Ghost Ship
„Ghost Ship“ beginnt mit einer luxuriösen Feier auf dem italienischen Passagierschiff Antonia Graza. Die Stimmung kippt, als ein verhängnisvolles Ereignis nahezu alle Passagiere das Leben kostet. Jahrzehnte später stößt ein Bergungsteam auf das verschollene Schiff und wagt sich an Bord. Das Team um Captain Sean Murphy entdeckt schnell, dass die Antonia Graza nicht nur ein Wrack ist, sondern ein düsteres Geheimnis birgt. Die Crew sieht sich mit unerklärlichen Phänomenen und gefährlichen Entwicklungen konfrontiert, die sie zu entzweien drohen.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Julianna Margulies, Ron Eldard, Desmond Harrington (Schauspieler)
- Steve Beck(Regisseur) - Mark Hanlon(Autor) - Joel Silver(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 18 Jahren
Mit zunehmendem Aufenthalt auf dem Schiff enthüllt sich eine unheilvolle Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Während die Ereignisse eskalieren, beginnt das Team, die wahren Absichten ihres Begleiters Jack Ferriman zu hinterfragen. Bald erkennen sie, dass das Überleben auf der Antonia Graza eine Frage von Leben und Tod wird. Welche finsteren Pläne verfolgt das Schiff und welche Rolle spielt Ferriman dabei?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Ghost Ship“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2002, der von Steve Beck inszeniert wurde. Das Drehbuch stammt von Mark Hanlon und John Pogue. In den Hauptrollen agieren Gabriel Byrne als Captain Sean Murphy, Julianna Margulies als Maureen Epps und Desmond Harrington als Jack Ferriman. Weitere Rollen übernehmen Ron Eldard als Dodge, Isaiah Washington als Greer, Alex Dimitriades als Santos und Karl Urban als Munder. Der Film wurde in Queensland, Australien, gedreht und weist eine Laufzeit von 88 Minuten auf. Mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren sorgt er für Spannung und Schrecken. Die musikalische Untermalung stammt von John Frizzell, während Gale Tattersall die Kameraarbeit übernahm. Joel Silver, Robert Zemeckis und Gilbert Adler zeichneten für die Produktion verantwortlich.
Trotz eines Produktionsbudgets von 35 Millionen US-Dollar spielte „Ghost Ship“ weltweit 68,3 Millionen US-Dollar ein, wobei allein 30 Millionen aus den USA kamen. Kritisch betrachtet erhielt der Film gemischte Reaktionen und wurde bei den Fangoria Chainsaw Awards 2003 in der Kategorie „Worst Picture“ nominiert. Neben einer beeindruckenden Besetzung beeindruckt die technische Umsetzung mit dem Schnitt von Roger Barton und Rebecca Weigold.
Zusammenfassung & Story vom Film „Ghost Ship“
In den 1960er-Jahren feiert die gehobene Gesellschaft an Bord der Antonia Graza, eines italienischen Luxusliners. Während im Ballsaal getanzt wird, sitzt die junge Katie Harwoods allein, bis ein Offizier sie mit einem Spiel aufmuntert. Der Kapitän fordert sie zum Tanz auf, doch plötzlich endet die Idylle. Ein gespanntes Stahlseil wird ausgelöst, peitscht über das Deck und tötet die Passagiere, indem es sie in zwei Teile schneidet. Katie bleibt als Einzige unverletzt, da das Seil über ihren Kopf hinwegzieht. Vierzig Jahre später entdeckt Pilot Jack Ferriman das seit Jahrzehnten vermisste Schiff und überzeugt ein Bergungsteam, es gemeinsam zu untersuchen.
Die Crew der Arctic Warrior, unter der Leitung von Captain Sean Murphy, folgt Ferriman, obwohl ihr Schiff nicht in bestem Zustand ist. Nach einer beschwerlichen Reise entdecken sie die Antonia Graza, die plötzlich vor ihnen auftaucht. Beim Betreten des verlassenen Schiffs erleben sie seltsame Phänomene: Stimmen hallen durch die Gänge, und Maureen Epps sieht erstmals Katie als Geist. Das Schiff ist schwer beschädigt und fast unbrauchbar. Während einer Erkundung finden sie Goldbarren und beschließen, das Gold zu bergen. Doch eine Explosion zerstört die Arctic Warrior, und Santos stirbt. Die restliche Crew ist auf der Antonia Graza gefangen.
Die Wahrheit über Ferriman
Die Lage spitzt sich zu, als das Team entdeckt, dass nicht nur Geister, sondern auch eine dunkle Macht auf dem Schiff herrschen. Katie zeigt Maureen, dass die ursprünglichen Passagiere von einem übernatürlichen Wesen und einigen Besatzungsmitgliedern ermordet wurden, um die Goldladung zu sichern. Dieses Wesen, Ferriman, ein Diener des Teufels, sammelt sündige Seelen, um sie in die Hölle zu bringen. Nach und nach fallen die Crewmitglieder grausamen Ereignissen zum Opfer: Greer wird verführt und stürzt in den Tod, während Murphy in einem Aquarium ertrinkt. Maureen erkennt schließlich, dass Ferriman hinter allem steckt und sich als Überlebender ausgegeben hat.
Im finalen Kampf versucht Ferriman, Maureen aufzuhalten, doch sie bringt Sprengladungen am Schiff an. Während die Antonia Graza explodiert, wird Ferriman zerstört, und die gefangenen Seelen können ins Jenseits entweichen. Katie verabschiedet sich von Maureen, die als Einzige überlebt. Sie wird von einem anderen Schiff gerettet, doch der Schrecken endet nicht. Im Hafen sieht Maureen zu ihrem Entsetzen, wie Ferriman mit dem Gold auf ein neues Schiff geht. Seine dunkle Mission beginnt von vorn, und Maureen bleibt hilflos zurück.
Kritiken und Fazit zum Film „Ghost Ship“
„Ghost Ship“ beginnt mit einer eindrucksvollen Eröffnungsszene, die durch ihre Intensität besticht. Diese Sequenz setzt hohe Erwartungen an den weiteren Verlauf des Films. Allerdings gelingt es dem Film nicht, dieses Niveau aufrechtzuerhalten. Die Handlung entwickelt sich vorhersehbar und greift auf bekannte Horror-Klischees zurück. Die Charaktere bleiben oberflächlich und bieten wenig Tiefe, was es erschwert, eine Verbindung zu ihnen aufzubauen. Trotz solider schauspielerischer Leistungen, insbesondere von Gabriel Byrne als Captain Sean Murphy, vermag der Film nicht, eine nachhaltige Spannung zu erzeugen.
Visuell überzeugt „Ghost Ship“ mit stimmungsvollen Kulissen und einer düsteren Atmosphäre. Die Effekte im Film sind handwerklich gut umgesetzt und tragen zur unheimlichen Stimmung bei. Dennoch kann die technische Umsetzung die inhaltlichen Schwächen nicht vollständig kaschieren. Die narrative Struktur wirkt unausgereift, und die Auflösung des Plots hinterlässt Fragen. Insgesamt bietet „Ghost Ship“ einige spannende Momente, bleibt jedoch hinter seinem Potenzial zurück und liefert letztlich einen durchschnittlichen Beitrag zum Horror-Genre.