14. Internationaler Epigraphik Kongress in Berlin
Die Eröffnung des Epigraphik Kongresses in Berlin
Die Plenar- und Sektionssitzungen zu Epigraphik
Am Dienstag ging es gleich um 9 Uhr mit der ersten Plenarsitzung zum Thema “Stadtbild im Wandel” los. Dazu gab es die Vorträge “The Display of Inscriptions in the Athenian Agora” von J. Camp, “Epigraphy in Messene´s public space” von P. Themelis, “Epigraphische Monumente und städtische Öffentlichkeit in der römischen Kaiserzeit” von C. Witschel und “Using civic space: identifying the evidence” von C. Roueché. Es folgten danach die Eröffnung der Posterausstellung sowie die Sektionssitzungen zu den Themen “Infrastruktur und Gesellschaft”, “Das Militär in seiner Welt”, “Inschriften in privaten Räumen”, “Inschriften in der digitalen Welt”, “Forschungsgeschichte” und “Tituli novi”.
Weiter ging es dann am Mittwoch mit einer weiteren Plenarsitzung, die dieses Mal unter dem Thema “Begegnung epigraphischer Kulturen” stand. Folgende Vorträge wurden vorgetragen: “The use of Greek language and script in bilingual and trilingual inscriptions from the Iranian world” von Ph. Huyse, “The Media and Audiences of the Aramaic and Hebrew Inscriptions in Roman Syria and Palestine” von J. Price, “Epigraphy through Five Millennia – the Region of the First Cararact of the Nile” von St. J. Seidlmayer und “The bilingual and trilingual inscriptions in Asia Minor: towards a typological classification and a functional analysis” von Ign.-X. Adiego. Danach gab es Ausstellungsbesuche im FERCAN-Workshop Berlin.
Auch am Donnerstag gab es eine Plenarsitzung. Das Thema unter der Leitung von S. Mitchell war “Epigraphik ländlicher Räume”. Es gab dazu die Vorträge “Epigraphical visions of rural and urban space in Classical and Hellenistic Attica: differences and similarities?” von G. Oliver, “The epigraphy of municipal territoria in Illyricum (with special regard to Pannonia) von P. Kovacs, “Epigrafia rurale e romanizzazione: l´Italia centro-adriatica” von S. Antolini und “Les inscriptions rupestres de langue grecque en Pisidie” von G. Labarre.” Es folgten Sektionssitzungen zu den Themen “Vermessung von Räumen”, “Heiligtümer und Kulte”, “Inschriften und christliche Kulträume”, “Zwiesprache von Lebenden und Toten: Gräber und ihre Inschriften”, “Raum, Bild und Inschrift” und erneut “Tituli novi”.
Am Freitag gab es noch eine weitere Plenarsitzung am Vormittag. Unter der Leitung von S. Orlandi war das Thema “Public Entertainment”. Die Vorträge lauteten “Epigraphie, archéologie et représentations théâtrales à l’époque hellénistique: bilan et perspectives” von B. Le Guen und “Spettacoli anfiteatrali in Oriente e Occidente: reccenti contributi dell`epigrafia” von T. Ritti. Es folgte der Abschlussvortrag “Inschrift und Architektur: Die philosophische Publizistik des Diogenes von Oinoanda” von Jürgen Hammerstaedt.
Das Fach der Epigraphik
Fazit zum 14. Internationalen Kongresses für Griechische und Lateinische Epigraphik
Aus Sicht der Veranstalter und Teilnehmer des 14. Internationalen Kongresses für Griechische und Lateinische Epigraphik war die Woche ein voller Erfolg. Es gab sehr viele Plenar- und Sektionssitzungen, in denen unzählige Vorträge gehalten wurden, teilweise auch in unterschiedlichen Sprachen. Einmal mehr hat sich der Reichtum des Faches bewiesen, aber auch die Notwendigkeit zur Zusammenarbeit mit den verwandten Disziplinen wie der Philologie oder der Alten Geschichte. Informationen zum Kongress gibt es auch aufbereitet unter congressus2012.de zu finden, ebenso lassen sich einige der Vorträge auch online einsehen. 2017 wird der nächste Kongress in Wien stattfinden.