ECOS 2010 – 23. Internationale Konferenz zu Effizienz, Kosten, Optimierung und Simulation
Der Standort Lausanne
Die ECOS Konferenzen finden in jedem Jahr in anderen Ländern und Orten statt. 2009 war die Konferenz in Brasilien, im nächsten Jahr wird sie in Serbien stattfinden. Für 2010 wurde nun aber Lausanne in der Schweiz gewählt, wo die Konferenz vom 14. bis zum 17. Juni stattfand. Die Stadt in der Schweiz ist nicht zum ersten Mal international ausgerichtet. Unter anderem sitzen in der Stadt auch der Internationale Sportgerichtshof oder das Internationale Olympische Komitee. Auch das Schweizer Filmarchiv ist in Lausanne zu finden.
In Sachen Kultur und Sehenswürdigkeiten gibt es viel in dieser historisch interessanten Stadt zu entdecken, was die Teilnehmer der ECOS 2010 auch getan haben. Zwischen oder nach den vielen Vorträgen und Sitzungen gab es auch immer wieder Zeit, um sich die Stadt anzuschauen und mit anderen ins Gespräch zu kommen.
Worum geht es auf der ECOS?
Kurz gesagt, geht es bei der ECOS, also der International Conference of Efficiency, Cost, Optimization and Simulation um Energiesysteme. Das können ganz unterschiedene Systeme sein, die diesbezüglich besprochen werden. Hinsichtlich des Klimawandels werden manche der erörterten Themen aber immer dringender und es bedarf Lösungen. Besprochen werden vor allem zirkuläre Systeme, bei denen Energie also nicht verloren geht. Gerade in der Abfallwirtschaft ist das wichtig und Recycling ein enorm wichtiges Thema für die Zukunft. In Stadtgame haben wir das mit dem City-Center einfach gelöst bekommen, jedoch stelle man sich die Überproduktion in der realen Welt vor, wo dann Massen von Müll entsteht. Auch bei der Produktion von Strom sind Systemfragen wichtig, da Effizienz und Kosten in einem guten Verhältnis zueinanderstehen müssen.
Entsprechend sind auf der ECOS auch immer unterschiedliche Experten vor Ort, die zu verschiedenen Themen Vorträge halten. Die optimale Nutzung von Energiesystemen ist hinsichtlich des Klimawandels von größter Bedeutung. Unter anderem bei der Beheizung von Gebäuden, da sehr oft viel Wärme verloren geht und nur eine entsprechende Dämmung dafür sorgen kann, dass das verhindert wird. So lässt sich langfristig nicht nur das Klima retten, sondern auch bares Geld sparen.
Vorträge und Artikel der ECOS 2010
Am 14. Juni 2010 begann die Konferenz mit dem Einführungsvortrag von Daniel Favrat und Francois Maréchal. In den nächsten Tagen gab es unzählige Vorträge und Sitzungen, die zu ganz unterschiedlichen Aspekten des Themas gehalten wurden. Diese Vorträge können auch jetzt noch als Online Papers eingesehen werden. Dazu gehört auch “Energetic and economic investigation of the operation management of an Organic Rankine Cycle cogeneration plant” von Anna Stoppato. Ebenfalls interessant ist “Prototype of a thermally driven heat pump based on integrated Organic Rankine Cycles (ORC)” von J. Demierre, S. Henchoz und D. Favrat.
Die Sprache der Konferenz war Englisch und somit auch aller Vorträge. Bis zum 27. November des letzten Jahres hatte man Zeit die Vorträge einzureichen, im Dezember wurden sie dann akzeptiert und im Februar 2010 die vollen Papers begutachtet. Da sind einige Vorträge zusammengekommen, sodass es wirklich von Anfang bis zum Ende der Konferenz genügend Beschäftigung für die Teilnehmer gab. Weitere interessante Vorträge waren “The impact of CHP (combined heat and power) planning restrictions on the efficency of urban energy systems” von James Keirstead, Nouri Samsatli, Nilay Shah und Céline Weber und “The thermodynamic properties of the upper continental crust: Exergy, Gibbs free energy and enthalpy”von Alicia Valero, Antonio Valero und Philippe Vieillard.
Fazit zur Konferenz ECOS 2010
Der Klimawandel kann auch als Energiefrage umschrieben werden, denn für die moderne Lebensart braucht es enorm viel Energie. Die muss aber produziert werden und da stellen sich enorm viele Fragen. Gestellt und zum Teil beantwortet wurden sie jetzt in Lausanne auf der 23. Internationalen Konferenz zu Effizienz, Kosten, Optimierung und Simulation – kurz die ECOS 2010. Es geht darum, wie Energiesysteme möglichst effizient entwickelt werden können, um höchstmöglichen Nutzen bei geringen Kosten und niedrigen Umweltauswirkungen zu erhalten. Das betrifft ganz unterschiedliche Themen, die in unzähligen Vorträgen behandelt worden sind.