Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty » ein Nachfolger der Extraklasse

Den wenigsten Gamern, die Spiele lieben, muss man wohl diese Spielereihe vorstellen, denn sie ist enorm berühmt. Im Jahr 2003 erschien mit „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ der direkte Nachfolger zu „Metal Gear Solid“. Der nächste Teil wurde erneut von Konami entwickelt und rausgebracht und dahinter stand auch erneut Hideo Kojima. Der Entwickler hat über die Jahre an vielen Titeln gearbeitet, doch am bekanntesten ist diese Reihe, die auch nach diesem Teil noch viele weitere Fortsetzungen nach sich zog.

Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty

Es gehört auch wieder zum Genre der Action- und Stealth-Spiele, in denen man also kämpft, aber auch viel schleichen muss. Und erneut schlüpft man dabei in die Rolle des Solid Snakes, der einen geheimen Auftrag erfüllen muss. Das Spiel punktet in vielerlei Hinsicht und kam später auch noch in einer HD Version heraus. Für die Musik konnte man den bekannten Hollywood Komponisten Harry Gregson-Williams gewinnen. Alles zum Spiele Klassiker in diesem Artikel.

So wird Metal Gear Solid 2 gespielt

Das Spiel wird dem Genre Stealth-Shooter zugesprochen. Es geht also nicht alleine nur um Action wie bei Modern Warfare 2. Zwar wird auch geschossen und gekämpft, aber wesentliche Spielelemente bestehen eher darin, dass man sich lautlos und unbemerkt durch die Welt bewegt. Kämpfe, die vermieden werden können, sind ein großer Pluspunkt und bringen den Spieler ebenfalls ans Ziel. Beim Gameplay ist man dem Vorgänger in großen Teilen treu geblieben. Man bewegt die Figur des Solid Snakes durch eine 3D-Welt und sieht die Figur dabei von außen. Der Spieler kann die Figur beliebig steuern und sie rennen und ebenso aber eben auch schleichen lassen. Verstecken ist auch immer wieder wichtig, um nicht entdeckt zu werden.

Es gibt aber auch Änderungen zum Vorgänger, so gibt es einige Elemente, in denen man in die Ego-Perspektive schlüpft und so mit Gegnern interagieren und denen man die typischen Hundemarken von Soldaten abnehmen kann. Dadurch lassen sich bestimmte Gegenstände für die Ausrüstung freispielen. Neben den Spielmomenten gibt es auch automatisch ablaufende Sequenzen, in denen einfach die Geschichte erzählt wird. In einem extra für Europa eingebauten Schwierigkeitsgrad endet das Spiel sofort, wenn man von einem Gegner entdeckt wird.

Die Story von Sons of Liberty

Die Geschichte des zweiten Teils knüpft an die Ereignisse des Vorgängers an. Dabei entsteht eine Gefahr durch das Metal Gear Programm, das mittlerweile viele Staaten durchführen und wodurch diese in den Besitz von zweibeinigen Kampfrobotern kommen. Dieser Gefahr muss sich Solid Snake stellen, der zusammen mit der Figur Otacon eine Organisation namens Philanthropy gegründet hat, um genau das zu tun. Die Geschichte beginnt dabei in New York, wo gerade ein neues Modell des Roboters transportiert wird. Snake soll auf das Schiff und Beweisfotos schießen. Allerdings wird das eigentlich zur US-Marine gehörende Schiff von russischen Kämpfer gekapert. Zum Ende kommt es zu einer Explosion, in der Solid scheinbar ums Leben kommt.

Die Story von Sons of Liberty 2009 setzt die Handlung wieder an. Dieses Mal schlüpft der Spieler in die Rolle von Raiden, einem Agenten von Foxhound, der sich um die Befreiung des Präsidenten kümmern muss. Den größten Teil von „Metal Gear Solid 2“ spielt man in der Rolle von Raiden. Später im Spiel trifft man aber wieder auf Snake. Dabei kommt es auch immer wieder zu Dialogen, in denen Snake das Töten hinterfragt und es als grundsätzlich falsch ansieht. Allerdings steht es dem Spieler dennoch frei, so viel zu töten, wie er will. Daneben werden auch viele politische Themen aufgegriffen.

