Van Helsing

In den dunklen Ecken Europas, wo Legenden und Mythen zum Leben erwachen, treibt ein Jäger sein Unwesen. Gabriel Van Helsing, ein Mann mit einer mysteriösen Vergangenheit, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kreaturen der Nacht zu bekämpfen. Mit einem Arsenal an heiligen Waffen und dem Wissen des Vatikans ausgestattet, stellt er sich den schrecklichsten Monstern der Geschichte entgegen. Doch hinter jedem Schatten lauert eine Geschichte, und er wird bald feststellen, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Van Helsing
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Hugh Jackman, Kate Beckinsale, Richard Roxburgh (Schauspieler)
  • Stephen Sommers (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

In den nebelverhüllten Bergen Transsilvaniens trifft er auf Anna Valerious, eine mutige Kriegerin mit einer Mission. Gemeinsam nehmen sie es mit dem mächtigsten aller Vampire auf: Graf Dracula. Doch dieser Kampf ist mehr als nur ein Duell zwischen Gut und Böse. Es ist ein Tanz auf dem schmalen Grat zwischen Vergangenheit und Gegenwart, bei dem Van Helsing nicht nur seine Feinde, sondern auch sich selbst entdecken wird.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Van Helsing„, ein Mystery-Horrorfilm aus dem Jahr 2004, nimmt sich kreative Freiheiten mit Bram Stokers Buchvorlage. Er verwebt Elemente aus verschiedenen klassischen Monstergeschichten, darunter Frankensteins Monster, Dr. Jekyll und Mr. Hyde sowie den Werwolf. Einige Szenen, wie die Ausrüstung von Van Helsing im Vatikan, erinnern an die James-Bond-Filme, insbesondere an die Momente mit Q. Bei einem Ball im Schloss werden Erinnerungen an den Film „Tanz der Vampire“ wach.

Stephen Sommers führte nicht nur Regie, sondern verfasste auch das Drehbuch für diesen Film. Hugh Jackman übernahm die Hauptrolle als Dr. Gabriel Van Helsing, während Kate Beckinsale als Anna Valerious und Richard Roxburgh als Graf Dracula brillierten. Weitere wichtige Rollen wurden von David Wenham, Will Kemp und Samuel West gespielt. Hinter den Kulissen trugen Bob Ducsay in der Produktion, Alan Silvestri mit der Musik und Allen Daviau als Kameramann zum Erfolg des Films bei.

Ein Videospiel namens „Van Helsing“ wurde im Mai 2004 für PlayStation 2 und Xbox veröffentlicht. Entwickelt von Vivendi und basierend auf dem Film, erhielt es im Gegensatz zum Film positive Kritiken. Historisch gesehen basiert die Figur Van Helsing auf Gerard van Swieten, einem Aufklärer gegen den „Aberglauben“. Er wurde von der österreichischen Kaiserin Maria Theresia entsandt, um Vampirberichte in Mähren zu untersuchen. Der Film, vertrieben von Universal Pictures, kombinierte verschiedene Monster in einem Abenteuer, ähnlich den Universal-Filmen der 1940er Jahre. Trotz überwiegend negativer Kritiken erzielte der Film weltweit Einnahmen von 300,2 Millionen Dollar bei einem Budget von 160 bis 170 Millionen Dollar.

Zusammenfassung & Story vom Film „Van Helsing“

In Transsilvanien im Jahr 1887 schafft es Doktor Victor Frankenstein mit Hilfe seines Assistenten Igor und Graf Dracula, ein Monster zu erschaffen. Als Frankenstein sich weigert, Draculas Pläne für die Kreatur zu unterstützen, wird er von diesem getötet. Währenddessen beobachtet Igor, der heimlich für Dracula arbeitet. Das Monster flieht mit Frankenstein’s Körper zu einer Windmühle, die von einem wütenden Mob niedergebrannt wird, wodurch das Monster scheinbar getötet wird.

