Doom – Der Film

Science-Fiction und Horror treffen in „Doom – Der Film“ auf militärische Präzision und düstere Technikfantasie. Andrzej Bartkowiak verknüpft bekannte Genremotive mit der klaustrophobischen Enge eines Marslabors, in dem Kontrolle und Wahnsinn ineinanderfließen. Das Setting wirkt wie ein Spiegel für menschliche Hybris und wissenschaftliche Grenzüberschreitung. Zwischen metallischen Tönen und flackerndem Licht entsteht eine Atmosphäre, in der Fortschritt und Bedrohung untrennbar verbunden scheinen.

Doom - Der Film
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Daniel de Oliveira, Hermila Guedes, Jefferson Brasil (Schauspieler)
  • ---(Regisseur) - Lucia Seabra(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren

Auf dem Mars geraten Soldaten in ein Netz aus genetischen Experimenten, militärischer Geheimhaltung und zerstörerischer Mutation. Die Mission, einen Notruf zu untersuchen, verwandelt sich in einen Kampf gegen etwas, das einst menschlich war. Eine Entdeckung über ein künstliches Chromosomenpaar verändert die Grenzen des Möglichen und zwingt alle, ihre eigenen Überzeugungen zu prüfen. Wie weit kann Forschung gehen, bevor sie das zerstört, was sie schützen soll?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Doom – Der Film“ ist eine US-amerikanische Science-Fiction-, Action- und Horrorproduktion aus dem Jahr 2005. Regie führte Andrzej Bartkowiak, während Dave Callaham und Wesley Strick das Drehbuch verfassten. Produzenten waren John Wells und Lorenzo di Bonaventura. Für die Musik zeichnete Clint Mansell verantwortlich, die Kameraarbeit übernahm Tony Pierce-Roberts. Der Schnitt entstand in Zusammenarbeit von Derek Brechin, Peter Dansie, Chris Lloyd und Toby Lloyd. In den Hauptrollen spielten Dwayne Johnson als Sarge, Karl Urban als John „Reaper“ Grimm und Rosamund Pike als Dr. Samantha Grimm.

Zu den weiteren Darstellern gehörten Razaaq Adoti als Duke, Richard Brake als Portman, Ben Daniels als Goat, Dexter Fletcher als Pinky sowie Doug Jones als Dr. Carmack. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Videospiel „Doom“ und kam am 27. Oktober 2005 in die deutschen Kinos. Mit einer Laufzeit von 108 Minuten erhielt er die Altersfreigabe ab 18 Jahren. Inhaltlich greift der Film das fiktive Chromosomenpaar C-24 auf, das Menschen in Übermenschen oder Monster verwandelt. Dwayne Johnson wurde für seine Leistung mit einer Nominierung für den Golden Raspberry Award bedacht.

Zusammenfassung & Story vom Film „Doom – Der Film“

Im Jahr 2026 entdecken Forscher unter der Wüste Nevadas ein Portal, das als „Ark“ bekannt wird und eine Verbindung zu einer antiken Stadt auf dem Mars herstellt. Zwei Jahrzehnte später gerät eine Forschungseinrichtung der Union Aerospace Corporation auf dem roten Planeten außer Kontrolle, nachdem ein unbekannter Angreifer das Personal attackiert hat. Nach einem Notruf von Dr. Carmack entsendet das Militär ein achtköpfiges Einsatzteam unter der Leitung von Sergeant Asher „Sarge“ Mahonin. Der Auftrag lautet, Daten aus den genetischen, archäologischen und anthropologischen Projekten zu sichern und alle Bedrohungen zu eliminieren.

Nach der Ankunft auf dem Mars begegnet die Einheit dem UAC-Techniker Pinky und trifft kurz darauf auf Dr. Samantha Grimm, die Schwester des Soldaten John „Reaper“ Grimm. Während sie gemeinsam Daten bergen, erfährt Reaper, dass die Grabungsstätte, an der ihre Eltern ums Leben kamen, wieder geöffnet wurde. Dort entdeckten Forscher Überreste einer humanoiden Spezies, die über ein künstlich erzeugtes vierundzwanzigstes Chromosomenpaar verfügte. Die Erkenntnisse deuten auf gefährliche Experimente hin, die offenbar außer Kontrolle geraten sind.

Genetisches Experiment

Bei der Suche nach Überlebenden stößt das Team auf den verletzten Dr. Carmack, der kurz darauf verschwindet. In einem Labor greifen die Soldaten ein unbekanntes Wesen an, das sie in die Kanalisation führt, wo Goat getötet wird. Nach der Obduktion des Wesens erkennt Sam, dass es menschliche Organe besitzt. Bald zeigt sich, dass die Kreaturen ehemalige Mitarbeiter sind, die durch das C24-Chromosom mutierten. Mehrere Marines sterben bei den Gefechten, und Sarge tötet schließlich den verwandelten Carmack im Zorn. Sam und Reaper erkennen den Ursprung der Katastrophe und versuchen, Sarge von der Wahrheit zu überzeugen.

Einige der mutierten Wesen gelangen über die Ark zur Erde und richten dort großes Chaos an. Als Sarge den Befehl gibt, alle zu töten, widersetzt sich Kid und wird von ihm erschossen. Während Reaper verwundet wird, injiziert Sam ihm das C24-Serum, um sein Leben zu retten. Er erwacht mit übermenschlichen Kräften und kämpft sich durch die Anlage. Dabei besiegt er den mutierten Pinky und trifft auf Sarge, der sich selbst verwandelt hat. Im letzten Gefecht gelingt es Reaper, ihn durch die Ark zu stoßen und die Marsbasis zu zerstören, bevor er seine bewusstlose Schwester in Sicherheit bringt.

Kritiken und Fazit zum Film „Doom – Der Film“

Doom – Der Film“ zeigt, wie schwierig die Übersetzung eines Videospiels ins Kino sein kann. Andrzej Bartkowiak setzt auf harte Bilder, enge Gänge und grelles Licht, doch die Inszenierung wirkt oft mechanisch. Die Kamera fängt Bewegung energisch ein, verliert aber den Bezug zur Spannung. Karl Urban hält mit konzentrierter Präsenz dagegen, während Dwayne Johnson in starren Gesten stecken bleibt. Besonders die Sequenz im Ego-Perspektiven-Stil zeigt handwerkliche Raffinesse, bleibt jedoch als reiner Effekt hängen und verrät die Leere des erzählerischen Unterbaus.

Clint Mansells Musik pulsiert kraftvoll, doch sie übertönt, was an Zwischentönen fehlt. Der Schnitt arbeitet präzise, nur der Rhythmus kippt zwischen hektischer Action und zähem Stillstand. Der Film will Härte zeigen, findet aber kaum emotionale Temperatur. Wo Atmosphäre entstehen könnte, herrscht Lärm und grelles Licht. Bartkowiak liefert ein Schau-Experiment, das technisch fasziniert, aber inhaltlich verglüht. „Doom – Der Film“ bleibt damit ein kühles Stück Genrekino, das Stil über Substanz stellt.

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