Minority Report
„Minority Report“ ist ein amerikanischer Science-Fiction-Thriller aus dem Jahre 2002, denn der deutsche Kinostart war am 26. September 2002. Fünf Preise und zwei Nominierungen wurden nach der Premiere erreicht. Vorgesehen war eine Fortsetzung im Jahre 2015.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Tom Cruise, Max von Sydow, Steve Harris (Schauspieler)
- Steven Spielberg(Regisseur) - Scott Frank(Autor) - Bonnie Curtis(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Im Jahre 2054 werden alle Menschen in Washington D. C. lückenlos überwacht. Das Ziel ist es, potenzielle Verbrecher vor Ausübung der Tat zu verhaften. Der Polizist John Anderton ist sehr engagiert und hält das Precrime-System für fehlerfrei. Doch dann taucht eine Neuigkeit auf seinem Computerbildschirm auf. In 36 Stunden soll ein völlig Fremder ermordet werden.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Regisseur Steven Spielberg erhält die Verantwortung zur Herstellung eines Science-Fiction-Thrillers. Dazu schrieben Scott Frank und Jon Cohen das Drehbuch, welches auf der Kurzgeschichte des amerikanischen Autors Philip K. Dick basiert, aus dem Jahr 1956. Für die Filmlänge von 145 Minuten wurde eine Altersfreigabe ab zwölf Jahren erreicht.
Kameramann Janusz Kamiński arbeitet in anderen Filmen als Regisseur. Für „Minority Report“ filmte er die Hauptrolle als Chief John Anderton, mit dem Gesicht von Tom Cruise. Die einzelnen Szenen schnitt Michael Kahn nach Vollendung der Arbeit von der Kameraführung zusammen, sodass ein stimmiger Film entstand, mit der musikalischen Begleitung von John Williams.
Das Produktionsteam besteht aus vier Persönlichkeiten, mit Namen Gerald R. Molen, Walter F. Parkes, Bonnie Curtis und Jan de Bont.
Weitere Besetzung: Colin Farrell verleiht dem Detective Danny Witwer ein Gesicht und Samantha Morton lebt den Charakter Agatha. Max von Sydow zeigt sich als Director Lamar Burgess und Steve Harris steht für Jad. In den Nebenrollen zu sehen sind: Kathryn Morris, Jessica Capshaw, Neal McDonough, Richard Coca, Patrick Kilpatrick, Frank Grillo, Daniel London, Tim Blake Nelson, Arye Gross, Joel Gretsch, Jessica Harper, Peter Stormare, Caroline Lagerfelt, Lois Smith, Jason Antoon, Victor Raider-Wexler, William Mapother, Meredith Monroe, Paul Thomas Anderson, Cameron Crowe, Cameron Diaz und Paul Wesley.
Zusammenfassung & Story vom Film „Minority Report“
Washington, D.C. / 2054: John Anderton ist der leitende Angestellte in der Abteilung Precrime, denn die Washingtoner Polizei möchte mithilfe von Präkognition Morde verhindern. Dies geschieht durch Agatha, Dashiell und Arthur, die hellseherische Fähigkeiten nutzen, um Verbrechen zu vereiteln. Sie sind in der Lage Morde vorauszusehen und die Namen der Täter sowie Opfer werden in eine Holzkugel eingraviert, zudem liegt der Zeitpunkt des geplanten Mordes vor. Zusätzlich kann die Polizei diese Bilder heranziehen, um die Täter zu ermitteln. Danach werden sie verhaftet und ohne weiteren Prozess in „Verwahrung“ gebracht.
Precrime ist erfolgreich, seit sechs Jahren geschah kein Mord mehr in Washington. Lamar Burgess steht hinter Precrime und ist gewillt, dass das System im ganzen Land eingeführt wird. John ist ein fähiger Polizist. Allerdings hat er stark daran zu knabbern, dass vor sechs Jahren sein Sohn starb. Danach geriet sein Leben ins Wanken, er trennte sich von seiner Frau, John wurde depressiv und genießt nun regelmäßig Drogen.
