The Signal
„The Signal“ beginnt mit einem Roadtrip, der für Nic, Jonah und Haley mehr bedeutet als nur eine Fahrt. Während sie gemeinsam nach Kalifornien fahren, stehen persönliche Konflikte im Raum. Nic zweifelt an seiner Beziehung zu Haley, weil seine Muskeldystrophie ihn zurückhält. Jonah und Nic geraten außerdem ins Visier eines mysteriösen Hackers namens NOMAD. Dieser greift ihre Geräte an und sendet beunruhigende Nachrichten. Als sie dem Ursprung dieser Spuren folgen, landen sie an einem verlassenen Haus. Dort endet ihre Suche abrupt, als sie die Kontrolle verlieren und in einem Forschungskomplex aufwachen.
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- William Eubank(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
Ab diesem Moment geraten die Ereignisse außer Kontrolle. Nic wird körperlich verändert, Haley scheint in Lebensgefahr zu schweben und Jonah verschwindet spurlos. Der geheimnisvolle Dr. Damon liefert kaum Antworten, während sich Hinweise auf eine größere Wahrheit verdichten. Technologie unbekannter Herkunft verändert Körper und Wahrnehmung der Beteiligten. Schritt für Schritt werden die Figuren gezwungen, sich mit ihrer neuen Realität auseinanderzusetzen. Doch wie viel Wahrheit steckt in dem, was ihnen gezeigt wird – und was bleibt ihnen am Ende wirklich?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Science-Fiction-Thriller „The Signal“ erschien 2014 unter der Regie von William Eubank. Die Hauptrollen übernahmen Brenton Thwaites als Nic Eastman, Olivia Cooke als Haley Peterson und Beau Knapp als Jonah. Laurence Fishburne spielte Damon, Lin Shaye verkörperte Mirabelle und Robert Longstreet war als James zu sehen. Das Drehbuch schrieben William Eubank, Carlyle Eubank und David Frigerio. Die Produktion übernahmen Tyler Davidson und Brian Kavanaugh-Jones. Für die Musik war Nima Fakhrara verantwortlich, während David Lanzenberg die Kamera führte. Brian Berdan übernahm den Schnitt. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16.
Die Dreharbeiten begannen im Mai 2013 an verschiedenen Orten in New Mexico, unter anderem in Albuquerque, Los Lunas und Taos. Szenen auf der Rio Grande Gorge Bridge entstanden am 18. und 19. Juni. Der Film feierte seine Premiere auf dem Sundance Film Festival. In den USA lief er am 13. Juni 2014 an, in Deutschland am 10. Juli desselben Jahres. Ursprünglich von FilmDistrict geplant, übernahm Focus Features schließlich den weltweiten Vertrieb. Das Budget lag bei vier Millionen US-Dollar, das Einspielergebnis bei rund 2,4 Millionen.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Signal“
Nic, Jonah und Haley reisen gemeinsam nach Kalifornien, doch zwischen Nic und Haley entstehen Spannungen. Nic leidet an Muskeldystrophie und glaubt, Haley könnte sich von ihm distanzieren. Während eines Aufenthalts erhalten sie bedrohliche Nachrichten vom Hacker NOMAD, der bereits früher ihre Universität kompromittierte. Die Gruppe spürt NOMAD zu einem abgelegenen Haus in Nevada auf. Dort hören sie Haley schreien, bevor Nic und Jonah das Bewusstsein verlieren. Nach dem Erwachen findet sich Nic in einem sterilen Forschungskomplex wieder, wo ihn Dr. Damon über mysteriöse Vorgänge befragt und untersucht.
Dr. Damon behauptet, die Gruppe sei mit einer außerirdischen Entität in Kontakt gekommen. Nic kann seine Beine nicht mehr bewegen und wird auf einen Rollstuhl angewiesen. Jonah kontaktiert ihn durch einen Lüftungsschacht und beschreibt Veränderungen an seinem Körper. Nic sieht Haley in einem komaähnlichen Zustand, erfährt aber nichts über ihre Behandlung. Nach einem Vorfall mit einem Versuchstier ist Jonah plötzlich verschwunden. Damon erklärt, man habe ihn nie geborgen. Nic wird überwältigt, erkennt jedoch, dass seine Beine durch außerirdische Technologie ersetzt wurden.
Offenbarung auf dem Raumschiff
Mit seinen neuen kybernetischen Beinen gelingt Nic die Flucht gemeinsam mit Haley. Während der Fahrt treffen sie erneut auf Jonah, der inzwischen bionische Arme besitzt. Er vermutet, dass sie sich in Area 51 befinden und alles Teil eines Tests ist. Gleichzeitig entdeckt Nic Implantate in Haleys Wirbelsäule, was seinen Verdacht weiter bestätigt. Schließlich erreicht die Gruppe einen Kontrollposten, doch sie geraten direkt unter Beschuss. Dabei wird Jonah schwer verletzt, opfert sich jedoch, um seinen Freunden die Flucht zu ermöglichen. Nic und Haley entkommen in einem Lastwagen, allerdings endet ihre Flucht abrupt, weil militärische Kräfte erneut eingreifen.
Haley wird anschließend per Hubschrauber evakuiert, während Damon gleichzeitig versucht, Nic aufzuhalten. In diesem Moment erkennt Nic, dass Damon in Wahrheit NOMAD ist. Damon behauptet, Nic sei eine perfekte Verbindung aus Mensch und Technologie. Deshalb nutzt Nic entschlossen seine neuen Fähigkeiten und durchbricht eine unsichtbare Barriere. Dahinter entdeckt er eine fremde Welt mit ungeahnten Ausmaßen. Es handelt sich um ein gigantisches Raumschiff mit eigener Stadtstruktur. Nic begreift schließlich, dass er sich nicht mehr auf der Erde befindet, sondern längst Teil eines außerirdischen Transportsystems ist.
Kritiken und Fazit zum Film „The Signal“
„The Signal“ verbindet visuelle Stärke mit einem reduzierten Erzählstil, der gezielt Fragen offenlässt. William Eubank setzt auf technische Präzision und inszeniert eine klaustrophobische Atmosphäre. Die sterile Umgebung des Forschungskomplexes wirkt bewusst nüchtern und verstärkt den Kontrast zur ersten Filmhälfte. Laurence Fishburne spielt Dr. Damon kontrolliert und undurchsichtig. Brenton Thwaites gelingt es, Nics Konflikte überzeugend darzustellen. Die Handlung entwickelt sich fragmentarisch, was die Orientierung erschwert, aber das Mysterium unterstützt. Einige Effekte überraschen, andere wirken zurückhaltend eingesetzt. Die Musik unterstreicht zentrale Momente, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Im zweiten Teil gewinnt die Geschichte an Tempo und verlagert sich stärker ins Surreale. Die Enthüllungen über den Aufenthaltsort werfen neue Fragen auf. Eubank spielt mit den Erwartungen und verwehrt einfache Antworten. Einige Szenen im Film setzen mehr auf Wirkung als auf Logik, doch das Konzept bleibt stimmig. Das Finale bietet einen Perspektivwechsel, der konsequent vorbereitet wurde. Die Kombination aus Science-Fiction und Charakterdrama funktioniert nicht durchgängig, erzeugt aber eine eigenständige Wirkung. Wer bereit ist, sich auf das ungewöhnliche Erzähltempo einzulassen, wird mit einem besonderen Seherlebnis belohnt.