Battle of the Year
Der Film „Battle of the Year“ verfolgte die grundsätzliche Idee der Step Up-Filme. Jedes Jahr pilgern immer wieder viele Menschen ins Kino, um eine neue Auflage der Tanzfilme zu sehen. „Battle of the Year“ geht in die ähnliche Richtung, nur er legt den Schwerpunkt auf Breakdance und ist in 3-D gefilmt.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Josh Holloway, Chris Brown, Laz Alonso (Schauspieler)
- Benson Lee (Regisseur) - Amy Lo (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Sein Kinostart war am 28. November 2013. Die Grundlage liegt in dem Dokumentarfilm „Planet B-Boy“. Der Titel des Filmes stammt aus der Großtanzveranstaltung der Breakdance-Szene, die jedes Jahr stattfindet. Im Film verteilt tauchen viele Szenen von den realen Shows der Battles des Jahres 2001 auf, darum konnten viele Takes nicht einfach wiederholt werden.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der amerikanische Film „Battle of the Year“ mit einer Länge von über 110 Minuten stammt von dem koreanischen Regisseur Benson Lee. Diese jährliche Veranstaltung wurde 1990 von Thomas Hergenröther in Hannover ins Leben gerufen. Über lange Zeit war die Volkswagenhalle in Braunschweig der Austragungsort. Die Filmhandlung stammt aus dem Jahre 2010 bis 2012, wo der Kampf in Frankreich stattfand. Insgesamt ist keine Alterseinschränkung gegeben. Das Drehbuch wurde von Brinn Hill und Chris Parker geschrieben. Für die Produktion waren Beau Flynn, Amy Lo und Tripp Vinson verantwortlich. 1998 gab es den letzten amerikanischen Gewinner – die Rock Force Crew. Der Gewinner wird automatisch zur Titelverteidigung im folgenden Jahr eingeladen. Die Musik stammt von Christopher Lennertz.
Rollenverteilung: Josh Holloway (Jason Blake-WB), Laz Alonso (Dante Graham), Josh Peck (Franklyn), Caity Lotz (Choreografin Stacy), Chris Brown (Rooster), Jon Cruz (Do Knock), Ivan Velez (Flipz), Anis Cheufra (Anis), Jesse Casper Brown (Rebel), Steve Terada (Sight) und David Schreibmann (Kid). Der Kameramann Michael Barrett filmte die Tanzszenen mit einer ausgesprochenen Ruhe und gab diese zum Schnitt an Alessandra Carlino und Peter S. Elliot weiter.
Zusammenfassung & Story vom Film „Battle of the Year“
„Battle of the Year“ ist eine inoffizielle Weltmeisterschaft. Das Geburtsland des Tanzes, die USA, war schon seit mehr als fünfzehn Jahren nicht mehr auf dem Siegertreppchen. Als Sponsor und Ex-Breakdancer seine Besorgnis äußert, werden alle hellhörig. Die Auslandsumsätze übersteigen zum ersten Mal die Inlandsumsätze. Die heutigen jungen Leute finden Hip-Hop und Breakdance weitestgehend uncool. Als Gegenmaßnahme soll der Ex-Profi „WB“ als Coach angeworben werden. Das Leben hat dem Tänzer schlecht mitgespielt. Bei einem Unfall verlor er Frau und Sohn und ist nun Alkoholiker. Nach kurzem Überlegen nimmt WB das Angebot an unter der Bedingung, dass Franklyn sein Assistent wird.
Kaum mit der Arbeit angefangen, wirft WB die Crew raus, weil ihm das Feuer fehlt. Unter großen Druck von Dante rekrutiert er neue Tänzer und unterstellt diese einem harten Training. Wie in den Talentshows soll jede Woche der schlechteste Tänzer herausfallen. Ein regelrechter Wettbewerbsgeist entsteht in dem Team. WB selbst kämpft immer noch mit seiner Sucht und den Folgen, was die Stimmung nicht besser macht.
Zwischen den einzelnen Tänzer scheint es zu eskalieren und ein Battle soll die Fronten klären. Das Ergebnis: Der Beste ist, aufgrund seines Charakters, der nächste Kandidat der nach Hause geht. Alle sollen das Gefühl eines Teams bekommen. Das Wort „Ich“ darf nicht mehr in den Mund genommen werden. Innerhalb der nächsten drei Monate wird die Gruppe fit. WB inszeniert einen Probeauftritt gegen den alten Gewinner, die russische Gruppe, aus dem Jahre 2010. Allerdings überzeugt das neue Team leider nicht.
Die Zeit rückt immer näher. Der „Battle of the Year“ ist nicht mehr weit entfernt. Es stellen sich einige Verletzungen in der Crew ein, womit die besonderen Plätze immer wieder ausgetauscht und ersetzt werden. Während der Vorabendveranstaltung gerät das gesamte Team in eine Schlägerei. Die Wettkampfleitung suspendiert einen Tänzer von ihnen. Der Coach möchte ihn ebenfalls nach Hause schicken. Die anderen Mitglieder setzen sich für Sniper allerdings ein, da er sich zugunsten eines anderes Mitglied zur Verteidigung geschlagen hat.
Mit vielem hin und her schafft WB es, das die Leitung Sniper wieder aufnimmt und er am besagten Tag tanzen darf. Der schlechten Stimmung trotzend schaffen die Tänzer den Schritt unter die besten vier. Dies berechtigt an der Teilnahme des Halbfinales gegen das Team Frankreich. Dort schaffen sie es, sich durchzusetzen und der nächste Gegner ist die favorisierte Südkoreanische Tanzgruppe „Soul Assassines“. Leider verlieren sie mit 48:49. Es ist aber nichts verloren. Das Training fand statt, um Champion zu werden, deswegen tretet das Team nächstes Jahr einfach wieder an.
Kritiken und Fazit zum Film „Battle of the Year“
Grundsätzlich geht es um Training und teambildende Maßnahmen für eine wichtige Weltmeisterschaft. Der Tanzfilm basiert auf die Dokumentation von „Planet B-Boy“. Aufmunternde Worte sollen die Moral heben und die Zusammengehörigkeit stärken, dabei entwickeln sich einige Freundschaften und Feindschaften. Im Mittelpunkt von „Battle of the Year“ steht der athletische Tanzsport, was zu einem hyperaktiven abgehackten Film ausuferte. Streng gesehen sind die Geschichte und die Charaktere nach Stereotypen gewählt. Leider lässt die Choreografie die Liebe zum Tanzsport vergessen. Vielleicht liegt es am Schnitt, dass die Bewegungsenergie verloren geht. Aber zum Schluss bleiben eineinhalb seelenlose Stunden. Splitscreens sind ein Versuch die Optik aufzuwerten, was aber nicht gelang.
„Battle of the Year“ krankt an der Choreografie und dem Niveau der Tänzer. Die Charaktere sind zu eindimensional und die Tanzszenen zu langatmig. Benson Lee wurde von einer guten Motivation getrieben und schuf etwas, was weit hinter den Erwartungen liegt. Allerdings werden Fans des B-Boying bestimmt Gefallen am Film finden.