The Cabin in the Woods

In „The Cabin in the Woods“ werden die Grenzen des Horrorgenres auf innovative Weise erweitert. Regisseur Drew Goddard, in Zusammenarbeit mit Joss Whedon, entwirft ein Szenario, das zunächst klassisch wirkt: Eine Gruppe junger Menschen begibt sich auf einen Ausflug in eine einsame Waldhütte. Doch der Schein trügt. Dieser Film nimmt das Publikum mit auf eine Reise, die sowohl die Charaktere als auch die Zuschauer ständig aufs Neue herausfordert.

The Cabin in the Woods
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Kristen Connolly, Anna Hutchison, Chris Hemsworth (Schauspieler)
  • Drew Goddard (Regisseur) - Joss Whedon (Autor) - Joss Whedon (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Die Handlung dreht sich um fünf College-Studenten, die durch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten und Beziehungen zueinander bestechen. Von der introvertierten Dana bis zum charismatischen Curt bieten die Charaktere ein breites Spektrum an Persönlichkeiten. Unbewusst sind sie Teil eines grausamen Spiels, orchestriert von einer geheimen Organisation. Diese Organisation überwacht die Gruppe, beeinflusst heimlich ihre Entscheidungen und setzt sie einem albtraumhaften Szenario aus. „The Cabin in the Woods“ ist somit mehr als ein Horrorfilm; er ist eine geschickte Reflexion über die Natur des Genres und die Erwartungen der Zuschauer.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

The Cabin in the Woods„, ein US-amerikanischer Horrorfilm aus dem Jahr 2012, kombiniert Horror mit parodistischen Elementen. Regisseur war Drew Goddard, der gemeinsam mit Joss Whedon auch das Drehbuch verfasste. Whedon übernahm zudem die Produktion. Am 6. September 2012 erfolgte der deutsche Kinostart. Der Film, dessen Produktion auf etwa 30 Millionen US-Dollar geschätzt wird, spielte weltweit 66 Millionen US-Dollar ein. Davon kamen 42 Millionen aus dem Heimmarkt.

In Vancouver, Kanada, fanden von März bis Mai 2009 die Dreharbeiten statt. Neben Goddard und Whedon trugen weitere Talente zum Erfolg bei. David Julyan komponierte die Musik, während Peter Deming für die Kameraarbeit verantwortlich war. Der Schnitt lag in den Händen von Lisa Lassek. Die Hauptrollen spielten Kristen Connolly, Chris Hemsworth und Anna Hutchison. Weitere wichtige Darsteller waren Fran Kranz, Jesse Williams und Richard Jenkins.

Zusammenfassung & Story vom Film „The Cabin in the Woods“

In „The Cabin in the Woods“, einem Film von Regisseur Drew Goddard aus dem Jahr 2012, planen fünf junge Menschen einen Urlaub in einer abgelegenen Hütte. Die Gruppe besteht aus der schüchternen Dana, dem Pärchen Jules und Curt, Holden und dem ständig kiffenden Marty. Was sie nicht wissen: Eine geheime Organisation hat ihre Reisevorbereitungen und ihr Verhalten akribisch orchestriert. Durch verborgene Kameras werden sie von Mitarbeitern der Organisation rund um die Uhr überwacht. Diese nutzen Gas- und Hormondüsen, um die Studenten unbemerkt zu manipulieren, während sie selbst versuchen, ihre Anspannung mit Humor zu überspielen.

In der Hütte stoßen die Freunde auf einen Keller, der mit mysteriösen antiken Gegenständen gefüllt ist. Durch das Vorlesen aus einem alten Tagebuch aktivieren sie unbeabsichtigt ein Szenario der Organisation: eine Familie von Zombies wird freigesetzt. Diese machen sich sofort auf den Weg, die Jugendlichen zu töten. Jules wird enthauptet und Marty scheinbar getötet. Die drei Überlebenden fliehen in einem Wohnmobil, doch als sie durch einen Tunnel entkommen wollen, sprengt die Organisation diesen in letzter Sekunde. Curt versucht vergeblich, mit einem Motorrad über ein unsichtbares Kraftfeld zu springen. Holden stirbt durch einen Zombieangriff und Dana überlebt nur knapp.