Die Flucht
Nach einiger Zeit findet John sich selbst als zukünftigen Täter und die Tat soll in rund 36 Stunden stattfinden. Das Opfer heißt Leo Crow, den John aber nicht kennt. Kurz entschlossen flieht er aus dem Polizeigebäude. Jedoch hat er vergessen, dass er im Jahre 2054 an öffentlichen Orten immer gescannt wird. Jeder Passant wird durch die Iris-Erkennung identifiziert und es bleibt nur eine Chance, John muss sich illegal neue Augen einsetzen. Nur so kann er nicht verhaftet werden und hat Zeit, seine Unschuld zu beweisen.
Anderton sucht Iris Hineman auf, die ihn darauf hinweist, dass es eine „Minderheitsaussage“ gibt, weil nicht alle drei Precogs das Gleiche voraussagen. Es steht fest, dass nur Agatha solche Aussagen trifft, weil sie die begabteste Precogs ist. Ziel ist es, den Minority Report aus Agathas Gedächtnis herunterladen, um seine Unschuld zu beweisen.
Als Erstes lässt sich John von einem dubiosen Arzt andere Augen einsetzen. Damit gelingt es ihm, ins Gebäude der Polizei einzudringen und dabei entführt er Agatha aus dem Tempel. Ein Bekannter hilft ihm beim Scannen des Gedächtnisses. Doch sie besitzt keine andere Vision als ihre zwei Kolleginnen, was darauf schließen lässt, dass John Leo Crow töten wird.
Agathas Stimme
Zusammen mit Agatha sucht er die Wohnung von Leo auf. Dabei findet er auf em Bett Bilder seines Sohnes. Es wirkt so, als hätte Crow damals seinen Sohn ermordet. Mit absoluter Sicherheit richtet John die Waffe auf Crow. Im Hintergrund hört er Agathas Stimme: „Du hast die Wahl!“ John schafft es, dem Drang zu widerstehen und Leo erklärt, dass er ein Strafgefangener ist. Ein Unbekannter erpresste ihn, dass John ihn töten sollte. Leo erkennt einen veränderten Verlauf, greift zur Waffe und tötet sich selbst.
Kurz darauf findet Witwer heraus, dass die Precogs zwei nahezu identische Morde gesehen haben. Es wirkt wie ein Echo und das zweite Ereignis wird so nicht erkannt. Ein Mörder kann einen ähnlichen Mord erfinden, um seinen eigenen zu decken. Das Projekt Precrime ist gescheitert. Dies zeigt, dass Precogs zwar Morde vorhersieht, aber gleichzeitig auch Visionen hat, in denen ein Mord wahrscheinlich ist, aber nicht stattfindet. Deswegen wird das Projekt eingestellt und die Verwahrten werden begnadigt und entlassen.
Kritiken und Fazit zum Film „Minority Report“
Schon 1999 schickte Tom Cruise die Kurzgeschichte an Steven Spielberg und schlug vor, daraus zusammen einen Film zu machen. Die verbleibende Zeit nutzte der Zukunftsforscher Peter Schwartz, um mit anderen Experten, ein Szenario für das Jahr 2054 zu entwickeln. Am Ende stehen umwerfende Bilder und beeindruckende Special Effects.
Spielberg inszenierte eine futuristische Welt mit einer lückenlosen Überwachung. Wobei die Fragen auftauchen: Ist alles vorherbestimmt? Gibt es einen freien Willen? 1956 empfand Philip K. Dick seine Erzählung als pure Utopie. Doch ein halbes Jahrhundert später sammeln die Drahtzieher gewaltige Datenmengen über uns, welche mithilfe von Algorithmen Schlüsse auf Charaktermerkmale, Gewohnheiten und Einstellungen eines Einzelnen zulassen.
Das Setdesign von „Minority Report“ ist superb. Es tauchen Ansichten und Großstadtpanoramen von achtspurigen, teils senkrecht verlaufenden Autobahnen auf. So wirken die pfeilschnellen Roboterspinnen im Film fast nostalgisch. Aber faszinierend ist die stringente Logik, durch die Spielberg sein Konzept der totalen Überwachung mittels Eye-Scans verfolgt. Kameramann Janusz Kaminski nutzt beeindruckende Panoptikum an Farb- und Lichtkompositionen.