Ein Jahr später reist der Monsterjäger Gabriel Van Helsing nach Notre-Dame de Paris und tötet Dr. Jekyll nach einem Kampf mit Mr. Hyde. Er jagt das Böse im Auftrag des Heiligen Ordens, der die Menschheit seit jeher schützt. Er kann sich an nichts erinnern, bevor er fast tot vor einer Kirche gefunden wurde, und hofft, Vergebung für seine vergessenen Sünden zu finden und sein Gedächtnis wiederzuerlangen.

Eine gefährliche Mission

In der Zentrale des Ordens im Vatikan wird Van Helsing beauftragt, nach Transsilvanien zu reisen, Dracula zu vernichten und Anna und Velkan Valerious zu schützen, die letzten Nachkommen einer alten rumänischen Familie. Ihre Vorfahren hatten geschworen, Dracula zu töten oder für immer im Fegefeuer zu schmoren. In Transsilvanien versuchen Anna und Velkan, einen von Dracula kontrollierten Werwolf zu töten, doch dieser stürzt mit Velkan in eine tiefe Schlucht und beißt ihn.

Van Helsing und Carl, ein Mönch und Waffenbauer, treffen in einem Dorf ein und kämpfen an Annas Seite gegen Draculas Bräute. In der folgenden Nacht besucht Velkan, nun ein Werwolf, Anna und warnt sie vor Draculas Plänen. Van Helsing und Anna verfolgen Velkan zu Frankensteins Schloss und entdecken Draculas Plan, Frankensteins Experimente zu kopieren, um Tausenden seiner untoten Kinder Leben einzuhauchen.

Während eines Kampfes konfrontiert Dracula Van Helsing, den er als alten Rivalen betrachtet. Draculas Brut erwacht zum Leben, stirbt jedoch, da sie nicht über Frankensteins Originalformel verfügt. Van Helsing und Anna entkommen und treffen auf Frankensteins Monster, das der Schlüssel zu Draculas Plan ist. Nach weiteren Kämpfen und Enthüllungen gelingt es Van Helsing schließlich, Dracula zu töten, doch Anna wird dabei getötet. Das Abenteuer endet mit Van Helsing und Carl, die Annas Körper verbrennen, während Frankensteins Monster auf einem Floß davonfährt.

Kritiken und Fazit zum Film „Van Helsing“

Van Helsing„, das neueste Werk aus Hollywoods Blockbuster-Schmiede, enttäuscht auf ganzer Linie. Stephen Sommers, der Regisseur, der uns einst mit „The Mummy“ begeisterte, scheint sich in einem Meer aus CGI und übertriebenen Effekten verloren zu haben. Der Film, der sich an klassischen Monstergeschichten bedient, wirkt wie eine unkoordinierte Mischung aus „Blade 2“, Sommers‘ eigenem „Mumien“-Sequel und „Underworld“. Dabei fehlt es ihm an einer klaren Handlung und einer sinnvollen Erzählstruktur.

Hugh Jackman, der in Filmen wie „X-Men“ brillierte, wirkt in „Van Helsing“ fehl am Platz. Kate Beckinsale, die in „Underworld“ überzeugte, wird hier zur Karikatur, während David Wenham, bekannt aus „Lord of the Rings“, als komischer Sidekick kaum zu erkennen ist. Richard Roxburghs Darstellung eines vampirischen Grafen erinnert unangenehm an eine Parodie aus „The Rocky Horror Picture Show“. Der Film versucht, mit bombastischen Effekten und lauten Actionsequenzen zu beeindrucken, verliert dabei aber seine Seele und den Bezug zu den klassischen Monstergeschichten, die er zu ehren versucht.

Das Finale von „Van Helsing“ zeigt, wie moderne Technik und Effekthascherei die Magie des Kinos zerstören können. Anstatt die Fantasie des Zuschauers zu beflügeln, ertränkt der Film ihn in einem Meer aus Explosionen, Monstern und CGI. Es ist ein trauriges Beispiel dafür, wie das Streben nach dem Spektakulären die wahre Kunst des Geschichtenerzählens untergraben kann. Ein Film, der als Hommage an klassische Monsterfilme gedacht war, wird so zur Karikatur seiner selbst.

Login
Noch nicht angemeldet? Jetzt registrieren!