Braveheart

Der englische König Edward I. regiert und seine Vasallen herrschen mit Brutalität. William Wallace ruft nach dem Tod seiner Frau zum Widerstand gegen die Besatzer auf. Zur Auswahl steht nur eine Bauernarmee, mit der er sich in die aussichtslose Schlacht stürzt.

Braveheart
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Mel Gibson, Sophie Marceau, Patrick McGoohan (Schauspieler)
  • Mel Gibson(Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Braveheart“ ist ein amerikanischer Film aus dem Jahre 1995. Damals erhielt der Film fünf Oscars, beispielsweise als Bester Film und Beste Regie. Für die Herstellung standen 72 Millionen US-Dollar bereit, doch die Einnahmen belaufen sich auf den verdreifachten Betrag. „Braveheart“ diente in der Popkultur mehrfach als Inspiration, so auch in „Ice Age 4 – Voll verschoben“.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Mel Gibson führte innerhalb der Filmlänge von 177 Minuten Regie für den Film „Braveheart“ und Randall Wallace ist für die Geschichte der Story verantwortlich. Als Hauptquelle dient das Gedicht von Wallace, des Minnesängers aus den 1470er-Jahren. Es handelt sich um das älteste schriftliche Dokument, Wallace als Volksheld. Dies ist der Grund für seinen Bekanntheitsgrad. Nach dem Druck im Jahre 1508 verbreitete es sich in Schottland schnell aus, und er wurde zum schottischen Freiheitshelden. Mithilfe der harten Arbeit des Kameramanns John Toll wurde im und am Ort Fort William, am Loch Leven, im Glen Nevis und Glen Coe gedreht. Zudem dient Trim Castle, eine Grafschaft in Irland, als „Burghintergrund“. Danach schnitt Steven Rosenblum die Szenen zum Film zusammen und erreichte eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr.

Mit der Musik von James Horner wird zusätzlich noch der Anschein erweckt, dass die Ereignisse des schottischen Unabhängigkeitskrieges innerhalb kurzer Zeit stattgefunden haben. Allerdings steht das nicht im Einklang mit den Fakten. Mel Gibson zeigt sich in der Hauptrolle als William Wallace. Sophie Marceau spielt die Prinzessin Isabelle und Patrick McGoohan den König Eduard I. Mithilfe von Brendan Gleeson erhält Hamish Campbell ein Gesicht. In weiteren Nebenrollen sehen Sie: Angus Macfadyen, Catherine McCormack, David O’Hara, James Cosmo, James Robinson, Sean Lawlor, Sandy Nelson, Peter Hanly, Alun Armstrong, Rupert Vansittart, Ian Bannen, Brian Cox, John Murtagh, Gerard McSorley, Tommy Flanagan und John Kavanagh.

Zusammenfassung & Story vom Film „Braveheart“

Ende 13. Jahrhundert: König Eduard I. lockt mehrere schottische Unterhändler in einen Hinterhalt, wobei alle Gesandten getötet werden. In den folgenden kriegerischen Auseinandersetzungen sterben auch Williams Bruder und Vater, sodass er mit acht Jahren verwaist. Sein Onkel Argyle nimmt ihn auf.

Später kehrt Wallace in sein Dorf zurück, um sein Elternhaus wiederaufzubauen. Allerdings ist er nicht bereit, zu kämpfen, weil er im Kampf seine Familie verloren hat. Kurz darauf verliebt Wallace sich in seine Kindheitsliebe Murron und heiratet sie heimlich. Eines Tages will ein englischer Soldat seine Frau vergewaltigen, doch es kommt zum Kampf. Wallace entkommt, Murron wird gefasst und öffentlich hingerichtet. Deswegen stürmt Wallace mit seinen Freunden die Garnison und tötet dabei den Sheriff. Damit startet der Rachefeldzug gegen die englischen Garnisonen.

Der Kampf für Schottland

So ist ein Krieg gegen England nicht mehr zu vermeiden. Wallace scharrt Schotten und benachbarte Clans um sich. Doch die schottischen Edelleute halten sich aus Angst zurück. William dagegen hat nichts mehr zu verlieren, sodass es ein idealistischer Kampf um die Freiheit Schottlands ist. Gleichzeitig befindet sich Eduard in Frankreich und überträgt die Niederschlagung des Aufstandes seinem Sohn, der sich aber nicht um die Angelegenheit kümmert.

Bei der Schlacht von Stirling Bridge und erringt die Armee, unter der Führung von Wallace, den Sieg. Woraufhin er in Edinburgh zum Ritter geschlagen wird. Schon bald kündigt Wallace den Präventivschlag gegen England an, dabei nimmt er York ein. Als Eduard wieder in London ankommt, ist er über die Einnahme und die Tatenlosigkeit des Sohnes erzürnt, sodass er dessen Berater und Freund aus dem Fenster wirft, der dabei stirbt. Eduard befiehlt seiner unglücklichen Schwiegertochter Isabelle, mit Wallace zu verhandeln. Durch das Treffen mit Isabelle soll Wallace abgelenkt sein. So kann der König Truppen über den Seeweg nach Schottland schicken, um Wallace in den Rücken zu fallen. Doch Prinzessin Isabelle warnt ihn gerade noch rechtzeitig.

Robert the Bruce gibt William sein Wort, mit ihm gegen England zu kämpfen. Allerdings steht er dann im Konflikt mit seinem dominanten Vater. Wallace erleidet einige Wunden im Kampf, kann aber mit Roberts Hilfe fliehen. Kurz darauf warnt Isabelle Wallace erneut vor einem Hinterhalt. Durch eine List wird Wallace von mehreren englischen Soldaten gefangengenommen und in einen Kerker in London gesteckt. Dort wird Wallace des Hochverrats angeklagt und schuldig gesprochen. Seine Hinrichtung erfolgt durch die Enthauptung. Am Ende führt Robert the Bruce die verbliebenen Anhänger von Wallace in die Schlacht von Bannockburn, wobei sich die Schotten endgültig die Freiheit erkämpfen.

Kritiken und Fazit zum Film „Braveheart“

Wallace besitzt aufgrund seiner traumatischen Kindheit einen starken Drang zur schottischen Selbstständigkeit, scharrt im Film eine Menge Bauerntölpel um sich, woraus er sich eine schlagkräftige Armee. Nicht, dass die vielen historischen Fehler nerven, sondern eher Gibsons romantisierende und klischeehafte Darstellung. Er liefert eine leichte Story mit wenigen Ecken und Kanten und bietet fast keinen Raum für Interpretation. Beispielsweise stammt Wallace nicht aus ärmlichen Verhältnissen. Oder Kriegsbemalungen wurden zu der Zeit schon seit 1000 Jahren nicht mehr verwendet.

Die großen Schlachten sind optisch durchaus gut gelungen und strotzen von Statisten. Doch die bildliche Gewalt hegt voyeuristische Elemente, was etwas fragwürdig erscheint. Gibson setzte sich als Ziel, die Begebenheiten als Vorwand zu nutzen, um eine Geschichte von Kampfgeist, Freiheit und Ehre zu erzählen. Leider spielen Gibson und der Rest des Schauspielensembles nicht die besten Rollen. Trotzdem kann „Braveheart“ unterhalten, was wohl daran liegt, dass so etwas wie Atmosphäre auftaucht. Die Zuschauer landen in einem mitreißenden, mittelalterlichen Abenteuer.

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