Kampf gegen das Unfassbare

Währenddessen erklärt die Organisation das Ritual, das durch die Tötungen vollzogen wird, für beendet. Dana, die als Letzte überlebt hat, scheint für den Erfolg des Rituals nicht mehr notwendig. In der Zentrale bricht daher Jubel aus. Doch Marty, der überraschend noch lebt, rettet Dana vor weiteren Zombieangriffen. Zusammen entdecken sie einen geheimen Zugang zur unterirdischen Zentrale der Organisation. Hier offenbart sich ihnen das wahre Ausmaß des Horrors: unzählige gefangene Kreaturen und das Scheitern ähnlicher Rituale weltweit. Das jährliche Ritual soll mächtige Kreaturen unter der Erde besänftigen, wobei „die Hure“ zuerst und „die Jungfrau“ zuletzt sterben muss.

In einem letzten Akt der Verzweiflung befreien Dana und Marty die gefangenen Monster, die daraufhin ein Blutbad anrichten. Im Chaos gelangen sie in die tiefste Etage, wo sie der Anführerin der Organisation begegnen. Diese enthüllt die erschreckende Wahrheit: Sie müssen die „uralten Götter“ unter der Erde durch das Ritual besänftigen, um die Menschheit zu erhalten. Dana steht kurz davor, Marty zu töten, um das Ritual zu vollenden, doch ein Kampf bricht aus. Sie wird von einem Werwolf verletzt und die Anführerin von einem Zombie getötet. Dana und Marty, sich des Scheiterns des Rituals bewusst, erwarten das Erwachen der Götter. Eine gigantische Hand erscheint, signalisiert das Ende der Menschheit, während die Hütte und der Tempel in sich zusammenstürzen.

Kritiken und Fazit zum Film „The Cabin in the Woods“

The Cabin in the Woods„, inszeniert von Drew Goddard, entpuppt sich als ein Meisterwerk, das das Horrorfilmgenre neu definiert. In der Handlung überwachen Sitterson und Hadley aus einer geheimen Kommandozentrale heraus eine Gruppe von Studenten, die ein Wochenende in einer abgeschiedenen Hütte verbringen. Diese Überwachung beschränkt sich jedoch nicht nur auf Beobachtungen. Die Beamten greifen direkt ins Geschehen ein, etwa indem sie die Temperatur regulieren und einen aphrodisierenden Nebel versprühen. Ihre Interventionen reichen bis hin zum Erwecken einer Zombie-Familie. Dieses Szenario offenbart sich als ein makabres Spiel, in dem die Beamten auf die unterschiedlichsten Monster wetten.

Goddard präsentiert mit „The Cabin in the Woods“ nicht nur einen einfachen Horrorfilm, sondern eine tiefsinnige Auseinandersetzung mit den Konventionen des Genres. Der Film beginnt mit einer alltäglichen Diskussion der Spielleiter, was sofort klarstellt, dass hier etwas Ungewöhnliches geschieht. Die Verknüpfung der Überlebenskämpfe der Studenten mit der routinierten Büroarbeit der Kontrolleure schafft einen ironischen und zugleich erschreckenden Kontrast. Besonders beeindruckend ist die letzte Phase des Films, in der die Welten der Kontrolleure und Kontrollierten auf spektakuläre Weise zusammenstoßen. Das große Finale, in dem eine Vielzahl von Monstern aus der Horrorfilmgeschichte erscheint, ist nicht nur eine Hommage an das Genre, sondern hebt auch das typische Motiv der hervorschnellenden Hand in der letzten Einstellung auf eine neue Ebene. Goddard liefert hier eine stimmige und alles erklärende Auflösung, die „The Cabin in the Woods“ zu einem unverzichtbaren Erlebnis für alle Filmfans macht.

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