Barbie
„Barbie“ ist ein Film von Greta Gerwig aus dem Jahr 2023, der die bekannte Puppe in ein neues Licht rückt. In Barbieland leben verschiedene Versionen von Barbies und Kens sowie einige ausgestoßene Modelle zusammen. Während die Kens ihre Tage am Strand verbringen, bekleiden die Barbies prestigeträchtige Berufe in Bereichen wie Recht und Politik. Barbie, gespielt von Margot Robbie, fühlt sich wohl in ihrer perfekten Welt, bis sie eines Abends von Gedanken über die Sterblichkeit heimgesucht wird. Diese Veränderung bringt ihre Welt durcheinander und führt sie auf eine unerwartete Reise in die echte Welt.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Margot Robbie, Ryan Gosling, America Ferrera (Schauspieler)
- Greta Gerwig (Regisseur) - Greta Gerwig (Autor) - David Heyman (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 6 Jahren
In der realen Welt stößt Barbie auf viele Herausforderungen und trifft auf Sasha und deren Mutter Gloria, gespielt von America Ferrera, die eine Schlüsselrolle in Barbies Krise spielen. Ken, dargestellt von Ryan Gosling, erfährt währenddessen mehr über die Patriarchie und bringt diese Ideen zurück nach Barbieland. Konflikte und Missverständnisse führen zu einer Umwälzung der gesellschaftlichen Strukturen in Barbieland. Kann Barbie ihre Identitätskrise bewältigen und einen neuen Weg für sich und ihre Freunde finden?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „Barbie“ aus dem Jahr 2023, unter der Regie von Greta Gerwig, ist eine Komödie für die ganze Familie. Greta Gerwig und Noah Baumbach schrieben das Drehbuch, während Tom Ackerley, Robbie Brenner, David Heyman und Margot Robbie die Produktion übernahmen. Mark Ronson und Andrew Wyatt komponierten die Musik, die Kameraführung lag bei Rodrigo Prieto, und Nick Houy schnitt den Film. Die Hauptrollen besetzten Margot Robbie als Stereotyp-Barbie und Ryan Gosling als Beach-Ken. Weitere bedeutende Rollen spielten Will Ferrell als CEO von Mattel, America Ferrera als Gloria, Ariana Greenblatt als Sasha, Rhea Perlman als Geist von Ruth Handler, Michael Cera als Allan und Emerald Fennell als Midge. Der Film lief am 20. Juli 2023 in den deutschen Kinos an und erhielt eine Altersfreigabe ab 6 Jahren.
Der Film wurde sowohl in England als auch in Los Angeles gedreht, unter anderem am Venice Beach Skatepark. „Barbie“ spielte weltweit über 1,19 Milliarden US-Dollar ein und wurde zum umsatzstärksten Film von Warner Bros. in den USA. Bei der Oscarverleihung 2024 erhielt der Film eine Auszeichnung für den besten Song und wurde in acht Kategorien nominiert. In der Filmsaison 2023/24 gewann „Barbie“ über 90 Film- und Festivalpreise und erhielt über 300 Nominierungen. Das Budget des Films betrug zwischen 128 und 145 Millionen US-Dollar. Greta Gerwig nutzte für die Dreharbeiten Techniken aus den 1950er Jahren, um eine authentische Atmosphäre zu schaffen.
Zusammenfassung & Story vom Film „Barbie“
Barbie, auch bekannt als „Stereotypische Barbie“, lebt mit anderen Puppen in Barbieland, einer matriarchalischen Gesellschaft. In Barbieland haben die Barbies prestigeträchtige Berufe in Recht, Wissenschaft und Politik, während die Kens ihre Tage am Strand verbringen. Beach-Ken ist nur glücklich, wenn er mit Barbie zusammen ist und sucht eine engere Beziehung zu ihr, doch sie weist ihn zugunsten anderer Aktivitäten und Freundschaften zurück. Bei einer Tanzparty beginnt Barbie plötzlich, sich über die Sterblichkeit Sorgen zu machen. Über Nacht entwickelt sie schlechten Atem, Cellulite und Plattfüße, was ihre Routine stört und die perfekte Welt der Barbies ins Wanken bringt.
