Der Clown – Payday
„Der Clown – Payday“ ist eine deutsche Fernsehproduktion von RTL. Regisseur Sebastian Vigg hatte seine Hände mit im Spiel. Der erste Teil strahlte am 3. November 1996 über die Flimmerkiste. Fast 11 Millionen Zuschauer sahen den Pilotfilm. Dieser Erfolg veranlasste zum zweiten Fernsehfilm und später, zwischen 1996 und 2000, zu einer Serie. Später, im März 2005, kam der Film in die Kinos. Der Tod von Claudia Diehl ist in den Serien nicht zu sehen und wurde extra für den Film gedreht.
- FSK 12
- Habermann, Eva, Martinek, Sven, Anzenhofer, Thomas (Schauspieler)
- Vigg, Sebastian (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Für die Arbeit erhielt „Der Clown – Payday“ auf dem internationalen Taurus World Stunt Award eine Auszeichnung in der Kategorie „Beste Action in einem ausländischen Film“. Das Produktionsunternehmen behauptet: Der Film gehört zu den aufwendigsten Actionfilmen Europas.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „Der Clown – Payday“ ist eine deutsche Produktion und fand im Jahre 2005 statt. Die Arbeiten fanden unter der Mithilfe des Produktionsunternehmens Action concept statt. Insgesamt stehen 44 plus 3 Filme in 6 Staffeln zur Verfügung. Die Erstausstrahlung erfolgte am 3. November 1996 auf dem Privatsender RTL.
Mittlerweile sind alle vier Staffeln, der Pilotfilm und der Kinofilm auf DVD erhältlich. Die vierte Staffel kam zwei Jahre nach dem Kinofilm ins Fernsehen.
Besetzung, alle die für den Kinofilm relevant sind: Sven Martinek spielt die Hauptrolle als Max Zander-Hecker und ist in jeder Staffel und in dem Film anwesend. Er mimt den Maskenmann. Diana Frank spielt Claudia Diehl, die für die Story des Kinofilms ihr Leben lassen musste und danach nicht mehr auftaucht. Einen ganzen Drehtag wurde für die Szenen ihrer Erschießung benötigt. Thomas Anzenhofer verkörpert den Charakter Tobias Steiger oder auch „Dobbs“ genannt. In der Serie und im Film ist er der Besitzer einer seriösen Firma.
Zusammenfassung & Story vom Film „Der Clown – Payday“
Grundsätzlich: Top-Agent Max Zander schlüpft in die Rolle des Clowns. Die Ursache seiner neuen Berufung liegt in der Ermordung seines besten Freundes. Gemäß der Ideologie von Max soll der unberechtigte Mord gerächt werden. Allerdings wird Max immer wieder von der Polizei gejagt. Das aktuelle Strafrecht erlaubt keine Selbstjustiz. Mithilfe seiner Maske gelangen ihm immer wieder Aktionen, ohne von der Polizei oder anderen Leuten erkannt zu werden. Seine Freunde schützen ihn. Da ist zum Beispiel die Journalistin Claudia Diehl, die zu Beginn des Filmes ihr Leben lassen muss. Die Erschießung wird sehr filmreich dargestellt. So fängt der Film mit einem Flashback an. Während des letzten Einsatzes stirbt Claudia in seinen Armen. Ihr letzter Satz ist, dass er sich um ihre Schwester kümmern soll. Im Hintergrund versteckt der Täter einen Umschlag im Einkaufszentrum.
Dann existiert noch der Hubschrauberpilot Tobias, auch „Dobbs“ genannt. Alle drei arbeiten Hand in Hand zusammen, um Menschen in der Not zu helfen. Zusammen hat das Team schon so manchen Bösewicht zur Strecke gebracht.
Leider verlor Claudia bei dem Einsatz ihr Leben. Dabei ging der Tod auf das Konto des Gangsters Zorbek. Nun ist Max müde. Die Maske hängt am Nagel. Vier Jahre widmete Max der Jagd nach dem Mörder, mit wenig Erfolg. Privat ist der Clown leider bemitleidenswert. Mehr schlecht als recht fristet er als Wachmann in einem Kaufhaus seine Lebtage (im Film und nicht in Stadtgame). Warum gerade in diesem Komplex? Vor seiner Flucht hinterließ Zorbek neue Pläne in dem Gebäudekomplex. Während Max gelangweilt seiner Arbeit nachgeht, möchte er zusätzlich diesen Plan aufspüren. Oder zumindest rechnet er mit der Rückkehr von Zorbek, um die Pläne umzusetzen.
Die Lage ändert sich, als Claudias Schwester in Gefahr ist. Leah steckt in üblen Schwierigkeiten. In einem BMW Z5 taucht Leah, eine Reporterin, auf. Sie bekam einen Tipp zu einem Geldtransportüberfall. Ihr Chef zweifelt die anonyme Quelle an.
Leah beobachtet, wie der Transporter überfallen wird und filmt einiges. Das rückt sie ins Bild der Bande. Einblicke in die heiße Ware sind untersagt. Sie wird bei dem Überfall als Geisel genommen. Schlimm nur, dass mal wieder Zorbek dahinter steckt. Kann Max ihm endlich den Mord an Claudia zurückzahlen? Nun nimmt er doch wieder seine Maske vom Haken und meldet sich bei seinem Kumpel Dobbes.
Die beiden kämpfen gegen große Schwierigkeiten. Ein Problem ist der gefährliche Hinterhalt. Auf der Flucht explodieren vier Polizeiwagen. Ein Hubschrauber legt eine Bruchlandung hin, dabei rammt er fast den Düsseldorfer Hafen. Am Ende steht: Sie können Leah befreien und zusätzlich noch einen Einbruch in das Bundesschatzgebäude verhindern.
Kritiken und Fazit zum Film „Der Clown – Payday“
Die gesamte Inszenierung im Film „Der Clown – Payday“ wirkt mit Zeitlupensequenzen überfrachtet. Das Drehbuch ist sehr lückenhaft und die Dialoge eher peinlich und hölzernen. An Stellen, wo sich die Regie zurückhält, sprühen die Darsteller mit krassem Unvermögen. Max und Thomas, das Duo, turnen solide das gewollte Repertoire der Fernsehserie vor. Alle Explosionen kommen aber nicht über das TV-Niveau hinaus. Die Kriterien der Kinowelt kann der Fernsehfilm nicht erfüllen. Jegliche Handlungsmuster sind vorhersehbar und bringen keinerlei Überraschungen. Eigentlich war die Idee gut, aber die Umsetzung des Buches war ein Flop.
Ein positiver Aspekt an der Verfilmung „Der Clown – Payday“ ist, dass die Serie einen Abschluss bekam. Zweiter Pluspunkt, dass die Macher selbst sich nicht allzu ernst nehmen. Bei einem Blick in den Spiegel fragt der Clown: Warum hat mir keiner gesagt hat, wie bescheuert ich aussehe? Allerdings haftet dem Kultprojekt nun ein fader Beigeschmack an. Gelegentlich kommen nette Bilder der Städte Köln und Düsseldorf ins Bild. Was aber die fehlende Spannung nicht wettmacht.