Until Dawn
„Until Dawn“ setzt bei einer simplen Vermisstensuche an, doch die Situation gerät rasch außer Kontrolle. Clover will wissen, was mit Melanie geschehen ist. Gemeinsam mit Max, Megan, Abe und Nina folgt sie Hinweisen bis nach Glore Valley. Ein heftiger Regen zwingt sie, in einem abgeschiedenen Besucherzentrum Schutz zu suchen. Dort entdecken sie eine unheimliche Sammlung verschwundener Personen. Ein Angriff mit tödlichen Folgen beendet die erste Nacht – oder doch nicht?
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Ella Rubin, Michael Cimino, Odessa A'Zion (Schauspieler)
- David F. Sandberg(Regisseur) - Blair Butler(Autor) - Asad Qizilbash(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Die Zeit beginnt von vorne, doch nichts bleibt wie es war. Jede Nacht bringt neue Gefahren, neue Verluste und neue Hinweise. Die Freunde kämpfen ums Überleben und um ihr Erinnerungsvermögen. Im Zentrum steht Clover, die Stück für Stück mehr über ihre eigene Vergangenheit erkennt. Mit jeder Nacht steigen Risiko und Spannung. Die Wendigos, Hill und das Zentrum scheinen miteinander verknüpft. Welche Entscheidung wird Clover treffen, wenn sie der Wahrheit zu nah kommt?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Until Dawn“ erschien 2025 unter der Regie von David F. Sandberg und basiert lose auf dem gleichnamigen Videospiel. Das Drehbuch stammt von Gary Dauberman und Blair Butler. Die Hauptrollen übernahmen Ella Rubin als Clover, Michael Cimino als Max, Ji-young Yoo als Megan, Odessa A’zion als Nina, Belmont Cameli als Abe, Maia Mitchell als Melanie und Peter Stormare als Dr. Alan J. Hill. Produziert wurde der Horrorfilm von Sandberg, Dauberman, Roy Lee, Lotta Losten, Mia Maniscalco, Asad Qizilbash und Carter Swan. Die Kameraarbeit übernahm Maxime Alexandre, während Michael Aller den Schnitt verantwortete.
Gedreht wurde „Until Dawn“ zwischen dem 5. August und dem 4. Oktober 2024 in Budapest. Für die Musik zeichnete sich der britische Komponist Benjamin Wallfisch verantwortlich. Der Film erhielt eine Altersfreigabe ab 16 Jahren und hat eine Laufzeit von 104 Minuten. Mit einem Produktionsbudget von rund 15 Millionen US-Dollar erzielte der Film bis Mai 2025 weltweit über 44 Millionen US-Dollar.
Zusammenfassung & Story vom Film „Until Dawn“
Clover begibt sich gemeinsam mit Max, Megan, Nina und Abe auf die Spur ihrer verschwundenen Schwester Melanie. Erste Hinweise führen sie zu einer abgelegenen Tankstelle, wo sie dem unheimlichen Hill begegnen. Er warnt vor einem Ort namens Glore Valley, an dem Menschen verschwinden. Die Gruppe fährt trotzdem dorthin. Ein heftiger Regen zwingt sie, in einem Besucherzentrum Schutz zu suchen. Als sie sich umsehen, entdecken sie dort ein Wandbrett voller Vermisstenmeldungen, auf dem auch Melanie auftaucht. Bei Nacht wird das Zentrum von einem maskierten Angreifer mit einer Spitzhacke angegriffen.
Nach ihrem Tod erwacht die Gruppe erneut, erkennt das sich die Nacht wiederholt und sieht ein Stundenglas als Zeichen für den neuen Ablauf. Megan stirbt durch eine übernatürliche Kraft, die auch Clover in ein altes Haus zieht. Dort trifft sie eine alte Frau, die sie warnt: Überleben oder Teil der Nacht werden. Abe und Nina versuchen zu fliehen, doch ein Monster und der Angreifer töten sie. Clover ermordet Max in besessenem Zustand, wird dann aber überfahren. Die Gruppe erkennt, dass sie in einer Zeitschleife gefangen ist, mit maximal 13 Leben.
Ein neues Unheil
Clover sucht nach Antworten und erfährt, dass Hill ein Therapeut war, der nach einer Bergwerkskatastrophe die Überlebenden betreute. Doch die Katastrophe führte zum Untergang von Glore Valley. Die Gruppe sieht auf einem Video, dass getötete Menschen nach der 13. Nacht zu Wendigos werden. Sie versuchen, Hill zu finden, sterben aber immer wieder durch Kreaturen. Eine Rückblende zeigt, wie Melanie und Clover nach dem Tod der Mutter zerstritten auseinandergehen. Auf der letzten Nacht beginnt sich der Körper der Gruppe zu verändern, Megan fehlt plötzlich. Die Gruppe folgt ihr in ein Tunnelsystem.
Sie verteidigen sich gegen die Kreaturen, werden vom maskierten Angreifer überrascht und teilen sich auf. Clover trifft erneut auf Melanie und tötet sie schweren Herzens. Danach gelangt sie zum Sanatorium, wo Hill Megan gefangen hält. Die Konfrontation mit Hill bringt ans Licht, dass alle Kreaturen Manifestationen von Clovers Ängsten sind. Sie vergiftet Hill, indem sie sein Getränk mit tödlichem Wasser versieht. Nach seiner Explosion befreit sie Megan. Der Rest der Gruppe tötet den Angreifer. Gemeinsam fliehen sie aus den Tunneln, während die Zeit abläuft und Tageslicht aufkommt.
Kritiken und Fazit zum Film „Until Dawn“
„Until Dawn“ nutzt das bekannte Videospiel als Grundlage, entwickelt jedoch eine eigenständige Geschichte. Die Inszenierung konzentriert sich auf psychologischen Schrecken, der durch eine dichte Atmosphäre verstärkt wird. David F. Sandberg arbeitet mit klaren Bildern und praktischen Effekten, um Spannung zu erzeugen. Die Zeitschleifenstruktur sorgt für Dynamik, lässt aber stellenweise emotionale Tiefe vermissen. Ella Rubin als Clover liefert eine überzeugende Leistung ab, auch Michael Cimino und Ji-young Yoo tragen ihre Rollen nachvollziehbar. Die Wendigos wirken bedrohlich, das Creature Design erfüllt seinen Zweck ohne Effekthascherei. Auch die Musik von Benjamin Wallfisch verstärkt die düstere Stimmung präzise.
Inhaltlich gelingt dem Film ein solides Gleichgewicht zwischen Horror, Mystery und psychologischer Symbolik. Wiederkehrende Muster und die Konsequenz des Loop-Konzepts schaffen klare Regeln im Erzählrahmen. Einige Entscheidungen der Figuren wirken jedoch konstruiert, besonders im Mittelteil. Dennoch entwickelt sich die Handlung zielgerichtet und steigert sich bis zum finalen Konflikt. Peter Stormare gibt der Figur Hill eine unheimliche Präsenz, die lange nachwirkt. Der Film setzt auf wiederholte Bilder, um Clovers Trauma greifbar zu machen. So entsteht ein klares Konzept, das Atmosphäre mit narrativer Struktur verbindet.