Die Spielereihe Metal Gear Solid

Zwar ist „Metal Gear Solid 2“ der zweite Teil der Reihe, allerdings nur indirekt. Denn tatsächlich liegen die Ursprünge schon im Jahr 1987 und haben als „Metal Gear“ begonnen. Im Juni des Jahres kam das Spiel für den Computer MSX2 heraus, ebenso in einer leicht veränderten Form für den NES. 1990 erschien dann der zweite Teil „Metal Gear 2: Solid Snake“. Der ganz große Durchbruch, auch international, kam dann aber erst 1998 mit „Metal Gear Solid“, das auch für die PlayStation veröffentlicht wurde. Damit kam auch der Sprung in die 3D-Welt, die bis heute so typisch für die weiteren Spiele geworden ist.

Die Spielereihe Metal Gear Solid

Über die Jahre erschienen viele weitere Spiele, an denen Hideo Kojima allerdings nicht immer beteiligt gewesen ist. Viele Spiele wie „Snake Eater“, „Guns of the Patriots“ oder auch „Peace Walker“ waren direkte Nachfolger, daneben gab es aber auch Ableger, die streckenweise auch nur für bestimmte Systeme herausgekommen sind. Dazu gehören „Metal Gear: Ghost Babel“, „Metal Gear Online“ und auch „Metal Gear Rising: Revengeance“. Die Figur Solid Snake basiert ihrerseits auf der Figur Snake Plissken, die im Film „Die Klapperschlange“ von Kurt Russell dargestellt wurde. Auf der anderen Seite ist sie heute aber selbst eine der bekanntesten Figuren der Videospiel Geschichte.

Konami und Hideo Kojima

Über die Jahre hat Hideo Kojima an vielen Spielen gearbeitet, aber mit „Metal Gear“ hat er definitiv seine größten Erfolge gefeiert. Bis heute arbeitete er an fast allen Teilen der Reihe, außer einigen Ablegern, und sein Name ist untrennbar damit verbunden. Interessanterweise kann Kojima, der 1963 in Setagaya in Japan geboren wurde, selbst kaum Videospiele spielen, da ihm dabei schlecht wird. Das gilt allerdings eher nur für schnelle Spiele und Shooter. Ursprünglich wollte Kojima Regisseur werden, doch 1986 wurde er als Spieleentwickler bei Konami angestellt – im Alter von 23 Jahren. Ein Jahr später erschien dann schon „Metal Gear“. Zuletzt war er auch leitender Entwickler des Spiels „Death Stranding“, das 2019 erschien.

Die Firma Konami wurde 1969 gegründet und hat bis heute einige Spiele und Spielereihen, die sehr berühmt sind und definitiv fest zur Historie der Videospiele gehören. Von 2011 an war Hideo Kojima sogar Vizepräsident von Konami für vier Jahre. Der Name Konami leitet sich von den Namen der Gründer ab, kann aber auch mit „kleine Welle“ übersetzt werden, was sich auch im Firmenlogo widerspiegelt. Zu den berühmten Spielen von Konami zählen neben „Metal Gear“ auch „Castlevania“, „Frogger“, „Pro Evolution Soccer“, „Silent Hill“ oder auch „Track & Field“.

Fazit zu „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“

Wer tatsächlich nur zum Ballern spielen will, der dürfte wohl mit „Metal Gear Solid 2: Sons of Liberty“ genauso wenig Spaß wie mit den Vorgängern haben. Fans wissen aber, was sie an diesem Spiel haben, das 2011 in einer HD-Version neu aufgelegt wurde. Man spielt wieder mit Solid Snake, dann aber auch mit der Figur Raiden und muss vor allem viel schleichen und unbemerkt bleiben. Zwar kann man auch kämpfen und Gegner töten, allerdings ist das Schleichen ein wichtiger Bestandteil. Tatsächlich wird das Töten sogar im Spiel thematisiert und von der Hauptfigur Snake abgelehnt, obschon er selbst natürlich auch schon getötet hat. Hauptverantwortlich war erneut Hideo Kojima. Musikalisch konnte man den Hollywood Komponisten Harry Gregson Williams für das Projekt gewinnen, der diese Aufgabe auch für viele der Nachfolger übernahm.

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