Don´t give a Fox
Der Film „Don´t give a Fox“ ist ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2019 und handelt von einem Skaterinnen-Team, die zwischen Skatpark-Besuchen und Partys auf der Suche nach innerem Frieden und Erfüllung sind.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Line, Astrid, Signe (Schauspieler)
- Kaspar Astrup Schröder (Regisseur) - Patricia Drati (Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren
Der Film erschien in Deutschland das erste Mal am vierten Juli 2019. Ursprünglich geht es um die dänische Dokumentation, die insgesamt eine Stunde und 27 Minuten lang ist und eine unbeschränkte Altersfreigabe hat. Es wird jedoch empfohlen, unter 14-Jährige von diesem Film abzuraten, da es doch Szenen gibt, die von kleineren Kindern nicht gesehen werden sollten.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „Don´t give a Fox“ wurde unter der Regie von Kaspar Astrup Schröder gedreht. Das dazugehörige Drehbuch wurde ebenfalls von Kaspar Astrup Schröder geschrieben. Produziert wurde der Film in Dänemark von Patricia Drati. Um die Kamera und den Schnitt hat sich Michael Bauer Nielsen gekümmert.
Die Besetzung besteht aus den vier Hauptcharakteren Astrid Hemmningsen, Ida Marie Engebretsen, Emma Consuela Bredahl und Line Mortensen Thoresen. Wichtige Nebenrollen spielten Pauline Bülow, Hayley Davidson, Amanda Oline, Sol Guttormsen, Matilde Gomes und Marie Stokholm Serup.
Zusammenfassung & Story vom Film „Don’t Give a Fox“
Laute Frauen, die „Roadtrip“ brüllen, lachen und kreischen. Sie richten ihr Gefährt und skaten durch die Gegend. Schon bald wird aus deinem Bus ein lilafarbener Traum. Man könnte meinen, dass die 2000er zurückkehren. Egal, ob Lichterketten in Ananasform oder Schnörkel-Pussypower: Es wird definitiv heiß. Es ist Abenddämmerung und Party ist nach einem langen Tag in Sicht. Die Frauen wollen nicht auf ein Festival gehen, sondern mit ihrem Skateboard Spaß haben. Es geht um die weibliche Skate-Crew namens „Don´t give a Fox“. Man sieht von Skateplatz zu Skateplatz fahren auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Jede von ihnen hat eine gewisse Familiengeschichte aufzuarbeiten.
Schon nach der ersten halben Stunde hat sich die Anführerin namens Sofie den Fuß schwerverletzt, sodass sie mehrere Monate zu Hause bleiben muss. Sie hat Angst, den Anschluss zur Gruppe zu verlieren. Sofie beichtet ihre Angst unter der Bettdecke. Geht es wirklich nur um das Skaten, was die Gruppe von Frauen zusammenhält oder gibt es noch etwas Anderes, von dem die Zuschauer nichts wissen? Sofie will es wissen, nimmt ihre Crew und reist mit ihrer Gruppe durch Dänemark. Sie sind auf einem Selbstfindungstrip und trinken währenddessen viel Alkohol.
Am Anfang macht dieser Trip sehr viel Spaß. Fragile Versprechungen, die nicht gehalten werden, werden mit Umarmungen verziehen. Die übermütige Zärtlichkeit bildet einen roten Faden. Der Bus für den Roadtrip ist nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern steht für die Logik des ganzen Films.
Die Skaterinnen verfolgen einen globalen Trend und verspüren eine starke Liebe zum Leben. Sie hängen immer gemeinsam ab und stellen sich zusammen den Herausforderungen jedes einzelnen Tages. Der Roadtrip wird von Sofie organisiert, damit sie ihre besten Freundinnen besser kennenlernen kann, weil sie möchte, dass sie noch mehr verbindet außer nur ein Hobby. Jede muss sich nun mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, um dabei herauszufinden, ob sich die Frauen überhaupt nahestehen und wer sie überhaupt in ihrem Leben darstellen wollen. Sofie muss ihren Tatendrang ja irgendwie kompensieren und will nicht, dass ihr Ausfall ihre Freundschaft zu den anderen Mädels beeinträchtigt. Es steht nämlich viel auf dem Spiel und die Reise wird eine richtige Herausforderung werden, die am Ende alles verändern kann.
Sofie, Singe und Line beichten sich an persönlichen Orten über ihre Emanzipationsprozesse. Themen der Sexualität, Beziehung zur Familie und über Selbstwertgefühle werden ganz offen angesprochen. Die Gesichter und Hände werden im Detail aufgenommen und gefilmt. Es wird ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt.
Kritiken und Fazit zum Film „Don’t Give a Fox“
Allgemein ist die Dokumentation etwas bizarr, da es um eine Selbstdarstellung geht. Die Kulisse soll den Zuschauern helfen, die Handlungen zu verstehen. Die Objekte wirken leicht merkwürdig. Man könnte meinen, dass zu viele Eindrücke auf den Zuschauer einprasseln, sodass man am Ende überhaupt nicht den Sinn versteht. Die Gegenlichtaufnahmen verschwenden den Blick auf den Bildschirm. Manche Szenen wirken künstlich, da viel mit Instagram Filtern gearbeitet wurde.
Was positiv hervorgehoben wurde ist, dass man durch den Film Dänemark besser kennenlernen kann. Jede der Frauen hat ein besonderes Talent. Signe kann zum Beispiel gut malen. Der Film will Akzeptanz und Solidarität ausdrücken. Die Stimmung ist sehr geistreich, kann auf Dauer aber langweilen, da es keine besondere Wendung im Film gibt und immer monoton gehalten wird, sodass es keine wirklichen Höhen und Tiefen gibt. Es handelt sich hier um einen Film über Herausforderungen und Freundschaft. Die Fahrt ihm Bus zeigt, wie weiblich die Frauen sind und, dass sie Rollenbilder nachstellen wollen, was eine Frau überhaupt ausmacht. Sie sind zugleich verletzlich und selbstbewusst, wie nun einmal verunsicherte Teenager sind.
Skaterinnen scheen im Mittelpunkt und vierkörperlichen in „Don´t give a Fox“ ein Coming-of-Age-Portrait. Die dynamischen Kamera-Aufnahmen sorgen für einen fliegenden Wechsel. Wer Philosophie und Psychologie liebt, wird ein Fan dieser Dokumentation werden.