Ein Kuss von Béatrice

Der Film. „Ein Kuss von Béatrice“ erschien am 14. Februar 2017 auf dem 67. Internationalen Filmfestspielen in Berlin und kam dann auf die deutschen Kinoleinwände am 8. Juni. Die Tragikomödie handelt von einer Hebamme, die ein sehr regelmäßiges Leben lebt. Die meiste Zeit geht Claire ihrem Job nach und bringt kleine süße Kinder auf die Welt. Dieser Arbeit geht sie sehr gewissenhaft nach.

Sage Femme - Ein Kuss von Beatrice [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Catherine Deneuve, Catherine Frot, Olivier Gourmet (Schauspieler)
  • Martin Provost (Regisseur) - Martin Provost (Autor) - Olivier Delbosc (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Den Rest ihrer Zeit verbringt sich bei sich zu Hause. Das ist in einem Schrebergarten. In Claires kleiner Welt existiert auch ein Sohn, Simon. Dieser möchte bald ausziehen. Es wirkt trist? Das ist eine Frage der Sichtweise? Eines Tages taucht Béatrice auf und bringt die Ruhe aus dem Gleichgewicht.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Ein Kuss von Béatrice“ wurde in Belgien und Frankreich, von Olivier Delbosc, produziert. Daher lautet der Originaltitel „Sage Femme“. Was wortwörtlich übersetzt „weise Frau“ bedeutet. Allerdings wird diese Wortwendung für den Job Hebamme benutzt. Regie führte Martin Provost und er schrieb auch das Drehbuch der 117 Minuten Spielzeit der Komödie. Yves Cape handhabt die Kameraführung und übergab die einzelnen Szenen an Albertine Lastera aus dem Schnitt. Jegliche Bilder werden von Grégoire Hetzel mit Musik untermalt. Herauskam eine Tragikomödie für alle ab dem 6. Lebensjahr.

Catherine Deneuve bringt als Béatrice Sobolevski Wind in das Leben von Claire. Diese wird durch Catherine Frot besetzt. Ist sie als Hebamme denn auch weise, so wie es der französische Titel behauptet? Der Sohn Simon erscheint mithilfe von Quentin Dolmaire auf der Bildfläche. Olivier Gourmet spielt den Baron Paul. Mylène Demongeot zeigt die Person Rolande auf der Leinwand. Marie Paquim mimt Angeline. Weitere Rollen sind: Pauline Étienne (die Patientin Cécile Amadou), Pauline Parigot (als Lucie), Karidja Touré (Madame Naja), Jisca Kalvanda, Audrey Dana und Marc Prin.

Zusammenfassung & Story vom Film „Ein Kuss von Béatrice“

Claire ist Mutter eines erwachsenen Sohnes, lebt in einem kleinen Haus im Schrebergarten, ist um die 50 Jahre alt und arbeitet in einer Entbindungsklinik als Hebamme. Sie ist mit ihrem Job völlig ausgefüllt und liebt die täglichen Herausforderungen. Dummerweise nur, dass die Klinik geschlossen werden soll. Der Grund ist: Die Klinik ist zu alt und nicht rentabel genug. Die großen roten Lettern „Résister“, tauchen auf der Fassade auf. Als alleinerziehende Mutter hat Claire schon einiges mitgemacht im Leben, sodass diese Auskunft sie nicht sofort aus der Bahn wirft. Trotz alledem bringt es ihr Leben durcheinander. Zudem ihr Sohn ihr erklärt Vater zu werden. Die Geschichte nimmt richtig Fahrt, als Paul auftaucht, ein Nachbar im Schrebergarten-Viertel. Er ist in Claire verliebt.

Eines Tages taucht unerwartet Béatrice in ihrem Leben auf. Kennen tun sich die beiden Frauen schon. Béatrice, so um die siebzig Jahre, ist die ehemalige Lebensgefährtin ihres Vaters. Für eine Personenbeschreibung greift das Wort lebensfroh wohl am meisten. Dazu kommt, dass diese Dame schon einiges im Leben gesehen hat. Warum ist sie nur die ehemalige Lebensgefährtin? Nach der Trennung war Claires Vater absolut am Boden zerstört und hat sich das Leben genommen. Zu diesem Zeitpunkt war Claire in etwa zwanzig Jahre alt. Sie gaben ein nettes Paar ab und ihr Papa war überzeugt, mit der Frau möchte ich aufs Land ziehen und eine Familie gründen. Für die extravagante, lebenslustige Frau eine schreckliche Vorstellung. In jeder sich ergebenden Möglichkeit stellt die Freundin sich als ungarische Fürstentochter hin und bummelt durch die Weltgeschichte.

Für Béatrice ist die Entscheidung einfach, aufs Land ziehe ich nicht, ich trenne mich lieber. Unter den Umständen betrachtet ist das Verhältnis der beiden Frauen belastet. Trägt Béatrice Schuld am Tod des Vaters? Was verschafft Claire die Ehre des Auftauchens? Erst ist das Auftauchen nur eine Stimme auf dem Anrufbeantworter. Aber in kurzer Zeit taucht die volle Persönlichkeit auf der Bildfläche auf. Béatrice ist alleine auf der Welt, sie hat keine Familie. Allerdings hat sie eine schwere Krankheit, die sie mit sich herumträgt. Ein Tumor frisst sich durch ihr Gehirn. Ohne familiäre Unterstützung ist es im Krankheitsfall schwierig und Claire ist für sie so etwas wie Familie für sie. Trotz dieser Umstände kommt es durchaus zu kleinen Annäherung zwischen den beiden.

Die Art und Weise das Claire ohne großen Elternrückhalt aufgewachsen ist, macht sie zu einer grundverschiedenen Persönlichkeit. Ihre Charaktereigenschaften lassen sich als spröde, pflichtbewusst und zurückgezogen einsortieren. Claire würde niemals so viel Mut beweisen und im Halteverbot parken.

Kritiken und Fazit zum Film „Ein Kuss von Béatrice“

Was ist ein französischer Film ohne die bekannte Dame Catherine Deneuve? Als sie noch junge war, spielte sie sich in die Herzen mit dem Roman von Polańskis „Ekel“. Oft zu sehen an der Seite mit Humphrey Bogart oder David Bowie und taucht nackt im Playboy auf. Mittlerweile ist Deneuve eine Institution, die den Charakter der Béatrice im Film „Ein Kuss von Béatrice“ perfekt verkörpert. Daneben ist Catherine Frot etwas kleiner, schaut aber trotzdem auf einen großen Erfahrungsschatz zurück. Sie zeigte zum Beispiel gutes Talent im Film „Madame Marguerite oder die Kunst der schiefen Töne“.

Mit der Rolle als Claire zeigt sie hervorragend, dass in unserer Gesellschaft nicht nur Alphatiere die Welt bestimmen. Vielmehr sind es die unscheinbaren und farblosen Menschen, die das System am Laufen halten. Dazu kommt noch der französische Regisseur Martin Provost. Durch die mehrfache César Auszeichnung für „Séraphine“ nimmt er einen festen Platz in der französischen Kinowelt ein. Fazit: Die Komödie wabert aber leider ein wenig vor sich hin und nimmt nicht richtig Fahrt auf. Es gibt einfach keine Konflikte. Claire erduldet alles. Es ist ein undramatisches Drama über Frauen am Scheideweg.

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