Weird Barbie, eine entstellte Puppe, rät Barbie, das Kind im echten Leben zu finden, das mit ihr spielt, um ihre Beschwerden zu heilen. Sie folgt dem Rat und reist in die echte Welt, während Ken sich heimlich in ihr Cabrio schmuggelt. In Venice Beach angekommen, schlägt Sie einem Mann ins Gesicht, der sie unsittlich berührt. Barbie und Ken werden kurzzeitig festgenommen. Beunruhigt von der Anwesenheit der Puppen in der echten Welt, ordnet der CEO von Mattel ihre Rückführung an. Sie findet ihre Besitzerin, ein Teenager-Mädchen namens Sasha, die Barbie vorwirft, unrealistische Schönheitsideale zu fördern.
Barbies Kampf um Unabhängigkeit
Barbie entdeckt, dass Gloria, eine Mattel-Mitarbeiterin und Sashas Mutter, unbeabsichtigt Barbies existenzielle Krise ausgelöst hat, nachdem sie begann, mit Sashas alten Barbies zu spielen. Mattel versucht, Barbie in eine Spielzeugkiste für die Neuproduktion zu stecken, aber mit der Hilfe von Gloria und Sasha entkommt Barbie. Die drei kehren nach Barbieland zurück, verfolgt von Mattel-Managern. Währenddessen erfährt Ken von der Patriarchie und fühlt sich zum ersten Mal respektiert. Er kehrt nach Barbieland zurück und überzeugt die anderen Kens, die Macht zu übernehmen und die Barbies in unterwürfige Rollen zu drängen. Sie kehrt zurück und versucht, die Barbies zur Unabhängigkeit zu bewegen.
Mit Hilfe von Sasha, Weird Barbie, Allan und den ausgemusterten Puppen gelingt es Gloria, die Barbies aus ihrer Gehirnwäsche zu befreien. Die Barbies manipulieren die Kens dazu, gegeneinander zu kämpfen, was sie davon abhält, die männliche Überlegenheit in Barbielands Verfassung zu verankern, sodass die Barbies die Macht zurückgewinnen. Barbie und Ken entschuldigen sich bei einander und erkennen ihre Fehler an. Ken beklagt seinen Mangel an Identität ohne Barbie, woraufhin sie ihn ermutigt, eine eigene Identität zu finden. Barbie, die ihre eigene Identität noch sucht, trifft den Geist von Ruth Handler, die ihr erklärt, dass Barbies Geschichte kein festes Ende hat und ständig im Wandel ist. Sie beschließt, menschlich zu werden und in die echte Welt zurückzukehren. Später begleiten Gloria, ihr Mann und Sasha Barbie, die sich nun „Barbara Handler“ nennt, zu ihrem ersten Termin beim Gynäkologen.
Kritiken und Fazit zum Film „Barbie“
Greta Gerwig’s „Barbie“ ist eine farbenfrohe und humorvolle Komödie, die Margot Robbie als perfekte Besetzung in der Rolle der Stereotypischen Barbie zeigt. Robbie balanciert gekonnt zwischen Satire und Ernsthaftigkeit und verleiht ihrer Figur Tiefe und Charme. Ryan Gosling brilliert als Beach-Ken und stiehlt in vielen Szenen die Show mit seinem komödiantischen Talent. Die visuelle Gestaltung des Films ist ein Highlight, von den bunten Sets bis hin zu den kreativen Kostümen. Doch trotz des leichten Humors thematisiert der Film auch ernste Themen wie Geschlechterrollen und Identität, was ihn zu einem interessanten Erlebnis macht.
Der Film beeindruckt mit seiner cleveren Kombination aus Unterhaltung und subversiver Gesellschaftskritik. Die satirische Darstellung der patriarchalen Strukturen in der echten Welt kontrastiert stark mit dem utopischen Barbieland. Besonders herausragend ist die Darstellung von Gloria, gespielt von America Ferrera, die mit einem emotionalen Monolog über die Herausforderungen des Frauseins überzeugt. Obwohl der Film in der Mitte etwas an Tempo verliert, bleibt er durchgehend fesselnd. Gerwig gelingt es, eine Balance zwischen leichter Unterhaltung und tiefgründiger Reflexion zu finden, was „Barbie“ zu einem bemerkenswerten Beitrag im Mainstream-Kino macht.