods Morden. Das letzte Symbol weist auf das britische Parlament. Lestrade täuscht eine Festnahme vor, um Holmes zu Coward zu bringen. Dort erfährt er von einem Plan, mittels einer von Reordan entwickelten Maschine Zyanid im Parlament freizusetzen und Gegner der Gesellschaft auszuschalten. Holmes entkommt und schließt sich Watson und Adler an.
Gemeinsam erreichen sie den Parlamentskeller und verhindern die Auslösung der Maschine. Adler entkommt mit den Zylindern zur Tower Bridge. Holmes folgt ihr und trifft erneut auf Blackwood. Im Kampf enthüllt er die Tricks hinter Blackwoods angeblich übernatürlichen Morden. Schließlich stürzt der Schurke und verheddert sich in einer Kette. Adler nennt Holmes den Namen ihres Auftraggebers: Professor Moriarty. Dieser hat die Gelegenheit genutzt, um die Fernsteuerung der Maschine an sich zu nehmen. Später demonstriert Holmes Watson, wie Blackwood die eigene Hinrichtung überlebt hat, und schließt damit den Fall ab.
Kritiken und Fazit zum Film „Sherlock Holmes“
Guy Ritchie „Sherlock Holmes“ legt Holmes als wachen Taktiker mit ruppigem Witz an. Robert Downey Jr. trägt den Film mit nervöser Energie und Timing. Jude Law setzt ein trockenes Gegengewicht und hält die Dynamik stabil. Zusammen entsteht eine glaubhafte Partnerschaft, die Handlung und Humor verbindet. Positiv fällt die physische Deduktion auf, die Denken als Aktion darstellt. Konkretes Beispiel liefert der Boxkampf, den Holmes zuerst gedanklich durchspielt. Danach setzt er die Plansequenz präzise um, was knackig und komisch wirkt. Allerdings nutzt der Film dieses Prinzip mehrfach, wodurch Überraschungen abnehmen. Trotz Wiederholung bleibt das Tempo hoch und erzeugt klare Reibungspunkte.
Problematisch gerät der Antagonist, dessen Motiv kaum Kontur gewinnt. Mark Strong strahlt Bedrohung aus, doch die Figur bleibt funktional. Ebenso verschenkt wirkt Irene Adler, die hauptsächlich Plotbewegung liefert. Dadurch fehlen echte Konsequenzen in ihrem Verhältnis zu Holmes. Der Schluss auf der halbfertigen Tower Bridge punktet zwar mit Druck, gleichzeitig häufen Schnitt und Kinetik Ablenkungen, wodurch Logik schwächer im Film erscheint. Dennoch hält die Partnerschaft den Kern zusammen und trägt Konflikte. Am Ende bleibt ein cleveres Update, das Formel und Eigenart balanciert.