Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich
„Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ kam am 20. August 2015 in die deutschen Kinos. Es handelt sich um einen Dokumentarfilm, der auch als Satire verstanden werden kann. Die Premiere fand auf der Berlinale 2015 statt.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Mike Bonanno, Andy Bichlbaum, Benadette Chandia Kodili (Schauspieler)
- --- (Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Die Dokumentation dreht sich um Mike Bonnano und Andy Bichlbaum . Als Aktivist zu arbeiten ist auf Dauer sehr deprimierend, weil nur wenig erreicht werden kann und anstrengend. Immer wieder schaffen es die beiden, für Schlagzeilen zu sorgen. Dabei landen wichtige Handlungsträger aus Management und Politik im Mittelpunkt. Ihr Kampf fing bereits im Jahre 2009 an. Ein harter Kampf gegen Umweltverschmutzung und Globalisierung, der Spuren hinterlässt. Nicht immer auf der richtigen Seite.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Andy Bichlbaum, Mike Bonanno und Laura Nix sind Aktivisten, die mit ihrer Dokumentation „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ auf Probleme aufmerksam machen wollen. Dazu führten sie selbst in der Verfilmung von 2015 Regie. Die 91 Minuten Filmzeit ist ohne Altersbegrenzung zu genießen. Das Drehbuch stammt aus der Feder von Andy Bichlbaum und Mike Bonanno. Die beiden fingen 2009 ihren Kampf an. Bis jetzt sind die zwei Aktivisten reichlich beschäftigt. Allerdings sind sie alt und müde geworden. Da stellt sich die Frage: Ist Aktivismus nicht etwas für Studenten? Jedenfalls stehen die zwei Männer im Mittelpunkt der Doku und spielen somit die Hauptrollen.
Die gesamte Produktion fand in den USA statt. Mithilfe eines großen Kamerateams, bestehend aus Keil Troisi , Martin Boudot , Raul Barcelona, Christopher Clements, Laura Nix, Brandon Jourdan und Sam Spreckley , konnte die Arbeit gezeigt werden. Den späteren Schnitt der einzelnen Szenen übernahmen Geraud Brisson , Søren B. Ebbe und Claire L. Chandler. Joe Wong und Didier Leplae waren für die Musik zuständig.
Zusammenfassung & Story vom Film „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“
In „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ schreiten zwei Aktivisten zur Tat. Mit Streichen und auf spielerischer Weise wollen sie auf die Missstände aufmerksam machen. Ziel ist es die Welt in den Bereichen von Umweltschutz zu verändern. Dabei handelt es sich um Andy Bichlbaum und Mike Bonanno.
Vorgänger-Dokumentationen sind „The Yes Men “ (2003) und „The Yes Men – Streich für Streich die Welt verändern“ (2009). Die zwei Guerilla-Aktivisten Mike Bonanno und Andy Bichlbaum arbeiten schon einige Zeit zusammen. Mithilfe von kleinen anarchischen Aktionen möchten sie ihren Heimatplaneten Erde verbessern. Das Gespann hat in der Vergangenheit oftmals als ein Sprecher von Shell oder als Sprecher der US-Handelskammer ausgegeben. Dabei führten sie Stunts durch, um die Menschen anzusprechen. Diese Vorgehensweise sollte die Bemühungen fördern, die Aufmerksamkeit auf zerstörende Korruption und wirtschaftliche Gier zu lenken.
Auch an den Aktivisten geht der Alltag nicht spurlos vorbei. Sie werden nicht jünger und die Probleme des Alltags haben sie eingeholt. Während Andy Bichlbaum noch versucht, seine Beziehung zu dem vertrauten Freund zu retten, widmet sich Mike Bonanno zu großen Teilen der Zeit seiner eigenen Familie. Die Frustrationen, welche das Aktivistendasein auf den Tisch bringt, ist spannend dargestellt.
Nett sind die Gemeinsamkeiten der Hauptcharaktere. Beide sind Söhne einer Holocaust-Überlebenden-Familie. Von Kindheit an sind sie auf die Ungerechtigkeiten der Welt aufmerksam gemacht worden. Im Laufe der Zeit haben sich Igor Vamos und Jacques Servin weiter entwickelt. Jeder ging im Privatleben in eine andere Richtung. Der eine entschied sich für Schottland und Familie. Der andere für New York und Homosexualität.
Die anfänglich enorm wichtige Gesellschaftskritik im Film „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ muss zunehmend den privaten Interessen weichen. Allerdings ist der Klimawandel so brisant und entscheidend, dass alle Menschen darüber nachdenken sollten. Niemand darf die Probleme der Mutter Erde ignorieren. Es geht jeden an. Deswegen geben die beiden Männer ihren Aktivismus nicht vollständig auf. So wird in den fast hundert Minuten ein Zeitraum von 2009 bis hin zu 2014 dargestellt. In der Zeit arbeiteten Bonanno und Bichlbaum mit Laura Nix zusammen. Bei den Namen handelt es sich nur um Pseudonyme. Ihre echten Namen lauten Igor Vamos und Jacques Servin . In der Dokumentation sind für die Zuschauer alle gescheiterten öffentlichen Auftritte sowie auch die aufsehenerregenden Auftritte aufgezeichnet.
Weltweit existieren viele Baustellen. Überall muss gegen die Ungerechtigkeiten der Welt angekämpft werden. Leider springt der Film mit den Aktivisten von einem Ort zum anderen. Da taucht in einer Szene Genua auf, in der nächsten Occupy Wall Street oder Seattle. Für den Zuschauer etwas verwirrend, wo die Männer überall für eine Revolution tanzen. Dazu lauern ständig noch die Bösen, die Businesslobbyisten, die Ölmagnaten und die korrupten Politiker auf den Zuschauer. Alle wollen unsere Welt ausverkaufen.
Kritiken und Fazit zum Film „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“
Den beiden Selbstdarstellern sowie der Regisseurin Laura Nix gehen des Öfteren der rote Faden im Film „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ verloren. Trotzdem sind ihre Absichten gut. Außerdem bringen die beiden Witz und Einfallsreichtum auf die Leinwand. Dabei stellen sie gekonnt die Großen der Welt bloß. Bei „Die Yes Men – jetzt wird’s persönlich“ handelt es sich bereits um den dritten Film. Technisch gesehen ist die Verfilmung kein Handbuch für den Nachwuchs. Nur der Elan von Mike Bonanno und Andy Bichlbaum ist zum Nacheifern gedacht. Ein gutes Leitmotiv ist auch die lange Arbeits- und Freundschaftsbeziehung der beiden Aktivisten.
Leider geht der bekannte Witz der Hauptdarsteller ein wenig abhanden. Grund dafür kann die Müdigkeit sein. Zudem bleibt alles oberflächlich. Sie gehen zwar auf die Vorbereitungen der jeweiligen Stunts ein und die Arbeit des kreativen Prozesses, aber sie bleiben nur an der Oberfläche. Ziel des neuen Films war eine Selbstdarstellung und ein Blick hinter die Kulissen, was jedoch zu kurz kam. Wären die Protagonisten nicht so nett und das Anliegen und die Aktionen nicht so wichtig, wäre es wohl Zeitverschwendung.